Neuer Roboter "W1" richtet sich bei Bedarf auf

W1 beim sicheren Slalom in einer Lagerhalle (Foto: limxdynamics.com)

"W1" heisst der neueste Multirad-Roboter des chinesischen Unternehmens LimX Dynamics. Dieser richtet sich bei Bedarf zu seiner vollen Grösse von 152 Zentimetern auf und rollt auf nur noch zwei Rädern davon. Er stabilisiert sich selbst, so wie ein Zweirad, auf dem man steht und vorwärts rollt, sobald man sich leicht nach vorn beugt. Das bekannteste Fahrzeug dieser Art ist der in den USA entwickelte Segway PT des gleichnamigen Unternehmens, das mittlerweile zum Pekinger Unternehmen Ninebot gehört, den Segway PT aber nicht mehr baut.

Wärme treibt synthetische Roboraupe voran

Synthetische Raupe auf Wanderschaft (Foto: engineering.princeton.edu, Frank Wojciechowski)

Ingenieure der Princeton University und der North Carolina State University haben die uralte japanische Papierfaltkunst Origami mit modernen Thermo-Werkstoffen kombiniert, um einen weichen Roboter zu entwickeln, der sich mit Leichtigkeit durch Labyrinthe schlängelt. Diese Art von Robotern ist schwer zu steuern, da Lenkvorrichtungen oft deren Steifigkeit erhöhen, sodass die Flexibilität darunter leidet. Das neue Design überwindet dieses Problem, weil das Lenksystem direkt in den Körper des Roboters eingebaut ist, sagt Princeton-Postdoc Tuo Zhao.

Neue Roboschnecken können Brücken bauen

Roboschnecken überwinden ein hohes Hindernis (Foto: cuhk.edu.hk/english)

Ausgerechnet an Schnecken, die zu den langsamsten Lebewesen der Welt gehören, haben sich Forscher um Da Zhao, Doktorand der Elektrotechnik an der Chinesischen Universität von Hongkong, orientiert, um eine neue Roboterklasse zu entwickeln. Auch die künstlichen Schnecken stehen, was ihre Fortbewegung angeht, den Vorbildern in nichts nach. Im Schwarm können sie zu 3D-Gebilden werden, die Brücken bauen, um Spalten zu überwinden, und sich übereinandertürmen, um hohe Stufen zu bewältigen.

Ein Roboter, der auch Wände hoch klettern kann

Kletter-Roboter mit ausgefahrener Aufstiegshilfe (Foto: romela.org, ucla.edu)

Forscher des Robotics & Mechanisms Laboratory und der University of California Los Angeles haben einen Roboter entwickelt, der sowohl auf ebenen Flächen ausbalanciert auf zwei Rädern rollt ("EEWOC") als auch bei Bedarf die kleine Vorrichtung "EEMMMa" zum Wandklettern ausfährt. Das verleiht ihm Einmaligkeit, denn die Zusatzeinrichtung macht ihn zum schnellsten Kletterroboter der Welt. Er schafft 0,24 Meter pro Sekunde.

Roboterfinger aus dem 3D-Drucker entwickelt

Gedruckter EPFL-Finger, der komplett aus Elastomeren besteht (Foto: Adrian Alberola, epfl.ch)

Eva Baur, Doktorandin von Esther Amstad von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), hat per 3D-Druck den neuen Roboterfinger "DNGE" entwickelt, dessen "Knochen" aus einem sehr steifen und dessen "Gelenke" aus einem eher flexiblen Polymer gemacht sind. Der künstliche Finger lässt sich verbiegen wie ein echter Finger. "Das zeigt das Potenzial der Technologie für die Herstellung von Geräten, die ausreichend geschmeidig sind, um sich zu biegen und zu strecken, und gleichzeitig fest genug, um Objekte zu manipulieren", so Baur.

Roboter "Hero-Blue" paddelt und krabbelt unter Wasser

Hero-Blue im Krabbelmodus: Roboter ist vielseitig einsetzbar (Foto: international.postech.ac.kr)

Der multimediale Roboter "Hero-Blue" von Taesik Kim und seinem Team von der Pohang University of Science and Technology paddelt im Wasser wie ein Fisch oder krabbelt unter bestimmten Bedingungen über den Grund. Die Maschine hat drei Flossen an jeder Körperseite: vorn, hinten und in der Mitte. Sie bestehen aus Polymerplatten, die durch Elastomere verbunden sind, sehnenartige elastische Bänder. Die Flossen sind so konstruiert, dass sie starr bleiben, wenn eine Kraft in eine Richtung ausgeübt wird, aber flexibel sind, wenn die Kraft aus der anderen Richtung angreift.

Forscher stoppen IT-Risiko von Saugrobotern

Originalbild und verfremdete Darstellung (Fotos: sydney.edu.au, qut.edu.au)

Autonom fahrende Autos, Mäh- und Saugroboter sowie andere mit dem Internet verbundene Geräte sind aufgrund der verbauten Kameras potenzielle Ziele für Hacker, was IT-Forscher der University of Sydney und der Queensland University of Technology nun erfolgreich unterbunden haben. Denn ihre Kamera entfremdet die aufgenommenen Bilder.

Service-Roboter fährt selbstständig mit dem Lift

DAL-e Delivery Robot: Neue Maschine liefert bis zu 16 Becher Kaffee aus (Foto: hyundai.com)

Der "DAL-e Delivery Robot" von Ingenieuren des Hyundai/Kia Robotics Lab könnte die Post- und Paketverteilung in Bürogebäuden revolutionieren und dazu noch den Angestellten Gutes tun. Denn die Maschine kann nicht nur Waren transportieren, sondern auch 16 Becher Kaffee, und das nicht nur in einem Stockwerk. Das Gerät ist in der Lage, den Aufzug zu rufen, indem es sich in die Steuerungssoftware eines Lifts einklinkt, um ins nächste Stockwerk zu fahren.

Unterwasserroboter "uOne" löst Taucher ab

uOne beginnt seinen autonomen Tauchgang (Foto: uWare Robotics)

Der Unterwasserroboter "uOne" könnte schon bald riskante Aufgaben übernehmen, die derzeit von menschlichen Tauchern ausgeführt werden müssen. Das vom belgischen Unternehmen uWare Robotics entwickelte Tauchfahrzeug ist technisch gesehen ein AUV ("Autonomous Underwater Vehicle", autonomes Unterwasserfahrzeug), da es integrierte Kamera und alle Sensoren und Systeme besitzt, um selbständig einem einprogrammierten Unterwasserkurs zu folgen. Mit diesen Daten füttert der Nutzer den Bordcomputer des Fahrzeugs, bevor es gestartet wird.

Roboter mit gesundem Menschenverstand

Roboter beim Umfüllen von Murmeln (Illustration: Jose-Luis Olivares, MIT)

Haushaltsroboter, die Getränke eingiessen und Cornflakes oder Beeren fürs Frühstück in Schüsseln schütten, werden jetzt mit "gesundem Menschenverstand" ausgestattet. Sie sollen kleine Fehler selbst bemerken und beheben, zum Beispiel Cornflakes einsammeln, die sie versehentlich verschüttet haben. Yanwei Wang, Doktorand am Institut für Elektrotechnik und Computerwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT), ist es mit seinem Team gelungen, die Bewegungsdaten des Roboters mit generativer KI zu verbinden.

Seiten

Robotik abonnieren