Radiokohlenstoff-Akku kommt ohne Aufladen aus

Nuklearbatterie: Neuentwicklung passt selbst in kleinste Geräte hinein (Foto: dgist.ac.kr)

Batterien, die E-Autos zehntausende Kilometer fahren lassen und Smartphones ein Leben lang mit Strom versorgen, ohne sie aufladen zu müssen: Das verspricht Su-Il In vom südkoreanischen Daegu Gyeongbuk Institute of Science & Technology (DGIST). Der Forscher hat mit seinem Team eine Batterie entwickelt, die den radioaktiven Zerfall des Kohlenstoffisotops 14 (C14) zur Stromerzeugung nutzt.

Superschnelle Computer für KI: ACM Prize für ETH-Forscher Torsten Hoefler

Torsten Hoefler (Bild: D-INFK/ ETH Zürich)

Eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen der Informatik geht an einen ETH-Professor: Torsten Hoefler, Professor für Hochleistungsrechnersysteme und Chefarchitekt für KI und maschinelles Lernen am Swiss National Supercomputing Centre (CSCS), wird der ACM-Prize in Computing 2024 zugesprochen. Hoefler erhält den Preis für seine "grundlegenden Beiträge zum Hochleistungsrechnen und zur laufenden KI-Revolution", schreibt die Association for Computing Machinery (ACM).

Nano-Saphire für bessere Smartphone-Displays

Nano-Saphire: Damit lassen sich Oberflächen veredeln (Foto: utexas.edu)

Forscher der University of Texas in Austin nutzen Nano-Saphire als Film zur Veredelung von Oberflächen wie neuen Smartphone-Displays. Dabei haben sie sich am Vorbild der Natur orientiert, explizit Mottenaugen und Lotosblättern. Bei dem Hightech-Material handelt es sich chemisch gesehen um Aluminiumoxid.

Autonome Autos tauschen künftig Routen aus

Autos tauschen Daten mit allen Verkehrsteilnehmern in Echtzeit aus (Illustration: nasa.gov)

Entwickler des Ames Research Center der US-Raumfahrtbehörde Nasa wollen das sogenannte Data & Reasoning Fabric (DRF) künftig für mehr Sicherheit im Strassenverkehr nutzen, indem alle mobilen und stationären Teilnehmer, also Fahrzeuge, Fussgänger und beispielsweise Verkehrsschilder sowie Ampeln, Daten nach dem DRF-Prinzip miteinander austauschen. Data Fabric ist eine Kombination aus einer Datenarchitektur und speziellen Software-Lösungen, wobei Daten system- und anwendungsübergreifend zentralisiert, verknüpft, verwaltet und gesteuert werden.

Wetterprognosen mit KI um vieles schneller und treffsicherer

Wetterprognosekarte für Europa und Nordafrika: KI deutlich treffsicherer (Bild: ecmwf.int)

Das neue KI-gestützte Wettervorhersagesystem "Aardvark Weather" von Forschern der University of Cambridge mit Unterstützung des Alan Turing Institute liefert genaue Prognosen zehnmal schneller und mit tausendmal weniger Rechenleistung. Mit an der Entwicklung beteiligt waren zudem Microsoft Research und das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage.

Neue Nanotechnik lässt LEDs länger leuchten

Schematische Darstellung der wärmeabstrahlenden Laterne (Illustration Ivan Gromicho, kaust.edu.sa)

Forscher der King Abdullah University of Science and Technology (Kaust) und der Forschungseinrichtung King Abdulaziz City for Science and Technology verleihen LEDs durch beschichtete Nano-Wärmemodifikation eine längere Haltbarkeit. Zwar haben die Experten den Anteil an nutzloser Wärme nicht verringert, doch diese nun besser abtransportiert. Das schont die Elektronik.

Eine Toolbox für die Quantenforschung: Quantenspin-Modell aus Nanographen-Molekülen

Molekulare Lego-Steine: Für die homogene Heisenberg-Kette verwendeten die Forschenden das Nanographen-Molekül Olympicen, das aus fünf Kohlenstoffringen besteht. Bild: Empa

Empa-Forschende des "Nanotech@surfaces"-Labors haben ein weiteres fundamentales theoretisches Modell aus der Quantenphysik experimentell nachgebaut, das auf den Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg zurückgeht. Grundlage für das erfolgreiche Experiment bildete eine Art "Quanten-Lego" aus winzigen Kohlenstoff-Molekülen, sogenannten Nanographenen. Diese synthetische "bottom-up" Methode ermöglicht vielseitige experimentelle Forschung an Quantentechnologien, die diesen einst zum Durchbruch verhelfen könnte.

Neue leuchtkräftigere LED-Displays in Sicht

Labormuster einer Perowskit-Leuchtdiode (Foto: Olov Planthaber, liu.se)

Heute aus sogenannten III-V-Halbleitern wie Galliumarsenid hergestellte LEDs werden mit einem neuen Ausgangsmaterial von Optoelektronikern der Universität Linköping besser und billiger. Sie nutzen synthetisch hergestellte Perowskite. Das sind poröse Keramiken, die bereits in Solarzellen zum Einsatz kommen. Diese LEDs erzeugen zudem leuchtendere Farben, was vor allem für den Einsatz in Bildschirmen wichtig ist.

Muskeln aus dem 3D-Drucker

Patrick Danner vom Empa-Labor für Funktionspolymere arbeitet an Aktoren aus weichen Materialien. Bild: Empa

Empa-Forschende arbeiten an künstlichen Muskeln, die mit den echten mithalten können. Nun haben sie eine Methode entwickelt, die weichen und elastischen, aber dennoch kraftvollen Strukturen mittels 3D-Druck herzustellen. Eines Tages könnten sie in der Medizin oder der Robotik zum Einsatz kommen – und auch überall sonst, wo sich Dinge auf Knopfdruck bewegen sollen.

Forscher wollen Korallenriffe mittels KI retten

Unterwasserroboter 'Curee' soll Korallenriffe mit KI überwachen (Foto: Austin Greene, whoi.edu)

Die Überwachung des Gesundheitszustands von Riffen und damit des Wohlergehens von Meeresbewohnern erlebt mit einem neuen System von Forschern der Woods Hole Oceanographic Institution eine Revolution. Die Wissenschaftler haben unter Zuhilfenahme Künstlicher Intelligenz (KI) sämtliche Unterwassergeräusche in Echtzeit analysiert und sich so einen Überblick über alle Lebewesen verschafft.

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