Vier Gruppen anfällig für Falschinformationen

Fake News: Sind selbst für Profis immer schwerer zu erkennen (Bild: Memyselfaneye, pixabay.com)

Menschen unter 28 Jahren, weniger Gebildeten, Konservativen und Frauen fällt es am schwersten, echte Nachrichten von Fake News zu unterscheiden. Das zeigt eine globale Studie von Forschern der University of British Columbia (UBC) und der University of Cambridge mit mehr als 66.000 Teilnehmern. Doch auch jene, die nicht zu diesen Gruppen zählen, sind nicht dagegen gefeit. "Egal, wer man ist und egal, was man zu wissen glaubt: Niemand von uns ist immun gegen Fehlinformationen", so UBC-Forscher Friedrich Götz.

Fake News: US-Bürger wollen Pflicht für Betreiber

Fragezeichen: Staat soll sich laut Studie bei Fake News raushalten (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Die meisten US-Bürger sehen die Plattformen und nicht den Staat bei der Eindämmung von Fake News im Internet in der Pflicht. Das zeigt eine Umfrage der Boston University (BU). Anlass der Untersuchung war die Tatsache, dass sich der Oberste Gerichtshof der USA gerade darauf vorbereitet, zu entscheiden, wie weit Bundesbehörden bei der Bekämpfung von Fehlinformationen im Internet gehen dürfen.

Fake News in Krisen nicht automatisch geglaubt

Internetsuche - Viele Menschen misstrauen instinktiv Fake News (Foto: pixabay.com, Tumisu)

Laut einer neuen Studie der Cornell University schenken Menschen in aktuellen Krisenlagen, wie beispielsweise Corona mit vielen Betroffenen und auch Einsätzen von Medizinern und Forschern, akkuraten Suchergebnissen mehr Vertrauen. Die Wissenschaftler haben sich das Suchverhalten von Menschen im Internet zu Infos über das Corona-Virus angesehen. Details sind in den "Scientific Reports" nachzulesen.

EU leitet Verfahren gegen Meta wegen Verbreitung von Falschmeldungen ein

EU ermittelt gegen Meta (Bild: Pixabay/Artapixel)

Die EU-Kommission hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Mutterkonzern von Facebook und Instagram eröffnet, da sie den Verdacht hegt, dass Meta zu wenig gegen die Verbreitung von Falschinformationen auf seinen Social-Media-Plattformen unternimmt. Konkret wolle die Kommision untersuchen, ob Meta im Umgang mit politischer Werbung europäische Regeln verletze, ist einer Mitteilung aus Brüssel zu entnehmen.

Game macht Fake News spielerisch erkennbar

Achtung Fake News: Computerspiel schärft die Sinne für Desinformation (Bild: NoName_13, pixabay.com)

Das Game "Bad News" von Forschern der Universität Uppsala hilft Schülern der Sekundarstufe II bei der Unterscheidung zwischen wahrheitsgemässen Nachrichten und Fake News. Die 516 Teilnehmer der Studie spielten einzeln, zu zweit oder in der ganzen Klasse mit einer gemeinsamen Punktekarte. Alle drei Methoden hatten positive Auswirkungen. Das überraschte die Forscher, die davon ausgingen, dass die Schüler mehr lernen würden, wenn sie gemeinsam am Computer arbeiten.

KI-Sprachmodelle oft Fake-News-Schleudern

Sonnencreme: KI-Assistenten verfassen Fake News über Sonnenschutz (Foto: AdoreBeautyNZ, pixabay.com)

Vielen öffentlich zugänglichen KI-Assistenten mangelt es an angemessenen Sicherheitsvorkehrungen, um die massenhafte Generierung gesundheitsbezogener Desinformationen über ein breites Spektrum von Themen konsequent zu verhindern, warnen Forscher vom Institut für Cybersicherheit der Technischen Universität Warschau.

Kurzkommentare entlarven Fake News besser

Wahr versus falsch: Korrekturen können vor Fake News warnen (Bild: OpenClipart-Vectors, pixabay.com)

Knapp gehaltene, korrigierende Kommentare von Fremden können Social-Media-Nutzern dabei helfen, falsche Informationen zu erkennen. Das haben Forscher der University of Exeter, der Universität Zürich und Experten der US-Hochschulen Davidson College und dem University of Utah nachgewiesen.

EU-Kommission zeigt Tiktok wegen "Fake News" zu Nahost-Krieg die gelbe Karte

Symbolbild: Pixabay/Wokandapix

Nach X (Twitter) hat die EU-Kommission nun auch den Onlinedienst Tiktok wegen Falschinformationen im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost verwarnt. "Wir haben Informationen, dass Tiktok genutzt wird, um illegale Inhalte und Falschinformationen in der EU zu verbreiten", richtete EU-Digitalkommissar Thierry Breton an die Adresse von Tiktok-Chef Shou Zi Chew aus. Ähnliche Warnungen hatte Breton bereits an den Onlinedienst X (vormals Twitter) und den Facebook-Mutterkonzern Meta ausgesprochen.

Google und Youtube intensivieren Kampf gegen Fake News

Bild: Pixabay

Die Alphabet-Tochter Google intensiviert ihr Engagement gegen Fake News im Internet und stellt Faktencheck-Organisationen daher zusätzliche finanzielle Mittel zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu Verfügung. Im Teamwork mit dem hauseigenen Videodienst Youtube werde man einen neuen globalen Fonds des International Fact-Checking Network (IFCN) am gemeinnützigen Poynter Institute mit umgerechnet 12,73 Millionen Euro fördern, liess Google in Brüssel verlauten.

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