Rollstuhl "Conav" denkt selbstständig mit

Conav: Neues System bietet seinen Nutzern höchsten Komfort (Foto: umich.edu, Yifan Xu)

Mit dem intelligenten Rollstuhl "Conav" wollen Forscher der University of Michigan Menschen, die zeitweise oder immer darauf angewiesen sind, komfortablere Mobilität bieten. Das Gefährt akzeptiert Befehle etwa zur Richtungsänderung oder Geschwindigkeit, korrigiert diese aber selbstständig, wenn sie nicht in die Umgebung passen. Es bremst beispielsweise ab, wenn es in einer gut besuchten Fussgängerzone unterwegs ist, und weicht Hindernissen selbstständig aus.

Künstliche Intelligenz optimiert personalisierte Krebsbehandlung

KI: Forscher nutzen Algorithmus für personalisierte Krebstherapie (Bild: pixabay.de, Frank_Rietsch)

Forscher der Universität Duisburg-Essen, der Universität München (LMU) und der TU Berlin nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zur personalisierten Krebsbehandlung. Basierend auf der Smart-Hospital-Infrastruktur des Universitätsklinikums Essen haben die Forscher Daten aus medizinischer Vorgeschichte, Laborwerte, Bildgebung und genetische Analysen zusammengeführt, um die klinische Entscheidungsfindung zu erleichtern.

KI-programmierter Airbag für die Knie von Sportlern

Airbag für das Knie: soll effektiv Verletzungen durch Tritte und Co abfangen (Foto: hippos.life)

Das Londoner Startup Hippos Exoskeleton hat einen Knie-Airbag für Sportler entwickelt, der die Gefahr von Kreuzbandrissen und Co mindern soll. Er wird direkt am Knie befestigt. In der Manschette stecken Sensoren, die auf äussere Gewalt reagieren und innerhalb von 30 Millisekunden das Schutzpolster aufblasen, noch ehe ein Tritt oder Sturz Schaden anrichten kann.

3D-Drucker stellt Gewebe und Knochen her

Operateure: Während der OP wird künftig Knochenersatz gedruckt (Foto: pixabay.com)

Ein Team der Pennsylvania State University entwickelt den biokompatiblen 3D-Druck mit einer neuartigen Printing-Technik weiter. Ihre "Druckertinte" besteht aus sogenannten Sphäroiden, also nicht aus einzelnen Zellen, sondern aus ganzen Clustern. Diese lassen sich im Labor züchten. Deren Einsatz verbessert die Präzision und Skalierbarkeit der Gewebeproduktion und beschleunigt sie um das Zehnfache, verglichen mit bisher eingesetzten Techniken, heisst es.

"Seekr" beschreibt Blinden das eigene Umfeld

Seekr: Assistent für Sehbehinderte bald in Englisch und Chinesisch verfügbar (Foto: seekr.hk)

Das Hongkonger Startup Vidi Labs hat mit "Seekr" eine Hightech-Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, die sprachgestützt aktuell in Englisch und Chinesisch verfügbar ist. Das Gerät ist so gross wie eine Streichholzschachtel und wird vor der Brust getragen. Das Modul ist mit einer Stereokamera, einem Mikroprozessor, einem Akku und einem Bluetooth-Modul ausgestattet, sodass es sich mit einer kostenpflichtigen iOS-/Android-App auf dem Smartphone koppeln lässt.

Smarter Hightech-Ohrstöpsel schützt Gehör effektiv

Der neue intelligente Ohrstöpsel ist kleiner als eine Münze (Foto: sintef.no)

Forscher des Forschungsinstituts Sintef haben mit Minuendo im gemeinsamen Projekt "Picovatt" einen neuartigen intelligenten Ohrstöpsel entwickelt, der das Gehör in lärmender Umgebung schützt und es dennoch ermöglicht zu hören, was ein Mensch sagt. Lärm wird ausgeblendet, der Klang bleibt erhalten. Das Herzstück ist ein sogenannter MEMS-Chip.

Digitaler Zwilling für bessere Krebsbehandlung

Chemotherapie: Digitaler Zwilling verbessert Behandlungserfolg (Foto: pixabay.com, klbz)

Forscher des Krebsforschungsinstituts Royal Marsden NHS Foundation Trust haben mittels "digitaler Zwillinge" klinische Studien zu neuen Behandlungsansätzen für Krebspatienten exakt nachgebildet. Der sogenannte "Farrsight-Twin" basiert auf Algorithmen, die sonst von Astrophysikern zur Entdeckung von Schwarzen Löchern eingesetzt werden. Laut Expertin Uzma Asghar könnte das dafür eingesetzt werden, klinische Studien virtuell durchzuführen, bevor neue Behandlungsansätze an Patienten getestet werden.

Tragbare KI-Kamera erkennt Medikationsfehler

Falsche Medikation (Bild: UW Medicine, Paul G. Allen School of Computer Science & Engineering)

Ein internationales Team unter Beteiligung von Forschern der University of Washington School of Medicine hat das eigenen Angaben nach erste tragbare Kamerasystem entwickelt, das mit Künstlicher Intelligenz (KI) potenzielle Fehler bei der Medikamentenabgabe erkennt. Das Deep-Learning-Modell kann Inhalte von Fläschchen und Spritzen identifizieren und aussagen, ob Medikamente in richtiger Weise angewandt wurden. Die Ergebnisse sind in "NPJ Digital Medicine" nachzulesen.

Hightech-Tool erkennt Herzinfarkt in Minuten

Hochleistungs-Chip: Herzstück des neuen Herzinfarkt-Diagnosegeräts (Foto: Will Kirk, hub.jhu.edu)

Ein neuer Bluttest von Forschern der Johns Hopkins University diagnostiziert einen Herzinfarkt innerhalb von Minuten statt Stunden. Das Tool könnte es Ersthelfern etwa in Rettungswagen ermöglichen, schnell zu reagieren, um die Folgen der Erkrankung möglichst gering zu halten. Selbst für den Hausgebrauch könnte der Test angepasst werden, glauben die Entwickler.

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