"Quitsure": Rauchstopp-App verdrahtet Hirn neu

Quitsure: App bezieht Wissen um kognitive Verhaltenstherapie ein (Bild: quitsure.app)

Die Rauchstopp-App Quitsure erfreut sich international wachsender Beliebtheit. Sie ist die weltweit am meisten installierte Anwendung zur Raucherentwöhnung. Dabei handelt es sich um einen digitalen Psychologen für die eigene Tasche. Die App konditioniert Raucher dahingehend, dass sie es hassen, wieder zu rauchen. Das sechs Tage dauernde Programm zum Rauchverzicht haben Absolventen der Stanford University entwickelt.

Weicher Roboter kriecht wie ein kleiner Wurm

Gelbots: kleine Roboter reagieren auf Temperaturen (Foto: Aishwarya Pantula, jhu.edu)

Forscher der Johns Hopkins University, einer privaten Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, treiben einen neuen gallertartigen Roboter, der wie ein Wurm kriecht, mit nichts weiter als Temperaturänderungen an. "Dies ist ein Objekt, das sich ohne Batterien, ohne Verkabelung, ohne externe Stromversorgung bewegt. Seine Fortbewegung beruht ausschliesslich auf dem Quellen und Schrumpfen von Gel", so Forschungsleiter David Gracias. Lediglich Temperaturänderungen im Bereich von 30 bis 60 Grad Celsius seien nötig.

Handy-App: Lichtblitz macht Malaria sichtbar

Zuverlässiger Malaria-Test mit Tool und neuer Smartphone-App (Foto: uq.edu.au)

Malaria-Patienten lassen sich mit einem einfachen Test der University of Queensland identifizieren, der beispielsweise an Flughäfen eingesetzt wird. Das Gerät emittiert infrarotes Licht auf den Finger oder das Ohrläppchen. Ein Teil wird verschluckt, ein anderer wird unverändert und ein weiterer Teil frequenzverändert reflektiert. Dieses Muster ist unterschiedlich bei Gesunden und Infizierten, lässt sich aber mit dem blossen Auge nicht erfassen. Das geschieht mittels Smartphone-App. Diese basiert auf Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Push-Pull-Prinzip für Lautsprecher realisiert

Lautsprecherchip von oben: Anordnung der Aktoren ist sonst nicht sichtbar (Foto: ipms.fraunhofer.de)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben den Prototyp eines energieeffizienten Aktorensystems für Mikrolautsprecher vorgestellt, der hohe Lautstärke und exzellente Klangqualität gepaart mit ausgezeichneter Energieeffizienz verspricht. Details wurden in "Nature Journal Microsystems & Nanoengineering" publiziert.

App "BeatO" und Jackfrucht senken Blutzucker

'BeatO': App ermöglicht Diabetes-Risikopatienten bessere Überwachung (Foto: beatoapp.com)

Mit dem Mehl der Jackfrucht, einem Maulbeergewächs, das in Südostasien, Indien und Brasilien wächst, und einer Echtzeit-Selbstüberwachung des Blutzuckerspiegels lässt sich dieser signifikant senken. Das Mehl produziert das Startup Jackfruit365. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels gelingt mit der App "BeatO" auf einem Smartphone, das mit einem Blutzuckermessgerät korrespondiert.

Roboter erntet Manganknollen unter Wasser

Eureka 1 in Aktion: Ernte von Manganknollen auf dem Meeresgrund (Bild: impossiblemetals.com)

Mit dem Unterwasserroboter "Eureka 1", der die Umwelt kaum beeinträchtigt, will Impossible Metals die Schätze auf dem Grund des Meeres erschliessen - Manganknollen, die ausser Metall Kobalt, Kupfer, Nickel auch andere Metalle enthalten. Vor allem Hersteller von Batterien und Windgeneratoren sind darauf angewiesen. Bisher kam der Unterwasserbergbau kaum voran. Erntemaschinen stören massiv das Leben unter Wasser und letztlich das ökologische Gleichgewicht der Meere. Deshalb blieb es bisher bei Tests.

Softroboter mit "Haarspangenantrieb"

Innovation in Aktion: 'Hair Clip Mechanism' treibt den Roboter an (Foto: Zechen Xiong, columbia.edu)

Haarspangen, die sich mit einem Klick schliessen und wieder öffnen und dabei ihre Form ändern, sind das Vorbild für einen neuen Softroboter, den Forscher an der Columbia University entwickelt haben. Er hat vier Beine, die an den Enden der "Spange" befestigt sind. Bei jedem Klick, der einen Wechsel zwischen konkaver und konvexer Form bedeutet, macht der "Hair Clip Mechanism" (HCM) einen Satz nach vorn. Er schaffte eine Geschwindigkeit von mehr als 30 Zentimetern pro Sekunde.

Neue Druckertinte ist transparent und leitfähig

Ein Stückchen flexible leitfähige Folie in der Nahansicht (Foto: James Ponder, gatech.edu)

Forscher des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben eine neue Druckertinte entwickelt, mit der sich flexible Leiterbahnen und Filme herstellen lassen, die zudem transparent sind. Die Wissenschaftler haben mit dem beliebten Polymer Pedot (Poly-3,4-ethylendioxythiophen) begonnen, das die Forderungen nach Leitfähigkeit und Transparenz erfüllt, aber unlöslich ist. Dadurch ist es für die Herstellung einer Druckertinte ungeeignet.

Weltrekord bei Datenübertragung aus dem All

Schematische Darstellung der Datenübertragung per Laser (Illustration: nasa.gov)

Ein Minisatellit mit der Kommunikations-Nutzlast TBird an Bord, der die Erde in einer Höhe von fast 500 Kilometern umkreist, schickt Daten mit einer Rate von bis zu 200 Gigabit pro Sekunde zur Basisstation auf der Erde. Das ist 200 Mal schneller als die besten innerstädtischen Internetverbindungen zu bieten haben, und 1.000 Mal mehr als bisherige Satelliten-Übertragungsraten. Entwickelt hat den Sender TBird das Lincoln Laboratory am Massachusetts Institute of Technology. Die US-Weltraumbehörde Nasa schickte ihn ins All.

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