Künstliches Herz ersetzt Tierversuche: 3D-Druck mit lebenden Organismen

Nahaufnahme des neuen künstlichen Herzmuskels (Foto: Roche/Clark, mit.edu)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein bionisches Herz entwickelt, das genauso arbeitet wie das des Menschen. Daran sollen künftig Ersatzteile getestet werden, sodass Tierversuche überflüssig werden. Das 3D-gedruckte Gewebe, das den Herzmuskel simuliert, ähnelt Luftpolsterfolie. Die Orientierung dieses Muskelersatzes entspricht der des echten Herzens. Werden die Blasen angeregt, beginnt der Muskel zu pumpen.

Unsichtbares "Wasserzeichen" für 3D-Druck

Unregelmäßige Schichtung: Das enthält wichtige Informationen (Foto: naist.jp/en)

Forscher am Nara Institute of Science and Technology (Naist) haben eine Methode entwickelt, um Objekte aus dem 3D-Drucker mit einem "Wasserzeichen" zu versehen. Der Ansatz setzt dazu darauf, bei der gängigen Drucktechnologie der Schmelzschichtung die Dicke benachbarter Schichten leicht zu variieren. Die so in den gedruckten Gegenstand eingebettete Information - beispielsweise eine Seriennummer - ist mit freiem Auge nicht sichtbar, kann jedoch einfach per Dokumentenscanner ausgelesen werden.

Forscher erzeugen Mini-Leber per 3D-Drucker

Vorbereitung für den Druck einer Leber (Foto: Daniel Antonio, Agência FAPESP)

Forscher der Universität von São Paulo haben in nur 90 Tagen aus menschlichen Blutzellen Lebergewebe hergestellt. Die Mini-Leber weist alle Funktionen des richtigen Organs auf. Sie stellt Proteine her, speichert Vitamine und sondert Galle ab. Die Produktion gelang am Human Genome and Stem Cell Research Center (HUG-Cell) der Hochschule.

Alltagsgegenstände als Datenspeicher

Ein 3D-​Drucker druckt einen Kunststoffhasen. Im Kunststoff sind DNA-​Moleküle enthalten, in denen die Druckanleitung kodiert ist. (Bild: ETH Zürich / Julian Koch)

Ein Forscherteam mit ETH-​Beteiligung kann mit einer neuen Methode beinahe beliebige Objekte zu Datenspeichern machen. Es ist damit möglich, umfangreiche Daten beispielsweise in Hemdknöpfen, Wasserflaschen oder sogar Brillengläsern zu speichern und sie Jahre später wieder auszulesen. Ebenso eignet sich die Technik, um Informationen zu verstecken und sie für spätere Generationen aufzubewahren. Als Speichermedium dient die Erbsubstanz DNA.

Also baut 3D-Portfolio weiter aus

Holding-Sitz von Also in Emmen (Bild: zVg)

Um ihr 3D-Portfolio weiter zu komplettieren, hat Also Distributionsverträge mit dem Industriesauger-Hersteller Delfin, dem Laundry-Spezialisten Girbau und dem Hebelift-Hersteller Hovmand unterzeichnet. Sie alle bieten Produkte "Made for HP". Damit erweitert Also mit Holdingsitz im innerschweizerischen Emmen seine Offerings im Umfeld der HP Multi Jet Fusion Industrie 3D-Drucker, die bereits seit 2017 zum Portfolio zählen.

ETH Zürich realisiert Glasskulpturen aus dem 3D-Drucker

Komplexe Materialien kommen jetzt auch aus dem 3D-Drucker (Foto: ethz.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) haben ein Verfahren entwickelt, um per 3D-Druck poröse Glasobjekte zu fertigen. Sie nutzen ein spezielles Harz, um schichtweise Rohlinge aufzubauen, die dann in zwei Schritten zu Glasskulpturen gebrannt werden. Die Gegenstände können dabei aus mehreren Glasarten bestehen und einzigartig komplexe Strukturen aufweisen.

3D-Drucker stellt fertige Elektronik her

Modellflugzeug mit gedrucktem Elektronik-Flügel (Foto: Felice Frankel, mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Tinte entwickelt, die in einem Arbeitsgang Geräte mit interner Elektronik produziert. Flugzeugflügel zum Beispiel, die aus diesem Material gedruckt werden, könnten durch Lichtemission direkt anzeigen, wenn sich feine, aber dennoch gefährliche Risse bilden.

Silikonimplantate nach Mass aus dem 3D-Drucker

3D-gedruckte Prothese aus Silicon (Foto: Andreas Eggenberger/ETHZürich)

Forscher des ETHZ-Spin-off Spectroplast haben ein neues Verfahren entwickelt, um hautverträgliches Silikon per 3D-Druck herzustellen. Damit könnten personalisierte medizinische Produkte wie Gehörhilfen, Brustprothesen oder künstliche Herzklappen produziert werden. Details zur genauen Herangehensweise wollen die Entwickler derzeit aber nicht nennen.

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