Hightech-Kontaktlinse warnt vor grünem Star

Kontaktlinse: Hightech-Innovation wird zum Diagnose-Tool (Foto: Martin Slavoljubovski, pixabay.com)

Eine neue smarte Kontaktlinse von Forschern der University of Electronic Science and Technology of China korrigiert nicht nur Augenfehler. Sie erkennt auch Symptome, die zum gefürchteten grünen Star führen können. Die Linse arbeitet auch, wenn die Augen geschlossen sind, sodass es eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung gibt. Bei frühzeitiger Symptomerkennung lässt sich der Verlauf der Krankheit verlangsamen. Ein Glaukom, wie der grüne Star auch genannt wird, bleibt lange Zeit unbemerkt, sodass es meist zu spät ist, um Gegenmassnahmen zu ergreifen.

Wie künstliche Intelligenz von Mäusen lernen kann

Prof. Gjorgjieva und ihr Team konnten die Leistung künstlicher neuronaler Netzwerke durch das Training mit biologischen Daten verbessern (Foto: Astrid Ecker, TU München)

Bewegungen genau vorhersagen zu können ist eine wichtige Fähigkeit für Mensch und Tier, aber auch für zahlreiche KI-Anwendungen – vom autonomen Fahren bis hin zur Robotik. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun herausgefunden, dass dies künstlichen neuronalen Netzwerken besser gelingt, wenn sie mit biologischen Daten aus der frühen Entwicklung des Sehsinns trainiert werden.

Robo-Greifer für die Präzisionslandwirtschaft

Robo-Greifhand: Dieser appliziert Sensoren und Wirkstoffe (Foto: Savan DeSouza, cornell.edu)

Mit einer sanften Robo-Greifhand von Forschern der Cornell University rückt die intelligente Landwirtschaft ein Stück näher. Das Gerät kann Blätter von Nutzpflanzen vorsichtig greifen, um Sensoren einzupflanzen oder genetisches Material zu injizieren, das beispielsweise gegen bestimmte Schädlinge schützt. Die Sensoren melden den Zustand der jeweiligen Pflanze: Droht sie zu verdursten, fehlt ihr Dünger oder beginnen Schädlinge sich einzunisten.

KI soll künftig zum besten Freund avancieren

Informatiker Bill Tomlinson: Experte verwandelt KI in einen Freund (Foto: Steve Zylius, uci.edu)

Künstliche Intelligenz (KI) soll künftig zum persönlichen Freund avancieren, so die Vorstellung von Bill Tomlinson von der University of California Irvine. In seinem Projekt "An AI That's a Better Friend" ist ein Chatbot entstanden, der soziale Beziehungen aufbaut. Er erinnert sich an vergangene Gespräche mit seinem Nutzer und speichert dessen Lebensgeschichte ab, die er später nutzt, um passende Antworte zu geben. Die KI kennt folglich die Probleme des Nutzers, seine Freuden und auch seine Beziehungen.

Chip 3.0 verarbeitet WLAN und Mikrowellen

Schematisches Blockdiagramm der Silizium-Photonik-Engine (oben) (Bild: imec/ugent.be)

Eine programmierbare Lösung für drahtlose Kommunikationsnetze mit höherer Geschwindigkeit und preiswerter Mikrowellen-Sensorik ist Experten des Forschungsinstituts Imec an der Universität Gent gelungen. Daran beteiligt waren zudem die Forschungsgruppen Photonics Research Group und IDlab. Die Ergebnisse sind in "Nature Communcations" veröffentlicht.

KI-Modell erkennt mehr als 170 Krebsarten

CrossNN: KI klassifiziert Tumorarten mit hoher Genauigkeit (Bild: charite.de, Philipp Euskirchen)

Forscher der Charité - Universitätsmedizin Berlin haben mit "CrossNN" ein KI-basiertes Diagnosemodell für 170 Krebserkrankungen entwickelt. Grundlage sind spezifische Merkmale im Erbgut der Tumore. Der Algorithmus klassifiziert laut den Experten schnell und sehr zuverlässig. Details sind in "Nature Cancer" nachzulesen.

Quantencomputer verbessern KI-Algorithmen

Klassifikation von Datenpunkten: per photonischem Quantencomputer möglich (Bild: Iris Agresti)

Quantencomputer im kleinen Massstab können die Leistung von Algorithmen des maschinellen Lernens auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern. Das haben Forscher der Universität Wien auf einem photonischen Quantenprozessor gezeigt. In "Nature Photonics" demonstrieren die Experten vielversprechende neue Anwendungen für optische Quantencomputer.

Cyborg-Kakerlake per Mini-UV-Brille gesteuert

Helm mit UV-LEDs steuert die Kakerlake (Bild: Chowdhury Mohammad Masum Refat, osaka-u.ac.jp)

Forscher der University of Osaka stimulieren die Augen von Kakerlaken per UV-Licht und steuern die Insekten damit zuverlässig im Raum. Das bisherige operative Einpflanzen von Elektroden entfällt damit und eröffnet neue Anwendungsgebiete mit den Cyber-Schaben. Details sind in "Advanced Intelligence Systems" nachzulesen.

Piezoelektrische Dünnschichten: Mit dem richtigen Timing zu besserer Elektronik

Argon-Plasma in der Vakuumkammer beim Magnetron-Sputtern, mit dem Substrat in der Bildmitte. — © Empa

Wenn Bruchteile von Sekunden entscheiden: Empa-Forschende haben ein Verfahren für High-Tech-Dünnschichten entwickelt, in dem ein ausgeklügeltes Timing hochwertige funktionale Schichten bei niedriger Prozesstemperatur ermöglicht. Anwendungen für die neue Methode gibt es sowohl in der Halbleiter-Industrie als auch in künftigen Quanten- und Photonik-Technologien.

Meta-Linse verwandelt IR-Licht in sichtbares Licht

IR-Licht tritt durch Metalinse und wird in violettes Licht umgewandelt (Grafik: Ü.Talts, ethz.ch)

Forscher der ETH Zürich (ETHZ) haben erstmals Meta-Linsen aus Lithiumniobat mit präzise ausgearbeiteten Nanostrukturen hergestellt. Sie funktionieren wie normale Linsen, können aber zusätzlich Laserlicht der halben Wellenlänge erzeugen und steuern. Schicken die Wissenschaftler Infrarotlicht mit einer Wellenlänge von 800 Nanometern durch die Meta-Linse, tritt auf der anderen Seite sichtbares Licht mit einer Wellenlänge von 400 Nanometern aus, das auf einen definierten Brennpunkt fokussiert wird.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren