IEA: Strombedarf von Rechenzentren verdoppelt sich bis 2030

Der Strombedarf von Rechenzentren steigt enorm (Bild: Google)

Rechenzentren (RZ) sind regelrechte Stromfresser. Laut einer Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) werde sich ihr Strombedarf bis 2030 mehr als verdoppeln. Angetrieben von Künstlicher Intelligenz werde die Nachfrage nach RZ-Strom weltweit auf 945 Terawattstunden klettern, was etwas mehr als dem Stromverbrauch ganz Japans entspreche, heisst es im neuesten IEA-Bericht dazu.

US-Behörde lehnt Anschliessung von Amazon-Rechenzentrum an AKW ab

Logobild: Amazon

In den Vereinigten Staaten hat die Energieregulierungsbehörde Federal Energy Regulatory Commission (FERC) die geplante Anschliessung eines Amazon-Rechenzentrums an ein Kernkraftwerk in Pennsylvania abschlägig beurteilt. Mehrere Mitglieder der FERC erklärten in Reaktion auf einen entsprechenden Antrag, dass die Vereinbarung zur Erhöhung der Kapazität des Rechenzentrums auf dem Gelände des Susquehanna-Kernkraftwerks von Talen Energy die Stromrechnungen für die Öffentlichkeit erhöhen könnte.

Auch Google setzt bei Rechenzentren auf Atomstrom

Logobild: Google

Nach Microsoft will nun auch Google in anbetracht des steigenden Energiebedarfs in Rechenzentren infolge der KI-Entwicklung auf Atomenergie setzen und künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Dazu unterzeichnete der Internetgigant nun einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Hintergrund dazu ist, dass KI-Anwendungen mit immensen Datenmengen gespeist werden, was den Strombedarf in den Rechenzentren der Konzerne in die Höhe schnellen lässt.

Längst abgeschaltenes US-Atomkraftwerk soll für Microsoft wieder ans Netz gehen

Logobild: Microsoft

Im US-amerikanischen Bundesstaat PennsylvaniaDas soll das vor fünf Jahren abgeschaltete Atomkraftwerk "Three Mile Island" wieder ans Netz gehen. Der Eigentümer und ehemalige Betreiber, Constellation Energy, machte eine entsprechende Vereinbarung mit dem Redmonder Software-Giganten Microsoft publik, der 20 Jahre lang den dadurch erzeugtenStrom beziehen will. Die Windows-Erfinderin setze auf die Kernenergie aus Pennsylvania, um die enorm energiefressenden KI-Kapazitäten zu erweitern, heisst es in verschiedenen US-Medien.

Künstliche Intelligenz verhindert Stromausfälle

Umspannwerk: KI merzt Schäden blitzschnell aus (Foto: Michael Schwarzenberger, pixabay.com)

Forscher der University of Texas in Dallas (UT Dallas) haben ein Modell der Künstlichen Intelligenz (KI) vorgestellt, das Stromausfälle durch Netzüberlastung verhindert, indem es den Strom innerhalb von Millisekunden automatisch umleitet. Es ist vor allem dafür gedacht, Folgeschäden zu verhindern oder zu minimieren, wenn etwa durch einen Tornado eine Hochspannungsleitung beschädigt wird.

Elektrische Energie per Kaffeetasse erzeugen

Mit dem Arm Strom erzeugen: Ein neuer flexibler TEG ermöglicht das (Foto: nieuws.kuleuven.be/en)

Forscher der Katholischen Universität Löwen um Francisco Molina-Lopez haben einen thermoelektrischen Generator (TEG) gebauen, der flexibel wie ein Band ist und sich um eine Tasse mit heissem Kaffee oder den warmen Arm eines Menschen legen kann. Bisher waren Geräte dieser Art vollkommen starr, sodass sie zerbrachen, wenn sie auch nur ein bisschen verbogen wurden.

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