"Raven": Drohne hüpft und startet wie Raben

Drohne 'Raven' in Aktion: Gerätschaft findet sich überall zurecht (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Die multifunktionalen Roboterbeine der vogelähnlichen Drohne "Raven" von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ermöglichen es ihr, selbst in Umgebungen, die für geflügelte Drohnen bisher unzugänglich waren, autonom zu landen und zu starten. Zudem kann sich das Gerät in unwegsamem Gelände hüpfend fortbewegen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Und natürlich ist Fliegen auch möglich, um grössere Entfernungen zurückzulegen.

3D-Drucker stellt Gewebe und Knochen her

Operateure: Während der OP wird künftig Knochenersatz gedruckt (Foto: pixabay.com)

Ein Team der Pennsylvania State University entwickelt den biokompatiblen 3D-Druck mit einer neuartigen Printing-Technik weiter. Ihre "Druckertinte" besteht aus sogenannten Sphäroiden, also nicht aus einzelnen Zellen, sondern aus ganzen Clustern. Diese lassen sich im Labor züchten. Deren Einsatz verbessert die Präzision und Skalierbarkeit der Gewebeproduktion und beschleunigt sie um das Zehnfache, verglichen mit bisher eingesetzten Techniken, heisst es.

Drohne orientiert sich künftig an den Sternen

Drohne: Sterne weisen Fluggeräten künftig den Weg (Foto: Yongqing Liu, pixabay.com)

Ingenieure der University of South Australia (UniSA) haben einen Algorithmus entwickelt, der anhand einer Reihe von Bildern des Nachthimmels die Position einer Drohne bestimmen kann, ohne dass externe Signale oder Datenverbindungen erforderlich sind. Dass leichtgewichtige kostengünstige System könne in nahezu alle Drohnen integriert werden und biete eine zuverlässige Bestimmung der Position.

"Seekr" beschreibt Blinden das eigene Umfeld

Seekr: Assistent für Sehbehinderte bald in Englisch und Chinesisch verfügbar (Foto: seekr.hk)

Das Hongkonger Startup Vidi Labs hat mit "Seekr" eine Hightech-Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, die sprachgestützt aktuell in Englisch und Chinesisch verfügbar ist. Das Gerät ist so gross wie eine Streichholzschachtel und wird vor der Brust getragen. Das Modul ist mit einer Stereokamera, einem Mikroprozessor, einem Akku und einem Bluetooth-Modul ausgestattet, sodass es sich mit einer kostenpflichtigen iOS-/Android-App auf dem Smartphone koppeln lässt.

KI löst spielend fast alle Prüfungsaufgaben

Hochschul-Lesesaal: KI kann studentisches Wissen ersetzen (Foto: Andrew Tan, pixabay.com)

Generative künstliche Intelligenz (GenKI) wie ChatGPT könnte so manche Prüfung an Hochschulen bestehen, so Antoine Bosselut von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Sein Team hat den GenKI-Varianten GPT 3.5 und GPT 4 Prüfungsfragen aus 50 Kursen vorgelegt, die ein breites Spektrum an MINT-Disziplinen abdecken, darunter Informatik, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Materialwissenschaften.

Blattsensor überwacht Pflanzengesundheit

Farbänderungen: Sie zeigen Pflanzenkrankheiten an (Bild: Kohzuma und Miyamoto, tohoku.ac.jp)

Mit einem kleinen Sensor, der direkt unter die Blätter von Nutzpflanzen geklebt wird, wollen Forscher der Tohoku-Universität deren Wachstum und mögliche Krankheiten erkennen, ohne dass der Bauer dazu auf das Feld muss, um Proben zu nehmen. Diese Infos bekommt er stattdessen in Echtzeit, während Blattanalysen im Labor oft Tage dauern. Künftig kann er schnell reagieren, um seine Ernte zu sichern, indem er die Pflanzen beispielsweise beregnet, wenn sie Trockenstresssymptome aufweisen, oder Insektizide versprüht.

Dünne Folie schützt empfindliche Elektronik

Neue Abschirmfolie: Schutz vor elektromagnetischen Wellen (Foto: kims.re.kr)

Forscher des Korea Institute of Materials Science haben das eigenen Angaben nach weltweit erste ultradünne Verbundfolienmaterial entwickelt, das über 99 Prozent der elektromagnetischen Wellen aus verschiedenen Frequenzbändern absorbiert, einschliesslich 5G, 6G, WLAN und Radar für autonomes Fahren. Dabei ist die Folie nur 0,4 Millimeter dick. Bisher eingesetzte Abschirmungen sind weitaus dicker, sodass die damit geschützten Geräte voluminöser sind als nötig.

KI kann strategische Entscheidungen treffen

Strategieprofessor Csaszar traut KI ein strategisches Denken zu (Illustration: umich.edu)

Grosse KI-Sprachmodelle (LLMs) können strategische Business-Entscheidungen ebenso gut treffen wie Unternehmer und Investoren. Davon ist Felipe A. Csaszar von der University of Michigan überzeugt. Anhand empirischer Studien, die ein führendes Accelerator-Programm und einen Startup-Wettbewerb umfassen, zeigt er mit seinem Team, dass aktuelle LLMs Strategien auf höchstem Niveau generieren und bewerten können.

Neue KI warnt vor explodierenden Akkus

Akku: Lithium-Ionen-Technologie kann schnell zu brennen anfangen (Bild: pixabay.com, Ricinator)

Dank einer trainierten Künstlichen Intelligenz (KI) von Forschern des National Institute of Standards and Technology mit Sitz in Gaithersburg im US-Bundesstaat Maryland lassen sich vor der Explosion eines Lithium-Ionen-Akkus rechtzeitig Schutzmassnahmen durchführen. Die neue KI-Software analysiert verdächtige Geräusche zu 94 Prozent als solche und schlägt zwei Minuten vor der Explosion Alarm. Auf diese Weise könnten sich betroffene Nutzer elektronischer Geräte wie Smartphones oder Laptops rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Forscher verwirklichen virtuellen Oktopusarm

Virtueller Oktopusarm in Aktion: Er ist so geschickt wie der echte (Illustration: illinois.edu)

Zum ersten Mal haben Ingenieure der University of Illinois Urbana-Champaign die komplexe muskuläre Architektur des Oktopusarms und seine einzigartigen Bewegungen digital nachgebildet. Das öffnet die Tür zur Entwicklung einer Soft-Robotik mit beispielloser Geschicklichkeit, sagen die Wissenschaftler. Das Rechenmodell ahmt demnach die Bewegungen, das Greifen und die Handhabung von Objekten des achtarmigen Kopffüssers nach.

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