KI in der Schweizer Tech-Branche: Realität hinkt Hype hinterher

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Künstliche Intelligenz ist in aller Munde, aber die Verbreitung in der Schweizer Tech-Industrie ist gering, vor allem im Bereich der Fertigung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die ETH Zürich in Zusammenarbeit mit Swissmem und Next Industries durchgeführt hat. Der Verantwortliche der Studie, Professor Torbjørn Netland, erklärt, weshalb Schweizer Tech-Unternehmen im internationalen Vergleich dennoch gut dastehen und wie sie ihr Potenzial ausschöpfen können.

Bildsensor: Mit Perovskit zu besseren Kameras

Innovativer Bildsensor: Nun arbeiten die Empa-Forschenden daran, die ursprünglich bis zu fünf Millimeter grossen Pixel zu miniaturisieren und zu einem funktionierenden Bildsensor zusammenzufügen (Bild: Empa)

Dreimal so viel Licht einfangen: Empa- und ETH-Forschende entwickeln einen Bildsensor aus Perovskit, der auch bei schlechten Lichtverhältnissen farbgetreue Fotos liefern soll. Der Trick dabei: Wo die Pixel für Rot, Grün und Blau bei herkömmlichen Bildsensoren nebeneinanderliegen, lassen sich Perovskit-Pixel platzsparend stapeln, was die Bildqualität verbessert.

ETH-Studierende entwickeln Drohnen, Roboter und Fahrzeuge

AVERO entwickeln eine Inspektionsdrohne, bei der die Propeller in Röhren geschützt sind. (Bild: ETH Zürich / Samuel Visca)

Rennautos, Roboter, Flugzeuge: Während eines Jahres haben zehn Teams der ETH Zürich Prototypen entwickelt, die den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen additive Fertigung, Robotik sowie Antriebs- und Transporttechnologien demonstrieren. Am 28. Mai 2024 stellen sie die Ergebnisse vor.

ETH-Spin-offs entwickeln leistungsfähigere Batterien

Dünn, leicht und individuell anpassbar – so kann die Festkörperbatterie von BTRY aussehen (Bild: BTRY)

Die Elektrifizierung vieler Lebensbereiche führt zu einer steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien. Zwei ETH-​Spin-offs machen in diesem Bereich von sich reden: Während BTRY hocheffiziente Festkörperbatterien entwickelt, arbeitet 8inks an einem neuen Standard für die Produktion.

Wie Daten von Sportuhren und Smartphones MS-Patienten helfen können

In den Daten von Sportuhren stecken wichtige Informationen zum Verlauf einer Multiplen Sklerose. (KI-​generiertes Bild: ETH Zürich)

Für die Behandlung von Multipler Sklerose (MS) braucht es verlässliche Langzeitdaten über den individuellen Krankheitsverlauf. Fitness-​Tracker und Handys können diese Daten liefern, wie Forschende unter der Leitung der ETH Zürich nun zeigen.

ETH-Forscher entdecken Sicherheitslücke bei AMD-​ und Intel-​Chips

Trotz spezieller Sicherheits-​Technologien gibt es bei Cloud-​Diensten Schlupflöcher in der Hardware, durch die Hacker Zugang zu sensiblen Daten erhalten können. (Bild: Adobe Stock Photo)

Öffentlich nutzbare Cloud-​Dienste sind speziell abgesichert. ETH-​Informatiker:innen haben nun eine Sicherheitslücke in den neuesten Absicherungsmechanismen von AMD-​ oder Intel-​Chips entdeckt. Betroffen davon sind grosse Cloud-​Anbieter.

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