KI findet Schmuggelware in Containern

Frachtschiff: KI erschwert Schmuggeln per Container (Foto: Konstantin, pixabay.com)

Forscher der Tufts University, einer privaten Forschungsuniversität in Massachusetts, um Eric Miller nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zum Aufstöbern von Schmuggelwaee in Frachtcontainern mit einer Trefferquote von 98 Prozent. Um die Software zu trainieren, setzen die Experten auf Datensätze mit Bildern gebündelter Gegenstände. So machen sie die KI auf Gegenstände aufmerksam, die anders aussehen als die deklarierten Weinflaschen oder Autoreifen.

Nanodrähte für leistungsfähigere Computer

Strom fliesst vor allem durch die Oberflächen (Illustration: Il-Kwon Oh, Asir Khan, stanford.edu)

Forscher der Stanford University haben ein neues Material entdeckt, das Strom auch dann noch bestens leitet, wenn es nur einige Atomdurchmesser dick ist. Niobphosphid könnte der Nachfolger von Kupfer werden. Niob ist zwar etwa achtmal so teuer wie Kupfer. Da die benötigten Mengen allerdings verschwindend klein sind, fallen diese Kosten kaum ins Gewicht.

Biologische Pilz-Batterie baut sich selber ab

Gedruckte Pilzbatterie (Bild: Empa)

Eine Batterie, die man nicht aufladen muss, sondern "füttert" - genau dies ist Empa-Forschenden (Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) mit ihrer 3D-gedruckten, biologisch abbaubaren Pilzbatterie gelungen. Die lebende Batterie könnte Sensoren für die Landwirtschaft oder die Forschung in abgelegenen Regionen mit Strom versorgen. Ist ihre Arbeit getan, löst sie sich selbst von innen auf.

Photonischer Schalter für die Datenautobahn

Versuchsaufbau für den Test des neuen photonischen Schalters (Foto: Bella Ciervo, upenn.edu)

Forscher der University of Pennsylvania um Liang Feng haben einen neuen photonischen Schalter mit einer Kantenlänge von 85 Mikrometern entwickelt. Dieses salzkorngrosse Bauelement basiert in seiner Funktion auf der nicht-hermiteschen Physik, einem Zweig der Quantenmechanik, der sich mit der Ausbreitung von Licht und dessen Kontrolle beschäftigt. Bisher waren Schalter dieser Art gross und in Sachen Datenverarbeitung eine Engstelle, die die Kapazität des gesamten Systems beschränkt.

Neue Schutzschicht macht Akkus leistungsfähiger

Mario El Kazzi hat mit seinem Team eine Kathodenoberflächenbeschichtung entwickelt, die Betriebsspannungen von bis zu 4,8 Volt ermöglicht. © Paul Scherrer Institut PSI/Mahir Dzambegovic

Ein Forschungsteam des Paul Scherrer Instituts PSI hat ein neues nachhaltiges Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe sich die elektrochemische Leistung von Lithium-Ionen-Akkus steigern lässt. Erste Tests entsprechend modifizierter Hochspannungsakkus verliefen erfolgreich. Damit könnten Lithium-Ionen-Akkus, zum Beispiel solche für Elektrofahrzeuge, deutlich effizienter werden.

Rechenzentren bald im Weltraum betrieben

So könnte Europas Rechenzentrum im All aussehen (Illustration: thalesaleniaspace.com)

Domenico Vicinanza von der Anglia Ruskin University im britischen Cambridge will Rechenzentren in den Weltraum verlagern und somit das Klima auf der Erde retten. An geeigneten Positionen könnten sie dort rund um die Uhr mit Solarstrom versorgt werden. Im Schatten wiederum ist es dort so kalt, dass die Kühlung der Server ohne grossen Energieaufwand möglich wäre.

Keilschriftprinzip vervierfacht Datenspeichervolumen

Keilschrift: Sie inspirierte zu einer neuen Datenspeichertechnik (Foto: flinders.edu.au)

Die vor rund 6.000 Jahren im vorderen Asien erstmals genutzte Keilschrift hat Forscher der Flinders University zur Entwicklung einer neuen Speichertechnik inspiriert. Der Clou: Das Verfahren übertrifft die aktuell technologisch mögliche Datendichte deutlich. Das Prizip ähnelt dem einer Compact Disc, die Philips und Sony zunächst zur Speicherung von Musik entwickelt hat und 1979 auf den Markt brachte.

"Tac-Man" löst Aufgaben ohne Vorwissen

Roboter: 'Tac-Man' verlässt sich auf sein "Gefühl" (Bild: Pete Linforth, pixabay.com)

"Tac-Man" heisst ein neuer Roboter, entwickelt von Zihang Zhao von der Peking-Universität und Kollegen der Queen Mary University of London sowie des Beijing Institute for General Artificial Intelligence, der sich je nach Aufgabenstellung darauf flexibel anpassen kann. Konkret geht es um die Lösung von Aufgaben, ohne diese zuvor explizit geübt zu haben.

Schlaue Memristoren für neues Computing

Neuartiger Memristor im Laboratorium auf dem Prüfstand (Foto: jhu.edu)

Eine neue Art von Transistoren mit Gedächtnis, sogenannte Memristoren, haben Materialwissenschaftler und Elektrotechniker der Johns Hopkins University entwickelt. "Normalerweise geht die elektrische Ladung von Transistoren verloren, wenn sie schalten. Unsere Neuentwicklung passt sich dagegen an die vorherige Ladung an, was auf eine speicherähnliche Funktion hindeutet", so Riley Bond, Doktorand von Howard Katz.

KI simuliert Handbewegungen von Pianisten

Echte Pianistenhände (oben) und deren Simulation (Bilder: The Movement Lab)

Forscher der Stanford University und der dort angesiedelten Ingenieurschule senken dank Künstlicher Intelligenz (KI) das Verletzungsrisiko von Pianisten. Sie haben ein KI-trainiertes Modell entwickelt, das die Handbewegungen nachbildet, die zum Spielen komplizierter Musikstücke erforderlich sind.

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