"Edge Computing" macht Drohnen effektiver

Mavic Air 2: verwendete Drohne, die Objekte besser erkennt (Foto: dji.com)

Drohnen zur Früherkennung von Bränden, Verkehrszählung oder Auffindung von Verletzten nach Naturkatastrophen werden durch sogenanntes "Edge Computing" künftig noch zuverlässiger, so Forscher der Yunnan Universität und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Denn damit werden laut den Experten Flughöhe, Geschwindigkeit und andere Parameter optimiert und gleichzeitig sichergestellt, dass die Fähigkeit, gesuchte Objekte sicher zu erkennen, auf dem höchsten Stand ist.

Winziger Roboter schrumpft und dehnt sich

Clari stakst auf vier dünnen autonomen Beinen umher (Foto: Casey Cass, colorado.edu)

Der neue Miniroboter "Clari" von Forschern der University of Colorado Boulder kann Ersthelfer nach grossen Katastrophen auf eine völlig neue Art und Weise unterstützen. Im Normalfall ist die Insekten nachempfunde Maschine 34 Millimeter im Quadrat gross. Muss er in enge Spalte schlüpfen, kann er sich auf 21 Millimeter Breite verkleinern und entsprechend verlängern. Er hat derzeit vier Beine - es sollen aber mehr werden - und wiegt weniger als ein Tischtennisball. Clari steht für "Compliant Legged Articulated Robotic Insect".

Samenkörner katapultierende Pflanze als Vorbild für Robotersprünge

Hamamelis-Pflanze, die Samenkörner verschiesst (Foto: pixabay.com, Manfred Richter)

Springen ist bisher nicht gerade die Paradedisziplin von Robotern. US-amerikanische Forscher der Duke University wollen das ändern und einen eigens entwickelten Mechanismus nutzen, um Robotern den Weitsprung beizubringen, der diese auch über Hindernisse hinwegkatapultieren könnte. Die Hamamelis-Pflanze, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehört, könnte das Vorbild daür sein. Sie kann ihre Samenkörner mit rund neun Metern pro Sekunde (32,4 Kilometer pro Stunde) abschiessen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im "Journal of the Royal Society Interface" publiziert.

Gedruckte Knochenteile aus dem Weltraum

Neue Maschine zum Drucken von lebenden Zellen im All (Foto: manchester.ac.uk)

Mit Bioprinting wollen Forscher der University of Manchester bei Astronauten, die längere Zeit in der Schwerelosigkeit leben, Verletzungen und andere schwerwiegende Beeinträchtigungen der Gesundheit heilen. Wenn sie längere Zeit im Weltraum verbringen, sind diese anfälliger für Krankheiten, weil die Organe durch fehlende Schwerkraft und Strahlung geschwächt werden. Da bietet sich die additive Fertigung (3D-Druck) von biologischem Ersatzmaterial an.

Batterie der Zukunft wird auf Hornhaut geklebt

Prototyp der innovativen Batterie für die Kontaktlinse der Zukunft (Foto: ntu.edu.sg)

Forscher der Nanyang Technological University Singapore um Lee Seok Woo haben eine ultradünne Batterie entwickelt, die sich in Kontaktlinsen der Zukunft integrieren lässt und diese kabellos mit Strom versorgt. Intelligente Kontaktlinsen sollen klobige Datenbrillen eines Tages ablösen. Denn die Infos, die bislang auf dem Displays in den Brillen erscheinen, werden dann direkt in die Kontaktlinsen eingespielt. Sie könnte als Entfernungsmesser genutzt und mit einem Zoom ausgestattet werden, das Sehfehler korrigiert.

KI sagt Magenkrebs drei Jahre früher vorher

Magenschmerzen: KI diagnostiziert Krebs früher (Foto: pixabay.com, Darko Djurin)

Laut Joel Rubenstein von der University of Michigan können präventive Massnahmen mit Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI) die Rettung für Betroffene von Speiseröhren- und Magenkrebs sein. Die Erkrankungen an Adenokarzinomen des Ösophagus sowie Adenokarzinomen des Mageneingangsbereiches sind häufig tödlich. "Das Screening kann präkanzeröse Veränderungen bei Patienten mit Barrett-Ösuphagus erkennen. Diese Krebsvorstufe wird manchmal bei Personen mit einer langfristigen gastroösophagealen Refluxkrankheit diagnostiziert."

ALS und Schlaganfall: KI bringt Sprache zurück

So werden die Signale im Gehirn erfasst (Bild: Ken Probst, ucsf.edu)

Mit Computer-Gehirn-Schnittstellen und Künstlicher Intelligenz (KI) haben Forscher der University of California San Francisco (UCSF) und der University of California Berkeley zwei neurodegenerativ beeinträchtigten Frauen die Kommunikation wieder ermöglicht. Eine der beiden hatte einen schweren Schlaganfall erlitten, der all ihre Muskeln lähmte, die andere litt an einer fortschreitenden Erkrankung des Gehirns. Die Schlaganfallpatientin Ann konnte über einen digitalen Avatar sprechen und Emotionen ausdrücken.

Laserstrahl treibt Motoren von Drohnen an

Im Versuchslabor: Nylonkugel, angehoben von organischen Kristallen (Foto: colorado.edu)

Ein neuartiges, widerstandsfähiges photomechanisches Material wandelt Lichtenergie in mechanische Arbeit um, ohne dass Wärme entsteht, also ein nutzloses Nebenprodukt. Laut den Entwicklern der University of Colorado lässt es sich nutzen, um Objekte aus der Ferne mit Antriebsenergie zu versorgen, etwa eine Drohne, deren Rotoren von einem Laserstrahl angetrieben werden. Die Bordbatterie wird dann zugunsten von Nutzlast wie Sensoren obsolet. Das System könnte in Robotik, Luft- und Raumfahrt sowie biomedizinischen Geräten genutzt werden.

Drohnen "erschnüffeln" giftige Algenblüten

Selbst der idyllischste See kann allmählich vergiftet werden (Foto: Tony Cordaro, pixabay.com)

Eine neue Technik von Forschern der Oregon State University erkennt die unkontrollierte Vermehrung von Cyanobakterien im Wasser, die früher als Blaualgen bekannt waren und giftig für den Menschen sind. Kimberly Halsey und ihr Team haben entdeckt, dass eine bestimmte Kombination flüchtiger organischer Verbindungen, die sich in Gewässern nachweisen lässt, von Cyanobakterien verseucht sind. Verursacht werden sie von Microcystinen, die die winzigen Mikroorganismen produzieren. Diese können Leberkrebs auslösen.

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