Schall wird zum berührungslosen Antrieb

Objekt mit Metaoberfläche, die auf Schall reagiert (Foto: Olivia Hultgren, twin-cities.umn.edu)

Forscher der University of Minnesota manipulieren mit Schallwellen weit grössere Objekte berührungslos, als es bisher möglich gewesen ist. Das könnte in der Fertigung und in der Robotik neue Möglichkeiten eröffnen. Bisher mit Schall oder Licht bewegte Objekte waren bisher immer kleiner als die Wellenlänge von Schall oder Licht. Sie lagen in der Grössenordnung von Nanometern bis allenfalls Millimetern. Diese Einschränkung hat ein Team um Ognjen Ilic und Benjamin Mayhugh jetzt aufgehoben.

Neuer Sensor versorgt sich selbst mit Energie

nternet der Dinge: Unzählige Sensoren verbrauchen viel Strom (Bild: Tumisu, pixabay.com)

Forscher des Australian Research Council Center of Excellence for Transformative Meta-Optical Systems (TMOS) haben einen neuen platz- und zugleich stromsparenden Hochleistungssensor für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt. Er besteht aus tausenden Nanodrähten, die Licht in elektrischen Strom umwandeln. Diese Drähte haben einen Abstand von 600 Nanometern. Der Sensor ist quadratisch mit einer Kantenlänge von einem Fünftel Millimeter. Die Nanodrähte, die je drei bis vier Mikrometer lang sind, bestehen aus Indiumphosphid.

Social Web stört die Entwicklung des Gehirns

Soziale Medien: Exzessive Nutzung verändert junge Gehirne (Bild: unc.edu)

Die Gehirne von Kindern und Jugendlichen, die soziale Medien intensiv nutzen, entwickeln sich anders als die von Altersgenossen, die sparsamer damit umgehen. Das hat eine Langzeitstudie von Forschern der University of Northern Carolina mit 169 Probanden ergeben, die Mittelschulen in diesem US-Bundesstaat besuchen. Zu Beginn der Untersuchung wurden die Teilnehmer gefragt, wie oft sie die beliebten Plattformen Facebook, Instagram und Snapchat nutzen. Ihre Antworten reichten von weniger als einmal bis mehr als 20 Mal am Tag.

Graphen in Mikroelektronik besser als Silizium

Kohlenstoffatome (schwarz) auf Siliziumatomen (gelb) (Illustration: Noel Dudeck, gatech.edu)

Forscher am Georgia Institute of Technology (Gatech) haben möglichereweise den Nachfolger von Silizium in der Halbleitertechnik gefunden: epitaktisches Graphen. Die auch als Epigraphen bezeichnete Graphenschicht bildet sich spontan auf einem Siliziumkarbidkristall, ein Halbleiter aus der Hochleistungselektronik.

Internet-Router überwacht künftig Atmung

Atmende Puppe beim Deep-Learning-Prozess: So wird die Software trainiert (Foto: S. Mosleh, nist.gov)

Die von Internet-Routern ausgesendeten Signale lassen sich nicht nur nutzen, um Tablets und Smartphones mit dem Netz zu verbinden. Mithilfe des Wireless Access Points lässt sich auch die Atemfrequenz einer Person im Raum messen - und zwar wenn sich der in mobilen Endgeräten verbaute Wireless Adapter mit einem Local Area Network (LAN) oder einem anderen kabelgebundenen Datennetz verbindet. Der Router wird laut Experten des National Institute of Standards and Technology (Nist) somit zum Frühwarngerät für gesundheitsgefährdende Atemstörungen.

Autonome Drohne für den 24-Stunden-Betrieb

Bewährtes Skydio-Prinzip: Drohne im Anflug auf die Ladestation (Foto: skydio.com)

Die neueste Drohnengeneration des US-Herstellers Skydio ist rund um die Uhr in Aktion, wenn es erforderlich ist. Menschliche Piloten oder Aufpasser brauchen die Drohnen nicht. Sie erledigen ihre Jobs autonom und fliegen zu einer Aufladestation, wenn die Energie der Bordbatterie zur Neige geht. Dort dockt sie selbstständig an und fliegt weiter, sobald die Batterie wieder voll ist. "Das Konzept der ferngesteuerten Drohnen ist unglaublich überzeugend. Aber es wird nie so funktionieren, wie Kunden es wollen.

Drohne schützt Fledermäuse vor Windkraft-Tod

So ist die Drohne zum Schutz von Fledermäusen aufgebaut (Bilder: Remote Sensing)

Forscher der Universitäten Tel Aviv und Haifa haben eine spezielle Drohne entwickelt, die Windparks überfliegt und dabei Licht- und Ultraschall-Signale aussendet, damit Fledermäuse und Vögel den für sie lebensgefährlichen Bereich meiden. Versuche mit direkt an den Anlagen befestigten Signalgebern schlugen fehl, da Lichtblitze und Ultraschallpulse immer von derselben Stelle kamen. "Wenn Signale stationär und konstant sind, neigen Tiere dazu, sich an sie zu gewöhnen und sie schliesslich zu ignorieren", sagt Forschungsleiter Yossi Yovel von der der Universität Tel Aviv.

Roboter "Marvel" klettert wie "Spider-Man"

Marvel klettert an der Außenwand eines Öltanks entlang (Foto: kaist.ac.kr)

Der Robo-Kletterer "Marvel" hilft künftig bei Wartungsarbeiten an massiven Stahlkonstruktionen wie Brücken, Öltanks und einigen Gebäuden, vor allem dort, wo Menschen nicht so leicht Zugang haben. Die Maschine kann an senkrechten Wänden emporsteigen und sich selbst an Decken vorwärtsbewegen, sofern diese aus ferromagnetischem Material wie Stahl sind. Die Entwickler des Korea Advanced Institute of Science and Technology (Kaist) und der University of Illinois sehen grosses Anwendungspotenzial.

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