KI sagt den Verlauf einer Krebstherapie vorher

Ergebnis einer 'Faceage'-Analyse: biologisch deutlich jünger (Bild: massgeneralbrigham.org)

Mit der KI-Software "Faceage" bestimmen Forscher des Mass General Brigham das biologische Alter von Menschen aus deren Porträts. Dieses wiederum lässt Rückschlüsse darauf zu, wie eine Krebserkrankung verläuft. Den Entwicklern zufolge haben Krebspatienten im Schnitt ein höheres Faceage als Gesunde. Sie sehen etwa fünf Jahre älter aus, als es ihrem chronologischen Alter entspräche.

Augen und Gesicht verraten KI das Tinnitus-Ausmass

Auswertung der Anzeichen für Tinnitus (Bild: massgeneralbrigham.org)

Forscher des Mass General Brigham nutzen bei Tinnitus-Patienten ein neues KI-Verfahren, das Biomarker in Form von Pupillenerweiterung und subtilen Gesichtsbewegungen identifiziert, die mit dem Ausmass der durch die Erkrankung verursachten Belastung korrelieren. Damit sind jetzt Studien zur Behandlung der Krankheit möglich, die bisher aufgrund fehlender objektiver Messgrössen nicht durchführbar waren.

Mini-Organ aus dem Drucker produziert Insulin

3D-Druck lebender Zellen: Hilfe für Diabetes-Patienten (Foto: Daniel Shiwarski, pitt.edu, cmu.edu)

Menschen, deren Körper kein Insulin produzieren, können dank eines neuen Verfahrens der Carnegie Mellon University möglicherweise bald geheilt werden. Die US-Forscher drucken Körperzellen und Gewebe, ohne das empfindliche Material zu zerstören. Als Bindemittel fungiert ein Strukturprotein, das im menschlichen Körper in grossen Mengen vorkommt und für die Stabilität und Elastizität von Haut, Knochen, Gelenken und anderen Geweben wichtig ist.

KI reduziert Sterblichkeit im Krankenhaus markant

Patientin: KI erkennt Risiken deutlich früher als bisher (Foto: Stefan Schranz, pixabay.com)

Mit der neuen KI-basierten Auswert-Software "Concern" von Forschern der Columbia University lässt sich das Sterberisiko von Patienten im Krankenhaus um 35 Prozent reduzieren. Die KI ist darauf gedrillt, aus Krankberichten, die Pfleger und Krankenschwestern anfertigen, Hinweise auf sich verändernde Risiken bei Patienten zu finden, die Menschen nicht so schnell auffallen, heisst es.

Hydrogel-Roboter reinigt Implantate vor Ort

Hydrogel-Roboter bei der Reinigungsarbeit (Illustration: cuhk.edu.hk)

Forscher der Chinesischen Universität Hongkong (CUHK), der Nanyang Technological University und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme haben einen Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt, der Transplantationen für Patienten sicherer macht. Er bekämpft den Biofilm, der sich oft auf Implantaten bildet und mit herkömmlichen Medikamenten nicht entfernt werden kann, sodass eine neue OP nötig ist. Der Biofilm wird von Bakterien gebildet, die für Entzündungen sorgen.

Mini-Roboter sendet Ultraschallbilder aus dem Inneren des Körpers

Schematische Darstellung der Diagnose von Darmkrebs (Illustration: leeds.ac.uk)

Ingenieure der University of Leeds haben einen winzigen magnetisch lenkbaren Roboter entwickelt, der 3D-Scans aus dem Inneren des Körpers erstellt und damit die Früherkennung von Krebs ermöglicht. Er fertigt virtuelle Schnittbilder verdächtiger Regionen an, die diejenigen von realen Biopsien ersetzen, bei denen Gewebeproben aus dem Körper entnommen werden, um sie beispielsweise auf Krebs zu untersuchen.

Qumea gewinnt in Schweden Ausschreibung für digitales Mobilitäts-Monitoring

Bild: Qumea

Das Schweizer E-Health-Tech Unternehmen Qumea mit Sitz in Solothurn wird zumindest in den nächsten acht Jahren die Krankenhäuser des Schwedischen Gesundheitsdienstleisters Västra Götaland Region (VGR) mit seinem KI-gestützten Mobilitäts-Monitoring ausrüsten, um die Sicherheit der Patienten zu verbessern. Mit einem Volumen von bis zu 2400 Betten sei dies die bislang bedeutendste europäische Ausschreibung dieser Art, betont Qumea in einer Aussendung dazu. Wieviel VGR dafür auf den Tisch blättert, wurde nicht genannt. ser Art.

KI ermöglicht hochwertige medizinische Bilder

Physikalische Grundlagen des neuen QPI-Verfahrens (Bild: hzdr.de)

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) nutzen die sogenannte chromatische Aberration unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung qualitativ hochwertiger medizinischer Aufnahmen mit Standardmikroskopen. Das könnte der Quantitativen Phasenmikroskopie (QPI) zum Durchbruch verhelfen, glauben die Forscher.

KI-App motiviert MS- und Parkinson-Patienten

Håvard Haglo und Mariann Skorstad demonstrieren das KI-gestützte Training (Foto: myworkout.com)

Forscher der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technik haben mit "Myworkout Go" eine KI-gestützte App zur Trainingsmotivation von MS- oder Parkinson-Patienten entwickelt. Die Physiotherapeuten und Sportphysiologen Håvard Haglo und Anne-Margrethe Skorstad von den Treningsklinikken in Trondheim sehen wie auch die beteiligte Mariann Sandsund von der norwegischen Forschungsorganisation Sintef Bewegung als Schlüssel für eine effektive Therapie.

Rollstuhl "Conav" denkt selbstständig mit

Conav: Neues System bietet seinen Nutzern höchsten Komfort (Foto: umich.edu, Yifan Xu)

Mit dem intelligenten Rollstuhl "Conav" wollen Forscher der University of Michigan Menschen, die zeitweise oder immer darauf angewiesen sind, komfortablere Mobilität bieten. Das Gefährt akzeptiert Befehle etwa zur Richtungsänderung oder Geschwindigkeit, korrigiert diese aber selbstständig, wenn sie nicht in die Umgebung passen. Es bremst beispielsweise ab, wenn es in einer gut besuchten Fussgängerzone unterwegs ist, und weicht Hindernissen selbstständig aus.

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