Hightech-Tool erkennt Herzinfarkt in Minuten

Hochleistungs-Chip: Herzstück des neuen Herzinfarkt-Diagnosegeräts (Foto: Will Kirk, hub.jhu.edu)

Ein neuer Bluttest von Forschern der Johns Hopkins University diagnostiziert einen Herzinfarkt innerhalb von Minuten statt Stunden. Das Tool könnte es Ersthelfern etwa in Rettungswagen ermöglichen, schnell zu reagieren, um die Folgen der Erkrankung möglichst gering zu halten. Selbst für den Hausgebrauch könnte der Test angepasst werden, glauben die Entwickler.

Neue Kühlung macht Rechenzentren "grüner"

Flüssigkühlung soll bei künftigen Rechenzentren die Luftkühlung ablösen (Bild: sintef.no)

Der vor allem durch Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen explosiv ansteigende Stromverbrauch durch die Kühlung von Servern in Rechenzentren lässt sich mit einem neuen Ansatz von Experten des norwegischen Forschungszentrums Sintef drastisch reduzieren. Das soll mit der sogenannten Immersionskühlung möglich sein. Ein entsprechendes Projekt für ein neuartiges Energiemanagement finanziert die EU in Brüssel.

"Kirigami-Antenne" könnte Mobilfunk umwälzen

Kirigami-MXene-Antennen im Testlabor der Drexel University (Foto: drexel.edu)

Forscher der Drexel University und der University of British Columbia nutzen zur Entwicklung moderner Hochleistungsantennen die alte japanische Kunst des Schneidens und Faltens von Papier, Kirigami. Ziel hierbei ist die Herstellung komplizierter 3D-Designs als Vorlage für beispielsweise neue Mobilfunkantennen.

3D-Druck: Energieverschwendung eliminiert

Extrem vergößerte strukturierte Metallpartikel (Foto: Brendan Thompson, llnl.gov)

Forscher des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) an der Stanford University und der University of Pennsylvania rauen mit einem nasschemischen Ätzverfahren zwecks Energieeinsparung beim 3D-Druck die Oberfläche der feinen Pulver auf. Es entstehen Rillen und andere Unregelmässigkeiten in Nanometerbereich, die das Absorptionsvermögen der Partikel für das verwendete Laserlicht um 70 Prozent verbessern.

3D-Druck: Mehrere Farben in einem Arbeitsgang

Gedruckte Eulen in mehreren Farben (Foto: MIT)

Mit einer neuen Drucktechnik gelingt es Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Technischen Universität Delft, in einem Durchgang Objekte herzustellen, die verschiedene Farben, Schattierungen und Texturen haben, also unterschiedlich gestaltete Oberflächen. Sie nennen das Verfahren "speed-modulated ironing" (geschwindigkeitsmoduliertes Bügeln), weil es ans Bügeln von Wäschestücken erinnert.

Robotik: Körper und "Verstand" bald getrennt

Roboter: Ventile lösen Schaltkreise in Robotern ab (Bild: Pete Linforth, pixabay.com)

Körper und "Verstand" eines Roboters werden künftig voneinander getrennt, wenn es nach Ingenieuren des King's College London geht. Das schaffe zusätzlichen Platz für die Datenverarbeitung, sagt Antonio Forte, der die Entwicklung leitet. Der Roboter könne also zusätzliche Aufgaben etwa im Zusammenhang mit Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) übernehmen.

KI empfiehlt im Spital unnötige Behandlungen

Einsatz: KI kann mit Empfehlungen eines Notarztes nicht mithalten (Foto: bhossfeld, pixabay.com)

Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT stossen an ihre Grenzen, wenn sie im notfallmedizinischen Bereich eingesetzt werden, wie Forscher der University of California San Francisco festgestellt haben. Werden sie in der Notaufnahme zur Erstbeurteilung von Patienten eingesetzt, schlagen sie unnötige Röntgenaufnahmen und Antibiotika vor und plädieren für Einweisungen, obwohl keine Krankenhausbehandlung benötigt wird. Das Modell könne zwar so programmiert werden, dass seine Antworten genauer werden. Dennoch könne es mit dem klinischen Urteilsvermögen eines menschlichen Arztes nicht mithalten.

Apps lotsen Blinde durch fremde Gebäude

Eine Blinde beim Test der neuen Navigations-Apps (Foto: Roberto Manduchi)

Zwei neue Apps lotsen Blinde durch Gebäude. Satelliten-Navigationsgeräte sind dort keine Hilfe. Mauern und Dächer verhindern den zuverlässigen Austausch von Signalen, meint Roberto Manduchi von der University of California Santa Cruz. Er nutzt die Sensoren, die in den meisten Smartphones vorhanden sind, um den Blinden den Weg zu weisen. Das geschieht mit Worten, die der Blinde über seine drahtlosen Ohrstöpsel hört.

Gemälde: KI hilft Restauratoren bei Farbanalyse

Galerie: Mit KI lassen sich wertvolle Gemälde perfekt restaurieren (Foto: StockSnap, pixabay.com)

Das neue KI-Modell (Künstliche Intelligenz) von Forschern des CNR, Istituto di Scienze del Patrimonio Culturale kann die chemische Zusammensetzung der Farben bestimmen, die für die Herstellung klassischer Gemälde verwendet worden sind. Die Experten haben ihr KI-Modell anhand von Datensätzen trainiert, die Informationen über 500.000 klassische Farben enthalten, die 57 Pigmente und zugehörige Verbindungen repräsentieren.

KI-Fahrlehrer gut wie menschliches Pendant

Fahrsimulator: Reaktion auf diese Gefahr lässt sich nur hier üben (Bild: way.no)

Künstliche Intelligenz (KI) verbessert die derzeitige Fahrausbildung vollständig, meinen Forscher der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technik (NTNU). Das schliessen sie aus Tests mit einer Software, die die Leistung von Fahrschülern in der einzigen simulatorbasierten Fahrschule Norwegens beurteilt, die Way AS in Trondheim betreibt.

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