Mobiles Mini-Kraftwerk per 3D-Druck erstellt

Wanderschuh: kann nun zum Generator werden (Foto: Caleb Buse, pixabay.com)

Forscher der Boise State University haben einen triboelektrischen Generator (Teng) auf Basis eines Verbundwerkstoffs mit nanometerdicken Schichten aus einem Kunststoff und einem relativ neuen Material mit dem Sammelbegriff MXene entwickelt. Dieses hat zahlreiche Eigenschaften wie eine hohe elektrische Leitfähigkeit und eine grosse innere Oberfläche.

Von Zuckerbäckern und Robotern: Weisser Turm von Mulegns eröffnet

Tor Alva - der weisse Turm in Mulegns (Foto: Nova Fundaziun Origen)

In Mulegns im schweizerischen Kanton Graubünden wurde diese Woche der "Tor Alva", der weisse Turm, feierlich eingeweiht. Der rund 30 Meter hohe, weiss schimmernde Turm gilt als der höchste 3D-gedruckte Bau der Welt. Er zeigt, wie digitales Bauen tragende Strukturen ohne Schalung ermöglicht.

Mini-Organ aus dem Drucker produziert Insulin

3D-Druck lebender Zellen: Hilfe für Diabetes-Patienten (Foto: Daniel Shiwarski, pitt.edu, cmu.edu)

Menschen, deren Körper kein Insulin produzieren, können dank eines neuen Verfahrens der Carnegie Mellon University möglicherweise bald geheilt werden. Die US-Forscher drucken Körperzellen und Gewebe, ohne das empfindliche Material zu zerstören. Als Bindemittel fungiert ein Strukturprotein, das im menschlichen Körper in grossen Mengen vorkommt und für die Stabilität und Elastizität von Haut, Knochen, Gelenken und anderen Geweben wichtig ist.

Muskeln aus dem 3D-Drucker

Patrick Danner vom Empa-Labor für Funktionspolymere arbeitet an Aktoren aus weichen Materialien. Bild: Empa

Empa-Forschende arbeiten an künstlichen Muskeln, die mit den echten mithalten können. Nun haben sie eine Methode entwickelt, die weichen und elastischen, aber dennoch kraftvollen Strukturen mittels 3D-Druck herzustellen. Eines Tages könnten sie in der Medizin oder der Robotik zum Einsatz kommen – und auch überall sonst, wo sich Dinge auf Knopfdruck bewegen sollen.

3D-Drucker stellt Gewebe und Knochen her

Operateure: Während der OP wird künftig Knochenersatz gedruckt (Foto: pixabay.com)

Ein Team der Pennsylvania State University entwickelt den biokompatiblen 3D-Druck mit einer neuartigen Printing-Technik weiter. Ihre "Druckertinte" besteht aus sogenannten Sphäroiden, also nicht aus einzelnen Zellen, sondern aus ganzen Clustern. Diese lassen sich im Labor züchten. Deren Einsatz verbessert die Präzision und Skalierbarkeit der Gewebeproduktion und beschleunigt sie um das Zehnfache, verglichen mit bisher eingesetzten Techniken, heisst es.

3D-Druck: Energieverschwendung eliminiert

Extrem vergößerte strukturierte Metallpartikel (Foto: Brendan Thompson, llnl.gov)

Forscher des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) an der Stanford University und der University of Pennsylvania rauen mit einem nasschemischen Ätzverfahren zwecks Energieeinsparung beim 3D-Druck die Oberfläche der feinen Pulver auf. Es entstehen Rillen und andere Unregelmässigkeiten in Nanometerbereich, die das Absorptionsvermögen der Partikel für das verwendete Laserlicht um 70 Prozent verbessern.

3D-Druck: Mehrere Farben in einem Arbeitsgang

Gedruckte Eulen in mehreren Farben (Foto: MIT)

Mit einer neuen Drucktechnik gelingt es Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Technischen Universität Delft, in einem Durchgang Objekte herzustellen, die verschiedene Farben, Schattierungen und Texturen haben, also unterschiedlich gestaltete Oberflächen. Sie nennen das Verfahren "speed-modulated ironing" (geschwindigkeitsmoduliertes Bügeln), weil es ans Bügeln von Wäschestücken erinnert.

Astronauten drucken Ersatzteile jetzt im All

Metallisches Ersatzteil: Dieses wurde erstmals direkt auf der ISS gedruckt (Foto: esa.int)

Statt metallische Ersatzteile für den Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) mit Raumfahrzeugen ins All zu fliegen, genügt es künftig, Metallpulver zu transportieren. Die Astronauten an Bord der Station produzieren daraus mit einem speziell für diesen Zweck entwickelten 3D-Drucker die benötigten Bauteile. Das spart vor allem Zeit, zumal die Fahrzeuge, die an die Station andocken können, störanfällig sind, sodass die Flugtermine nicht allzu gut vorhergesagt werden können.

Venen für Bypässe per 3D-Drucker hergestellt

Künstliche Venen aus dem Drucker: Diese sind hochflexibel (Foto: Norbert Radasci, eng.ed.ac.uk)

Spezialisten der University of Edinburgh produzieren per 3D-Druck künstliche Venen, die sich präzise an den benötigten Durchmesser anpassen lassen. Basismaterial ist ein Hydrogel der vor allem Wasser enthält. Daraus stellt ein spezieller Drucker röhrenförmige Produkte her, die mit dem menschlichen Körper kompatibel sind, also keine Immunreaktion auslösen, die das Implantat abstösst.

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