In der Schweiz lehnen 45 Prozent die Digitalisierung ihrer Gesundheitsdaten ab

Symbolbild:EPFL

In der Schweiz stehen die Menschen der digitalen Erfassung und Weitergabe ihrer Gesundheitsdaten skeptisch gegenüber. Fast jede und jeder Zweite ist dazu nicht bereit. Dies geht aus der neuen Deloitte-Studie "Digitalisierung der Gesundheitsdaten: grosse Chancen, grosse Skepsis" hervor. Gemäss dieser repräsentativen Umfrage mit 1’500 Teilnehmenden will fast die Hälfte (45 Prozent) nicht, dass ihre Gesundheitsdaten digital gespeichert und weitergegeben werden. Unter den befragten Frauen ist die Ablehnung (48 Prozent Nein-Anteil) sogar noch etwas ausgeprägter.

Neuer Algorithmus verbessert klinische MRTs

Medizinerin Eva Maria Fallenberg mit Wissenschaftler im Austausch (Foto: tum.de, Andreas Heddergott)

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben einen neuen Algorithmus zur Verbesserung der Qualität von MRT-Bildern entwickelt. Dieser stellt gemäss den Experten vollautomatisch und zuverlässig Wasser, Fett und Silikon gleichzeitig dar. Die Lösung lasse sich einfach in gängige klinische MRT-Geräte implementieren und in den klinischen Arbeitsablauf integrieren.

Amazon greift nach Signify Health

Amazon will sich im Gesundheitsbereich verstärken (Bild: Yender Gonzalez auf Unsplash)

Der US-amerikanische Online-Versandhandels- und Cloud-Riese Amazon zählt offenbar zum Bieterkreis für das Gesundheitsunternehmen Signify Health. Zumindest berichtet dies die Zeitung "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Amazon wolle damit das Geschäft mit medizinischen Diensten in den Vereinigten Staaten ausweiten, heisst es.

Hightech-Weste überwacht Lungenfunktionen

Textilweste: Integrierte Akustiksensoren hören den Thorax ab (Foto: ikts.fraunhofer.de)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS haben im Projekt "Pneumo.Vest" eine Technologie entwickelt, bei der Akustiksensoren in einer Textilweste Lungengeräusche erfassen. Eine Software setzt die Signale in eine visuelle Darstellung um. So lassen Patienten auch ausserhalb von Intensivstationen fortlaufend überwachen.

Nanoroboter geht Krebs und Co auf den Grund

Seitenstechen: Nanoroboter auf der Spur von Krankheiten (Foto: Martin Büdenbender, pixabay.com)

Wissenschaftler des Structural Biology Center der Universität Montpellier haben einen Nanoroboter entwickelt, der ausschliesslich aus biologischem Material aufgebaut ist. Er ist so winzig, dass er in Zellen eindringen und vor Ort die Kräfte analysieren kann, die dort auftreten. Menschliche Zellen sind mechanischen Kräften ausgesetzt, die auf mikroskopischer Ebene ausgeübt werden und biologische Signale auslösen, die für viele Zellprozesse unerlässlich sind.

Computermodell für rasche Alzheimer-Diagnose

Alzheimer: künftig mit Online-Tool zu diagnostizieren (Foto: pixabay.com, geralt)

Es braucht viel Zeit und Geld, um eine Alzheimer-Diagnose zu erstellen. Forscher der Boston University haben jetzt ein neues Tool entwickelt, das diesen Vorgang automatisieren und schliesslich online durchführbar machen könnte. Das mit maschinellem Lernen ausgestattete Berechnungsmodell kann eine kognitive Beeinträchtigung mittels der Tonaufzeichnungen von neuropsychologischen Tests erkennen. Ein persönlicher Termin ist dafür nicht notwendig. Die Forschungsergebnisse wurden in "Alzheimers Disease & Dementia" veröffentlicht.

Künstliche Intelligenz diagnostiziert Hirntumore exakt

Symbolbild: UTSA.edu

Die Klassifikation von Hirntumoren – und damit die Wahl der optimalen Therapieoptionen – kann durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Kombination mit physiologischer Bildgebung genauer und präziser werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der im niederösterreichischen Krems angesiedelten Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems). Darin wurden Methoden des Multiclass Machine Learnings zur Analyse und Klassifizierung von Hirntumoren anhand von physiologischen Daten aus Magnetresonanztomografien eingesetzt.

Vitalfunktionen bald ohne Kabelsalat messbar

So werden Vitalfunktionen auch bei Nicht-Sitzenden drahtlos erfasst (Bild: stevens.edu)

Mit Radar, Kameras und Algorithmen statt aufgeklebten Elektroden und Kabeln überwachen Forscher des Stevens Institute of Technology zusammen mit Kollegen von Autonomous Healthcare die wichtigsten Vitalfunktionen wie Herzschlag und Atmung. Der Vorteil: Der Ansatz erfolgt drahtlos und basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI). Zu den Nutzniessern dieses Verfahrens werden Astronauten, Sportler und Krankenhauspatienten gehören, heisst es.

CSS und EPFL fördern gemeinsam Startups im Bereich der digitalen Gesundheit

Symbolbild Flickr/Intel Free Press

Die Schweizer Krankenversicherung CSS und der EPFL Innovation Park haben mit "Future of Health Grant" Partnerschaft gegründet, die Westschweizer Startups mit finanzieller Hilfe und dem Know-how von Partnern aus der Industrie fördern soll. Jedes Startup, das eine Lösung aus dem Bereich digitale Gesundheit anbietet, kann sich gemäss Mitteilung bis zum 15. August bewerben.

Neuer Hautsensor wacht über die Gesundheit

Ohr im Blick: Sinnesorgan wird Sitz von neuen Gesundheitssensoren (Foto: Michael Gaida, pixabay.com)

Eine neue Generation von tragbaren Sensoren, die kontinuierlich die Gesundheit überwachen, ist in Sicht. Forscher der Ohio State University entwickeln ein Gerät, das die Gase analysiert, die die Haut verströmt. Es wird an einer Stelle des Körpers befestigt, an der sich kein Schweiss bildet, etwa hinter dem Ohr oder auf einem Fingernagel.

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