Neue Roboterhand packt zu wie ein Mensch

Roboterhand: Gleich schliessen sich die Finger sanft um die kleine Schachtel (Foto: epfl.ch)

Eine neue Roboterhand von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) kann 24 unterschiedlich geformte Objekte sicher und schonend ergreifen, ohne auf die jeweilige Form programmiert zu sein. Sie arbeitet wie die Hand eines Menschen. Dieser muss nicht genau wissen, wo eine Flasche steht und wie sie geformt ist, um sie zu ergreifen. Rückmeldungen der Tastsensoren in den Fingern liefern die Infos, die zum sicheren Zupacken nötig sind, auch über die Beschaffenheit des Objekts.

EPFL-Sensor landet letztlich im Fischmagen

Essbarer Roboter in einem Labor-Teich der EPFL (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben Sensoren entwickelt, die Temperatur, pH-Wert, Schadstoffgehalt und die Anwesenheit von Mikroorganismen im Wasser erfassen. Der Clou: Wenn ihnen der Treibstoff ausgeht und sie auf der Wasseroberfläche dümpeln oder sogar untergehen, werden Fische sie schnappen, was durchaus erwünscht ist. Denn die Sensoren bestehen ausschliesslich aus Futter.

Neues KI-Sprachmodell spiegelt räumliche Organisation im Gehirn wider

Bild: EPFL/ CC BY-SA 4.0

EPFL-Forscher haben das erste KI-Modell (Künstiche Intelligenz) von Sprache im Gehirn entwickelt, das sowohl die räumliche Anordnung der Neuronen als auch ihre Funktionsweise erfasst. Hintergrund dazu ist, dass das Gehirn bemerkenswert gut organisiert ist. Neuronen, die Nervenzellen, die elektrische und chemische Signale im Körper weiterleiten, sind nicht zufällig verteilt, sondern organisieren sich in Gewebe zu funktionellen Gruppen oder "Clustern".

EPFL-System: Schreiner der Zukunft nutzt virtuelle Umgebung

Augmented Carpentry: Display zeigt die richtige Werkzeugführung an (Foto: Andrea Settimi, epfl.ch)

Der Schreiner der Zukunft arbeitet nach der Vision von Andrea Settimi von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) digital. Er hält zwar weiterhin Werkzeuge in der Hand, sieht das zu bearbeitende Objekt dank "Augmented Carpentry" jedoch auf einem Display. Zudem erscheinen dort virtuelle Punkte und Striche, die sich zum Beispiel auf einem Balken befinden. Diese sagen dem Schreiner, wo er sein Werkzeug ansetzen muss, um das Werkstück präzise zu bearbeiten.

Kleine KI-Sprachmodelle sind deutlich besser

Nicolas Flammarion: Computerwissenschaftler setzt auf überschaubare Sprachmodelle (Foto: epfl.ch)

Grosse Sprachmodelle, die vor allem aus den USA und China stammen, bergen laut Nicolas Flammarion von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegenüber kleineren Modellen mehr Risiken. "Ein grosser Teil der online verfügbaren Inhalte, auf die grosse Sprachmodelle zurückgreifen, ist toxisch, gefährlich oder einfach nur falsch." Deshalb plädiert der Experte für Kleine Sprachmodelle (SLM), die nur auf ausgesuchte Inhalte im Netz zurückgreifen.

Robo "Goat" passt sich an jedes Gelände an

Roboter 'Goat': Maschine findet sich auch in schwierigem Gelände zurecht (Foto: epfl.ch/labs/create)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben mit "Goat" einen "Morphing Robot" als neuen Roboter entwickelt, der seine Form individuell dem jeweiligen Gelände anpasst. Entwicklerin Josie Hughes hat sich das Design von Gämsen abgeschaut, die fast senkrechte Felswände hinaufrennen, bis hin zu Gürteltieren und Igeln, die sich zu schützenden Kugeln zusammenrollen, um sich mühelos an Veränderungen in ihrer Umgebung anzupassen.

Roboter-Wurm kontrolliert jetzt die Reisfelder

Roboter-Wurm: Dieser paddelt zielsicher durch ein Reisfeld (Foto: epfl.ch/labs/lmts)

Bei der Entwicklung eines schwimmenden Roboters, der in komplexen Umgebungen wie Reisfeldern Überwachungsaufgaben übernehmen soll, haben sich Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) und des Max-Planck-Instituts für intelligente Systeme von Plattwürmern inspirieren lassen. Diese sind, ihrem Namen entsprechend, flach und nicht rund wie Regenwürmer. Das ermöglicht es ihnen unter anderem zu schwimmen.

"Raven": Drohne hüpft und startet wie Raben

Drohne 'Raven' in Aktion: Gerätschaft findet sich überall zurecht (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Die multifunktionalen Roboterbeine der vogelähnlichen Drohne "Raven" von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ermöglichen es ihr, selbst in Umgebungen, die für geflügelte Drohnen bisher unzugänglich waren, autonom zu landen und zu starten. Zudem kann sich das Gerät in unwegsamem Gelände hüpfend fortbewegen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Und natürlich ist Fliegen auch möglich, um grössere Entfernungen zurückzulegen.

KI löst spielend fast alle Prüfungsaufgaben

Hochschul-Lesesaal: KI kann studentisches Wissen ersetzen (Foto: Andrew Tan, pixabay.com)

Generative künstliche Intelligenz (GenKI) wie ChatGPT könnte so manche Prüfung an Hochschulen bestehen, so Antoine Bosselut von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Sein Team hat den GenKI-Varianten GPT 3.5 und GPT 4 Prüfungsfragen aus 50 Kursen vorgelegt, die ein breites Spektrum an MINT-Disziplinen abdecken, darunter Informatik, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Materialwissenschaften.

Seiten

EPFL abonnieren