Neue Ansätze zur digitalen Geschichtsvermittlung

Foto: FHSt.P/ Clemens Baumann

Ein Forschungsprojekt der Fachhochschule St. Pölten und der Universität Wien untersuchte, wie Biografien in einem regionalen Kontext digital vermittelt werden können. Entstanden sind daraus ein Prototyp, der in einem Heimatmuseum biografische Daten digital aufbereitet und damit Geschichten erzählt, sowie ein Buch, das die Erkenntnisse der Forschungsarbeiten zusammenfasst. Am 10. Mai wird das Buch unter dem Titel "Digitale Erinnerungsräume gegen das Vergessen" mit anschließender Diskussion im Stadtmuseum Groß-Enzersdorf präsentiert.

Gefälschte Videos bald nicht mehr zu erkennen

Symbolbild: Pixabay/Justdiy Team

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Fake-Videos zeigen oft keine Veränderungen in der Haut der dargestellten Menschen und lassen sich bisher gerade deshalb gut erkennen. Insbesondere fehlt es den Darstellungen bislang am Herzschlag und den sich daraus ergebenen Hautveränderungen. Doch auch hier holt die Technologie in Bezug auf Deepfakes auf, warnen Forscher der Humboldt-Universität zu Berlin.

Neues KI-Sprachmodell spiegelt räumliche Organisation im Gehirn wider

Bild: EPFL/ CC BY-SA 4.0

EPFL-Forscher haben das erste KI-Modell (Künstiche Intelligenz) von Sprache im Gehirn entwickelt, das sowohl die räumliche Anordnung der Neuronen als auch ihre Funktionsweise erfasst. Hintergrund dazu ist, dass das Gehirn bemerkenswert gut organisiert ist. Neuronen, die Nervenzellen, die elektrische und chemische Signale im Körper weiterleiten, sind nicht zufällig verteilt, sondern organisieren sich in Gewebe zu funktionellen Gruppen oder "Clustern".

Mini-Organ aus dem Drucker produziert Insulin

3D-Druck lebender Zellen: Hilfe für Diabetes-Patienten (Foto: Daniel Shiwarski, pitt.edu, cmu.edu)

Menschen, deren Körper kein Insulin produzieren, können dank eines neuen Verfahrens der Carnegie Mellon University möglicherweise bald geheilt werden. Die US-Forscher drucken Körperzellen und Gewebe, ohne das empfindliche Material zu zerstören. Als Bindemittel fungiert ein Strukturprotein, das im menschlichen Körper in grossen Mengen vorkommt und für die Stabilität und Elastizität von Haut, Knochen, Gelenken und anderen Geweben wichtig ist.

Aus Pomelo-Schalen werden Nanogeneratoren

Pomelo: Schalen können Strom erzeugen (Foto: ACES, illinois.edu)

Aus der weissen schwammartigen Unterhaut der Pomelo bauen Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign einen triboelektrischen Nanogenerator (TENG). Derartige Generatoren erzeugen Strom durch Reibung. Sie werden beispielsweise genutzt, um Sensoren im Rahmen des Internets der Dinge (IoT) mit Strom zu versorgen. Sie können auch Batterien in tragbaren elektronischen Geräten zur Kommunikation und zur Gesundheitsüberwachung ersetzen.

Neuer MIT-Roboter erkennt, was Menschen fehlt

Versuchsanordnung: Hier findet sich der 'Relevance'-Roboter mühelos zurecht (Foto: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einem neuen Haushaltsroboter beigebracht, aus Gesprächen, Gesten und Blicken von Menschen deren Bedürfnisse abzuleiten und sie zu befriedigen. Wie der aufmerksame Gastgeber würde er beim Frühstück zum Beispiel die Butter reichen, weil er den suchenden Bick des Gastes richtig interpretieren kann.

Handprothese mit Zusatzsignal deutlich präziser

Peyton Young trainiert mit Armmanschette und Handprothese (Foto: Greg Urquiaga, ucdavis.edu)

Forscher der University of California setzen bei ihrer neuen Handprothese als zusätzliches Signal das Muskelspiel ein, das die nicht mehr vorhandene Hand bewegen würde. Neben der Elektromyografie (EMG) nutzen Jonathon Schofield und sein Doktorand Peyton Young die Kraftmyografie (FMG), also die Signale, die durch das An- und Abschwellen der Muskeln im Unterarm ausgelöst werden.

Roboter ohne Beine springt auf Rekordhöhen

Sprunggewaltige Roboter nach dem Vorbild eines Wurms (Foto: Candler Hobbs, gatech.edu)

Ein Roboter von Ingenieuren des Georgia Institute of Technology (GaTech) hat zwar keine Beine, doch er kann springen wie ein Floh. Drei Meter Höhe schafft er aus dem Stand, dabei ist er nur 7,5 Zentimeter lang und gehört zu den "Softies", den weichen Robotern. Er besteht aus Silikon und hat ein Rückgrat aus Kohlenstofffasern. Vorbild ist der Spulwurm, ein Parasit, der zu den Nematoden gehört und bei Menschen Infektionen hervorrufen kann.

Wärmebildkamera in Brillenglas integrierbar

Hauchdünne Folie: Diese erkennt effektiv Temperaturunterschiede (Foto: Adam Glanzman, mit.edu)

Mit ultradünnen Folien, die auf äussere Einflüsse mit elektrischen Signalen reagieren, wollen Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Elektronik umwälzen. Zuerst haben sie eine pyroelektrische Folie hergestellt, die nur zehn Nanometer dick ist. Sie reagiert auf kleinste Temperaturänderungen mit elektrischen Signalen, die sich in Bilder umsetzen lassen, wie bei einer Wärmekamera.

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