"D1"-Robo-Zwillinge meistern alles im Team

D1-Zwillinge: Roboter können sich auch zusammenschließen (Foto: shop.directdrive.com)

"D1" heisst der jüngste vielseitige Roboter von Direct Drive Technology. Er kommt, wenn der Untergrund eben ist, als Zwilling daher. Zwei Roboter auf je zwei Rädern liefern sich ein Wettrennen auf dem Weg zum Ziel. Liegen Steine oder Bäume im Weg, koppeln sie sich aneinander und rollen oder klettern weiter. So ausgestattet, kommen sie mit jedem Untergrund zurecht. Auch können sie in dieser Formation tanzen, kommen bei einem Überschlag wieder auf die Räder und lassen sich nicht einmal von flachen Gewässern aufhalten.

Künstliche Muskeln erhalten nun Superkräfte

Mikroskopische Ansicht des künstlichen Muskels (Foto: uwaterloo.ca)

Forscher der University of Waterloo nutzen Flüssigkristalle, um künstlichen Muskeln, wie sie in der Soft-Robotik eingesetzt werden, ungeahnte Kräfte zu verleihen. Dazu reichern sie die gummiartigen Materialien, aus denen die künstlichen Muskeln üblicherweise bestehen, mit den Kristallen (LCs) an. Die so entstandenen Flüssigkristall-Elastomere (LCEs) können bei massvoller Erwärmung das 2.000-Fache ihres Eigengewichts anheben.

Exoskelett für die Hand: So filigran wie die menschliche Hand

Mit dem Ziel, komplexe Mechanismen zu vereinfachen, entwickelte Natalie Tanczak eine benutzerfreundliche Vorrichtung zur Wiedererlangung der Greiffähigkeit.  (Bild: Stefan Schneller / ETH Zürich)

Forschende der ETH Zürich entwickelten ein neuartiges Exoskelett für die Hand. Es unterstützt Patient:innen nach einem Schlaganfall, Greifbewegungen wiederzuerlernen. Mit seiner ziehharmonikaähnlichen Struktur ist es leicht, robust und einfach in den Alltag zu integrieren.

Neues Empa-Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeitsrobotik in Schaffhausen

In der Nachhaltigkeitsrobotik werden unter anderem Drohnen für das Monitoring der Wasserqualität und der Biodiversität entwickelt. — © Empa

Schaffhausen wird zu einer Anwendungsregion für Nachhaltigkeitsrobotik. Basis dafür ist eine neue Partnerschaft zwischen der Empa und dem Kanton Schaffhausen, im Rahmen derer Drohnen und intelligente Maschinen künftig unter realen Bedingungen hier getestet und weiterentwickelt werden sollen, gleichsam als Brücke zwischen Forschung und Industrie und zum Nutzen der Umwelt, wie es in einer Aussendung dazu heisst.

Tauchroboter: Autonome Unterwasser-Müllabfuhr im Anmarsch

Die TUM-Forschenden Nicolas Hoischen, Zara Zhotabayeva, Tzu-Yuan Huang und Hamish Grant (v.l.n.r.) diskutieren am Hafen von Marseille über den neuen Tauchroboter der TUM (Foto: Andreas Schmitz, TU München)

Müll in den Meeren ist eines der grössten Umweltprobleme weltweit. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat im Rahmen des EU-Projektes "Seaclear 2.0" nun einen autonomen Tauchroboter entwickelt, der eigenständig Müll erkennen und herausholen kann. Seine KI analysiert Gegenstände über Ultraschall und Kameras, greift sie und bringt sie an die Wasseroberfläche. Im Hafen von Marseille in Südfrankreich demonstrierte die autonome Unterwasser-Müllabfuhr erstmals ihre Fähigkeiten.

Künstliche Spinne bekämpft bald Darmkrebs

Hier findet sich die künstliche Spinne zurecht (Illustration: John Bloor, pixabay.com)

Nach Art der Goldenen Radspinne, die mehr kullernd als laufend zum Ziel kommt, bewegt sich der neuartige weiche Roboter "BMSR" von Forschern der Universität Macau durch den Magen-Darm-Trakt des Menschen, um Medikamente dorthin zu bringen, wo sie vonnöten sind. Der Roboter wird von aussen mithilfe eines Magnetfeldes angetrieben. Die Position der "Spinne" lässt sich mit bildgebenden Verfahren in Echtzeit sichtbar machen.

Exoskelett passt Bewegung an Umgebung an

Funktionsprinzip: So steuert KI das neue Riken-Exoskelett (Illustration: riken.jp/en)

Forscher des japanischen Instituts Riken haben ein neues Exoskelett zur Unterstützung von Menschen mit Lähmungen oder Muskelschwäche entwickelt, das beim Gehen intelligent unterstützt. Bisher werden solche Gehhilfen mit voreingestellten Bewegungsabläufen und oft auch mit Kontakten zu noch verblieben Muskeln ausgestattet. Nutzer konnten sie mit auf diese Weise mit ihrem Willen lenken.

"Roboballett" beschleunigt Produktion enorm

Mit RoboBallett trainierte Roboter bei der Interaktion (Foto: ucl.ac.uk)

Roboter, die wie die Tänzer eines Balletts zusammenarbeiten und ihre Bewegungen exakt aufeinander abstimmen, sollen die Produktion revolutionieren - zumindest wenn es nach Forschern des University College London, Google Deepmind und Intrinsic geht. Ihr KI-System "Roboballet" ermöglicht es einer grossen Zahl von Roboterarmen, in geschäftigen Industrieumgebungen schneller und intelligenter zusammenzuarbeiten.

Roboter bewegt Objekte mit gesamtem Körper

Punyo: Roboter bei der teils schweren Arbeit im Warenlager (Foto: bostondynamics.com)

Forscher des Toyota Research Institute haben den von Boston Dynamics zur Verfügung gestellten Roboter "Punyo" darauf trainiert, grosse Objekte mit seinem gesamten Körper zu handhaben, ähnlich wie ein Mensch. Für diesen ist es ein Leichtes, etwas Schweres auf die Schulter oder eine grosse Kiste auf den Rücken zu hieven, vorausgesetzt er hat die Kraft dazu. Er nutzt nicht nur seine Hände, sondern auch andere Körperteile wie Oberarme, Hüfte und Oberschenkel als Stützen und Hebel.

Weicher Roboter kann nun kraftvoll springen

Beispiele für die Sprungtechnik des Roboters (Illustration: hanyang.ac.kr)

Forscher der Hanyang Universität verbinden feste Materialien so miteinander, dass sie aufgrund ihrer Form Energie speichern, die sich entlädt, wenn das Objekt mit UV-Licht bestrahlt wird. Damit ausgestattet kann ein Roboter hochspringen oder sich auf bestimmte Ziele zubewegen. Das Objekt muss verbogen werden, damit es Energie speichert, um plötzlich eine kraftvolle Bewegung auszuführen. Zu viel Steifigkeit schränkt die Biegung ein und zu viel Weichheit schwächt die gespeicherte Kraft.

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