KI löst spielend fast alle Prüfungsaufgaben

Hochschul-Lesesaal: KI kann studentisches Wissen ersetzen (Foto: Andrew Tan, pixabay.com)

Generative künstliche Intelligenz (GenKI) wie ChatGPT könnte so manche Prüfung an Hochschulen bestehen, so Antoine Bosselut von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Sein Team hat den GenKI-Varianten GPT 3.5 und GPT 4 Prüfungsfragen aus 50 Kursen vorgelegt, die ein breites Spektrum an MINT-Disziplinen abdecken, darunter Informatik, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Materialwissenschaften.

Blattsensor überwacht Pflanzengesundheit

Farbänderungen: Sie zeigen Pflanzenkrankheiten an (Bild: Kohzuma und Miyamoto, tohoku.ac.jp)

Mit einem kleinen Sensor, der direkt unter die Blätter von Nutzpflanzen geklebt wird, wollen Forscher der Tohoku-Universität deren Wachstum und mögliche Krankheiten erkennen, ohne dass der Bauer dazu auf das Feld muss, um Proben zu nehmen. Diese Infos bekommt er stattdessen in Echtzeit, während Blattanalysen im Labor oft Tage dauern. Künftig kann er schnell reagieren, um seine Ernte zu sichern, indem er die Pflanzen beispielsweise beregnet, wenn sie Trockenstresssymptome aufweisen, oder Insektizide versprüht.

Dünne Folie schützt empfindliche Elektronik

Neue Abschirmfolie: Schutz vor elektromagnetischen Wellen (Foto: kims.re.kr)

Forscher des Korea Institute of Materials Science haben das eigenen Angaben nach weltweit erste ultradünne Verbundfolienmaterial entwickelt, das über 99 Prozent der elektromagnetischen Wellen aus verschiedenen Frequenzbändern absorbiert, einschliesslich 5G, 6G, WLAN und Radar für autonomes Fahren. Dabei ist die Folie nur 0,4 Millimeter dick. Bisher eingesetzte Abschirmungen sind weitaus dicker, sodass die damit geschützten Geräte voluminöser sind als nötig.

KI kann strategische Entscheidungen treffen

Strategieprofessor Csaszar traut KI ein strategisches Denken zu (Illustration: umich.edu)

Grosse KI-Sprachmodelle (LLMs) können strategische Business-Entscheidungen ebenso gut treffen wie Unternehmer und Investoren. Davon ist Felipe A. Csaszar von der University of Michigan überzeugt. Anhand empirischer Studien, die ein führendes Accelerator-Programm und einen Startup-Wettbewerb umfassen, zeigt er mit seinem Team, dass aktuelle LLMs Strategien auf höchstem Niveau generieren und bewerten können.

Neue KI warnt vor explodierenden Akkus

Akku: Lithium-Ionen-Technologie kann schnell zu brennen anfangen (Bild: pixabay.com, Ricinator)

Dank einer trainierten Künstlichen Intelligenz (KI) von Forschern des National Institute of Standards and Technology mit Sitz in Gaithersburg im US-Bundesstaat Maryland lassen sich vor der Explosion eines Lithium-Ionen-Akkus rechtzeitig Schutzmassnahmen durchführen. Die neue KI-Software analysiert verdächtige Geräusche zu 94 Prozent als solche und schlägt zwei Minuten vor der Explosion Alarm. Auf diese Weise könnten sich betroffene Nutzer elektronischer Geräte wie Smartphones oder Laptops rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Forscher verwirklichen virtuellen Oktopusarm

Virtueller Oktopusarm in Aktion: Er ist so geschickt wie der echte (Illustration: illinois.edu)

Zum ersten Mal haben Ingenieure der University of Illinois Urbana-Champaign die komplexe muskuläre Architektur des Oktopusarms und seine einzigartigen Bewegungen digital nachgebildet. Das öffnet die Tür zur Entwicklung einer Soft-Robotik mit beispielloser Geschicklichkeit, sagen die Wissenschaftler. Das Rechenmodell ahmt demnach die Bewegungen, das Greifen und die Handhabung von Objekten des achtarmigen Kopffüssers nach.

Neuer KI-Kopfhörer schafft Oase der Ruhe

Testhörerin: Störende Geräusche werden pauschal ausgeblendet (Foto: Sayaka Photos, pixabay.com)

Mit einem neuen KI-Hightech-Kopfhörer von Forschern der University of Washington können Menschen sich eine Art Insel der Ruhe schaffen. Sie hören zwar das, was der Tischnachbar sagt, der umgebende Lärm wird jedoch weitgehend ausgeblendet. Die Experten haben bereits ein ähnlich intelligentes Gerät mit einer anderen Funktion geschaffen. Dieser Kopfhörer überträgt nur das, was ein Sprecher sagt, den der Nutzer anschaut.

Lithium aus dem elektrochemischen Reaktor

Prinzipskizze des Reaktors zur Lithiumgewinnung (Grafik: rice.edu)

Forscher der Rice University in Houston (Texas) haben einen elektrochemischen Reaktor entwickelt, in dem sich Lithium nahezu ohne Umweltbelastung gewinnen lässt. Ausgangsmaterial ist Sole, wie sie beispielsweise in Form von heissen Thermalwässern anfällt, die aus grossen Tiefen hochgepumpt werden, um Strom zu erzeugen und Fernwärmenetze zu versorgen. Lithium wird in grossen Mengen vor allem für Batterien in Elektroautos und in tragbarer Elektronik benötigt, etwa in Smartphones und Laptops.

"Panoradar" sieht selbst bei Nebel glasklar

Roboter wird im Labor mit 'PanoRadar' bestückt (Foto: Sylvia Zhang, upenn.edu)

Die rotierende Antenne "Panoradar" von Forschern der University of Pennsylvania um Mingmin Zhao verleiht Robotern und Autos übermenschliche Sehkraft. Die Radiowellen des Systems durchdringen Nebel und Staub problemlos. An festen Hindernissen wird ein Teil reflektiert und aufgefangen, wodurch ein Bild der Umgebung entsteht.

Gedruckter Schutz für empfindliche Elektronik

Elektrostatische Entladung: kann verheerend sein (Bild: Ryan Goldsberry und Adam Connell, llnl.gov)

Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Forscher des Lawrence Livermore National Laboratory mit einem neuartigen 3D-Druckverfahren. Sie schützen empfindliche Elektronik sowohl vor mechanischen Schäden, etwa durch Schläge mit einem Hammer, als auch vor solchen, die durch elektromagnetische Strahlung und elektrostatische Entladungen entstehen.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren