ETH-Forschende finden neue Sicherheitslücke in Intel-Prozessoren

Alle Intel-Prozessoren ab 2018 sind von der Sicherheitslücke «Branch Privilege Injection» betroffen. Das Bild zeigt das Beispiel eines Intel-Server-Systems. (Bild: ETH Zürich / Computer Security Group, Hochschulkommunikation)

ETH-Informatiker haben eine neue Klasse von Schwachstellen in Intel-Prozessoren gefunden. Über sorgfältig ausgearbeitete Befehlsabfolgen können sie die Barrieren zwischen den Prozessor-Nutzenden durchbrechen. Mit schneller Angriffswiederholung lässt sich der ganze Prozessorspeicher lesen.

KI im Mini-Labor oder die Präzision auf dem Prüfstand

Mathematiker Juan Gamella entwickelte, computergesteuerte Miniatur-Labors und eine neue Art, um künstliche Intelligenz zu testen und zu verbessern. (Foto: Nicole Davidson / ETH Zürich)

Neue Miniatur-Labors sollen sicherstellen, dass künstliche Intelligenz (KI) keine Fehler macht. Sie bieten eine kontrollierte Testumgebung, in der sich Algorithmen und KI-Modelle überprüfen lassen, bevor sie unter realen Bedingungen arbeiten. Das Ziel davon ist, dass KI zuverlässig funktioniert. Hintergrund dazu ist, dass die Entwicklung einer KI-Lösung mitunter einer Reise ins Ungewisse gleicht.

Künstliche Intelligenz hilft beim Entwurf und Erhalt von Brücken

KI - Tragsicherheit von Eisenbahnbrücken. Visualisierung Kuhn, Yamini, ETH Zürich)

Forschende der ETH Zürich entwickeln in Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) neue Vorhersagemodelle unter Einsatz von Algorithmen des maschinellen Lernens, um die Lebensdauer bestehender Eisenbahnbrücken zu verlängern und Ressourcen zu schonen. Ein KI-Assistent unterstützt Bauingenieure zudem beim Entwurf neuer Brücken.

ETH ernennt Professor:innen mit Bezug zur Informatik

ETH-Zürich-Hauptgebäude (Bild: zVg)

Der ETH-​Rat hat an seiner gestrigen Sitzung drei Professorinnen und sechs Professoren ernannt, darunter auch solche mit Relevanz zu Informationstechnologien. So wurde etwa Stefan Leutenegger (*1983), zurzeit Tenure-Track-Assistenzprofessor an der Technischen Universität München, zum ausserordentlichen Professor für Mobile Robotik an das Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik berufen. Leuteneggers Forschungsgebiet ist der Bereich der mobilen Robotik, insbesondere der Flugrobotik, mit Schwerpunkt auf Roboter-Navigation in unbekannter Umgebung.

Robo-Schlange, die Leben retten kann

Bild: Nicole Davidson/ETH Zürich

Ein Ingenieurteam der ETH Zürich hat mit Roboa einen schlangenartigen Roboter entwickelt, der in die Länge wächst und selbst die unzugänglichsten Orte erreicht. Roboa, entstanden im Autonomous Systems Lab der ETH, bewegt sich flexibel und effizient durch enge Räume wie Rohre oder Kanäle oder durchsucht Trümmer nach Katastrophen.

ETHZ-Cybathlon: Sehende Blindenstöcke und robotische Begleithunde

Samuel Kunz aus Team RSL der ETH Zürich mit seinen beiden Assistenten. (Bild: Alessandro Della Bella / ETH Zürich)

Vergangenes Wochenende kämpften 67 Teams aus 24 Ländern beim Cybathlon der ETH Zürich um den Sieg und für alltagstauglichere Assistenztechnologien. Die dritte Ausgabe des Wettkampfes für Menschen mit Behinderung und experimentelle Assistenztechnologien brachte wiederum hevorragende Leistungen zutage.

Internet-Glasfaserkabel registrieren Erdbeben

Grafik von Radar-Messungen (oben) und jenen an unterirdischen Glasfaserkabeln (Bild: Nayan Gurung)

Forscher der ETH Zürich und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wollen die bestehenden Internet-Glasfaserkabel grossflächig zur Überwachung von Erdbeben, Lawinen oder Felsbewegungen nutzen. Konkret geht es um die Erfassung von Schockwellen an den unterirdischen Glasfaserkabeln.

Ottobock.X3: Smarte Beinprothese am Cybathlon

Die neuartige Beinprothese ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsteams und dem Cybathlon-Piloten. (Bild: Stefan Schneller / ETH Zürich)

Treppen steigen oder einen unebenen Weg überqueren: Für Menschen mit herkömmlichen Beinprothesen sind das im Alltag oft fast unüberwindbare Hürden. Das Cybathlon-Team Ottobock.X3 hat eine intelligente Prothese entwickelt, die solche Bewegungen möglich macht, auch dank dem Know-how der ETH Zürich.

ETH Zürich zählt weiterhin zu den besten Universitäten weltweit

Die ETH Zürich (Bild: Alessandro Della Bella/ ETHZ)

Die ETH Zürich geht auch im neuesten Times Higher Education Ranking (THE) als eine der weltweit besten Universitäten hervor. Zum dritten Mal in Folge belegt sie den elften Platz und bleibt damit nicht nur die bestplatzierte Hochschule der Schweiz, sondern von ganz Europa. Ihre Lausanner Schwesterhochschule EPFL konnte sich als zweitbeste Schweizer Universität gegenüber dem Vorjahr um einen Platz auf Rang 32 verbessern.

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