Automatisches Mautsystem: Millionenzahlung für Kapsch Trafficcom aus abgesagter deutscher PKW-Maut

Logobild: Kapsch

Die auf automatische Mautsysteme und Verkehrsmanagement fokussierte Kapsch Trafficcom mit Hauptsitz in Wien kann sich noch einmal über eine Millionenzahlung nach der in Deutschland vor sechs Jahren gescheiterten Pkw-Maut freuen. Der damalige deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer hatte 2018 eine Maut einführen wollen und den Zuschlag dafür einem Joint Venture von Kapsch und CTS Eventim erteilt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kippte das Vorhaben jedoch und Scheuer kündigte 2019 ie Verträge. Kapsch und Eventim forderten Schadenersatz.

Verdacht auf missbräuchliche Preisvorgaben: Deutsches Kartellamt mahnt Amazon ab

Logobild: Amazon

Das deutsche Bundeskartellamt hegt gegen den Online-Versandhandelsriesen Amazon den Verdacht, dass er rechtswidrig in die Preisgestaltung anderer Firmen auf der Handelsplattform Amazon-Marktplatz eingreife. Die Wettbewerbshüter veröffentlichten daher in Bonn eine Abmahnung und vorläufige Einschätzung des Sachverhalts. Amazon weist die Vorwürfe zurück.

Trumps Zollpolitik schadet der US-Wirtschaft

US-Strafzölle: Trumps Wirtschaftspolitik steht auf tönernen Füßen (Bild: pixabay.com, geralt)

Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump führt kurzfristig zwar zu Mehreinnahmen. Langfristig jedoch bremst die Erhöhung von Importzöllen das US-Wirtschaftswachstum erheblich und verschärft das Defizit im Staatshaushalt weiter. Zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des deutschen IFO Instituts.

Zollkonflikt: Japan will milliardenschwere Halbleitereinkäufe in den USA tätigen

Japanische Flagge (gemeinfrei)

Parallel zu den aktuell laufenden Zollverhandlungen mit den USA will Japan in den Vereinigten Staaten Halbleiterprodukte im Wert von Milliarden Dollar kaufen. Einem Bericht der japanische Zeitung "Asahi Shimbun" unter Berufung auf Insiderkreise zufolge plane die japanische Regierung, Unternehmen zu subventionieren, die US-amerikanische Prozessoren von Konzernen wie Nvidia erwerben.

Westliche IT-Dienstleister sollen in Russland ausgebremst werden

In Russland auch ausgebremst: Youtube (Bild: Pixabay)

Die Dienstleistungen westlicher IT-Konzerne, die Russland den Rücken gekehrt haben, sollen in dem von Wladimir Putin mit eiserner Hand regierten Land gesperrt werden. "Man muss sie drosseln", betonte der Kreml-Chef Medienberichten zufolge bei einer Besprechung mit russischen Unternehmern. Der Westen wolle Russland strangulieren, also müsse man Gleiches mit Gleichem vergelten, forderte der 72-Jährige. Auch anderen Branchen versprach er protektionistische Massnahmen.

Lenovo hält trotz hoher US-Zölle an PC-Produktion in China fest

Logobild: Lenovo

Die globale Nummer eins unter den PC-Herstellern, Lenovo, will den hohen US-Importzölle zum Trotz weiter an der Produktion in China festhalten. "China gibt uns eine Menge Vorteile bei der Fertigung", bekundete Lenovos CEO Yang Yuanqing gegenüber dem "Wall Street Journal" (WSJ) und verwies dabei auf Kosten und Effizienz.

US-Wettbewerbsbehörde gibt Klage gegen Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft auf

Activision Blizzard

Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC hat ihre Klage gegen dem Softwaregigangen Microsoft wegen desse 69 Milliarden Dollar (rund 61 Mrd. Euro) schweren Übernahme von Activision Blizzard an den Nagel gehängt. Ein weiteres Vorgehen liege nicht im öffentlichen Interesse, gab die FTC bekannt.

US-Exportkontrollen für KI-Chips für Nvidia ein Fehlschlag

Nvidia-Hauptverwaltung in Santa Clara (Coolcaesar/CC BY-SA 4.0)

Nvidia-Boss Jensen Huang hat im Rahmen der Computermesse Computex in Taiwan die US-Exportkontrollen für KI-Prozessoren nach China als einen Fehlschlag kritisiert. Wie er vor Publikum betonte, sei der Marktanteil von Nvidia in China von 95 Prozent zu Beginn der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden auf mittlerweile 50 Prozent gefallen. "Alles in allem war die Exportkontrolle ein Fehlschlag", so der Chef der weltweiten Nummer eins unter den KI-Chip-Herstellern wörtlich, der in seinem Geburtsland Taiwan wie ein Popstar gefeiert wird.

Nvidia entgehen durch US-Exporthürden 15 Milliarden Dollar an Umsätzen

Nvidia-Hauptverwaltung in Santa Clara (Coolcaesar/CC BY-SA 4.0)

Der Nummer eins unter den KI-Chipanbietern, Nvidia, entgehen durch die verschärften Export-Beschränkungen der US-Regierung eigenen Schätzungen zufolge Umsätze in Höhe von 15 Milliarden Dollar. Dieser Geschäftsausfall komme zusätzlich zu den bereits gemeldeten Abschreibungen von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände hinzu, gab Nvidia-Chef Jensen Huang in seinem Podcast "Stratechery" bekannt.

Trump erhöht Druck auf Apple: IPhone-Konzern soll in Indien nur für lokalen Markt bauen

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Apple produzierte lange Zeit seine iPhones über Auftragsfertiger hauptsächlich in China. Mittlerweile hat der Konzern wegen der wirtschaftlichen und politischen Spannungen zwischen Washington und Peking die Produktion auf Indien ausgedehnt. Aber auch dies stört US-Präsident Donald Trump, und er erhöht den Druck auf Apple-Chef Tim Cook, mehr Geräte in den USA statt in Indien herzustellen.

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