KI und Mensch lösen mathematische Probleme

Mathematische Formeln: KI hilft bei schwierigen Berechnungen (Bild: pixabay.com, geralt)

Künstliche Intelligenz (KI) kann Mathematikern künftig dabei helfen, komplexe Aufgaben ihres Fachbereichs zu meistern. In einer kürzlich in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten Arbeit zeigt ein US-amerikanisches Forscher-Team unter Mitwirkung der University of California, Berkeley, dass ein KI-basierter rechnerischer Ansatz Mathematikern helfen kann, neue spannende Entdeckungen zu machen.

Cochlea-Vollimplantat auf der Zielgeradem

Ober- und Unterseite des neuen komplett implantierbaren Mikrofons (Illustration: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT), Mass Eye and Ear, der Harvard Medical School und der Columbia University haben einen entscheidenden Schritt in Richtung Cochlea-Vollimplantat gegen Gehörlosigkeit gemacht. Die Cochlea (Hörschnecke) ist das eigentliche Hörorgan. Sie befindet sich im Innenohr und wandelt Schallwellen in elektrische Signale um. Diese werden über die Nerven zum Gehirn weitergeleitet. Den Forschern ist es nun gelungen, das Mikrofon, das den Schall aufnimmt und indirekt an das Gehirn weiterleitet, so klein zu machen, dass es sich implantieren lässt.

Kamera funktioniert wie menschliches Auge

Menschliches Auge: Vorbild für Kamera der Superlative (Foto: Lucy Prior, pixabay.com)

Ein Team unter der Leitung der University of Maryland (UMD) hat einen Kameramechanismus erfunden, der es Robotern ermöglicht, die Welt um sie herum genauer zu sehen. Die Entwickler liessen sich von der Funktionsweise des menschlichen Auges inspirieren. Der Mechanismus ahmt die winzigen unwillkürlichen Bewegungen nach, Mikrosakkaden genannt, mit denen das Auge bei Bedarf die Fokussierung auf ein Objekt über einen längeren Zeitraum sicherstellt.

Drohne "Morphy" durchquert schmale Spalten

Drohne "Morphy" in Aktion: Gefährt durchquert schmalste Spalten (Foto: ntnu.edu)

Der neue Quadrocopter "Morphy" von Forschern des Autonomous Robots Lab der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) zerbröselt nicht, wenn er irgendwo anstösst. Und er passt durch Lücken, die für seine Breite eigentlich zu schmal sind. Elastomer-Gelenke, die im 3D-Druck hergestellt wurden, verbinden jeden Arm mit dem Rumpf. Darin befinden sich Sensoren, die Verbiegungen messen, wie sie beispielsweise bei einer Berührung mit einem Hindernis auftreten.

ChatGPT erkennt mit KI generierte Bilder

Echte Fotos (rechts) und gefälschte Bilder mit Fehlerbeschreibung (Bild: buffalo.edu)

Forscher der University at Buffalo nutzen ChatGPT und Co zur Entlarvung von Bildern, die mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden. Das Team hat grosse Sprachmodelle (LLMs) zur Erkennung von Fälschungen menschlicher Gesichter eingesetzt, darunter ChatGPT von OpenAI und Gemini von Google. Ergebnis: Die Leistung von LLMs bleibt hinter jenen von spezialisierten Deepfake-Erkennungsalgorithmen zurück. Da LLMs aber in natürlicher Sprache aufgefordert werden können, ein Bild auf seine Echtheit zu untersuchen, könnten sie zum praktischeren Erkennungs-Tool werden, heisst es.

Mit Software Auflösung von Implantaten im Körper berechnen

Kontrollierte Auflösung (Bild: Advanced Functional Materials (2024). DOI: 10.1002/adfm.202403427)

Huanyu "Larry" Cheng und sein Team von der Pennsylvania State University machen den Zerfall von sich im Körper selbst auflösender elektronischer Implantate besser planbar. Die Forscher haben eine Kapsel entwickelt, die das Gerät vor vorzeitiger Auflösung bewahrt. "Damit bleibt das Gerät rund 40 Tage lang vor Zersetzung geschützt", sagt Chengs Doktorand Ankan Dutta. Der Grund: Die Flüssigkeiten, die den Abbau bewirken, dringen nur verzögert zum Gerät durch.

Neue Sicherheitslücke erlaubt Überwachung besuchter Websites und angesehener Videos

Snailload (Bild: IAIK/TU Graz)

Onlineaktivitäten lassen sich allein durch Latenzschwankungen der Internetverbindung detailliert ausspähen, wie Sicherheitsorschende der TU Graz entdeckt haben. Der Angriff funktioniert ohne Schadcode oder Zugriff auf den Datenverkehr.

Künstliche Intelligenz verhindert Stromausfälle

Umspannwerk: KI merzt Schäden blitzschnell aus (Foto: Michael Schwarzenberger, pixabay.com)

Forscher der University of Texas in Dallas (UT Dallas) haben ein Modell der Künstlichen Intelligenz (KI) vorgestellt, das Stromausfälle durch Netzüberlastung verhindert, indem es den Strom innerhalb von Millisekunden automatisch umleitet. Es ist vor allem dafür gedacht, Folgeschäden zu verhindern oder zu minimieren, wenn etwa durch einen Tornado eine Hochspannungsleitung beschädigt wird.

Pflanzenzucht mit Laser, KI sowie 3D-Druck

Vermessung von Rüben mit einem stationären LiDAR-Gerät (Foto: uni-goettingen.de)

Forscher der Universität Göttingen und der Universität Bonn übergeben die Phänotypisierung von Pflanzen KI-gestützten Maschinen und Sensoren und stellen darüber hinaus auch künstliche Pflanzen per 3D-Druck her. Zur Datenerfassung kommt das laserbasierte System LiDAR zum Einsatz, das Abstände auf den Bruchteil eines Millimeters genau erfasst. Die Rübe wird unter zwölf Blickwinkeln präzise dokumentiert. Das LiDAR-Gerät kann auf einem bodengestützten Roboter, der durch das Rübenfeld fährt, oder an einer Drohne befestigt werden.

Robo-Haut wird sensibel wie die menschliche

Künstliche Haut einer Robo-Hand beim Betasten einer Tomate (Foto: tsinghua.edu.cn/en)

Forscher der Tsinghua-Universität, von denen einer auch an der National University of Singapore lehrt und arbeitet, haben die menschliche Haut für hochempfindliche Roboter der Zukunft künstlich nachgebaut. Gelungen ist ihnen das Kunststück mit einer Kombination von Mikrofabrikation, maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz (KI).

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