Roboter liest Blindenschrift im Rekordtempo

nnovativer Kombisensor beim Lesen von Blindenschrift (Foto: cam.ac.uk)

Den sensibelsten hochauflösenden Roboterfinger der Welt haben Forscher der University of Cambridge entwickelt. Er kann die erhabenen Punkte der Blindenschrift (Braille) doppelt so schnell ertasten wie ein durchschnittlicher Blinder. Dank der angeschlossenen Auswerteeinheit lassen sich die zugehörigen Buchstaben ebenso schnell entziffern. Er schafft 315 Wörter pro Minute und hat eine Trefferquote von nahezu 90 Prozent.

"Mini Linefly": Neuer Roboter für den Vogelschutz

Mini Linefly-Roboter bei der Markierungsarbeit in großen Höhen (Foto: fulcrumair.com)

Der "Mini Linefly"-Roboter rettet im Verbund mit einer Drohne Vögel, indem er an Freileitungen, die für die Tiere schlecht sichtbar sind, Markierungen anbringt. Das verhindert Kollisionen, denen unzählige Vögel zum Opfer fallen. Das Vogelschutzsystem hat Fulcrum Air entwickelt. Nach den Erfahrungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT in der niederländischen Stadt Arnheim sinkt die Zahl der Kollisionen durch Leitungsmarkierungen um 70 Prozent.

Autonomer Bohrer löst Blutgerinnsel rasch auf

Dieser winzige Hightech-Bohrer kann Leben retten (Foto: utwente.nl)

Verstopfungen von Arterien und Venen durch Blutpfropfe löst künftig ein winziger Bohrer von Forschern der Universität Twente und dem angeschlossenen Universitätsklinikums auf. Er lässt sich von aussen drahtlos durch die Adern steuern, um Hindernisse zu beseitigen. Der Bohrer kann sowohl mit dem als auch gegen den Blutstrom schwimmen. Getestet worden ist das Gerät in einer Aorta mit angeschlossener Niere, die einem Körperspender entnommen worden war.

Roboter bereitet Burger und Pommes frites zu

Frittier-Roboter 'Flippy' im Einsatz für den Restaurantbesucher (Foto: misorobotics.com)

Im Restaurant "Caliexpress by Flippy", das in Kürze im kalifornischen Pasadena eröffnet wird, soll es keinen Koch geben, sondern lediglich Küchenhelfer. Zuweilen sind dort auch Computertechniker und Robotik-Spezialisten aktiv. Alles ist dort automatisiert. Wer etwas essen will, wählt auf einem Display seine Wunschspeise. Mit diesen Daten werden Computer und angeschlossene Roboter gefüttert, die umgehend alles zubereiten. Die Gäste können zusehen, wie ihre Bestellungen von Robotern bearbeitet werden, die sich in der Küche auf Schienen bewegen, Speisen anrichten und Bier zapfen.

Katheter-Roboter erleichtert Herz-Operationen

Katheterspitze im aufgeblasenen Zustand (Foto: Rogatinsky et al.)

Ärzte und Ingenieure der Boston University haben einen neuartigen Roboter entwickelt, der durch Adern zum Herzen geführt wird und OPs in der Umgebung des schlagenden Herzens künftig einfacher und patientenschonender macht. Das Gerät ist den Experten nach gleichzeitig flexibel, sodass es sich durch komplexe Anatomien manövrieren lässt - und das so kraftvoll, dass es OPs ausführen kann.

Roboter bewegt sich wie Weltklasseturnerin

Nadia: Neuer Roboter ist ungewöhnlich beweglich und flexibel (Foto: robots.ihmc.us)

Der ungewöhnlicher Roboter "Nadia" von IMHC Robotics und Boardwalk Robotics wird von einem Ingenieur gesteuert, der eine Datenbrille trägt und seine eigenen Bewegungen über ein Datenkabel auf die Maschine überträgt. Das ermöglicht dem besonders beweglichen Helfer sogar zu boxen, was für die Namensgeberin Nadia Comaneci keine Option war. Sie war eine Weltklasseturnerin aus Rumänien und ist heute Kunstturnerin. Gemeinsam haben beide allerdings ihre ungewöhnliche Beweglichkeit.

Roboter zur Unterstützung älterer Menschen

Bild: zVg

Bei so manchen älteren Menschen lösen Roborter grosse Ängste aus, bei anderen wecken sie Hoffnungen auf eine einfachere Zukunft. Doch nur wenige haben eine Vorstellung davon, wie die Realität tatsächlich aussieht. Diese Informationslücke will das Institut für Altersforschung (IAF) der OST (Ostschweizer Fachhochschule) schliessen. Auf der neuen Website robotik-info.ch zeigt das IAF den Entwicklungsstand von Robotern für die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren auf. Es sei die erste unabhängige und neutrale Schweizer Informationswebsite dieser Art, teilt die OST dazu mit.

Roboter werden noch menschenähnlicher

Labormodell des neuen Sensors auf Farbbasis (Foto: Titouan Veuillet, Adrian Alberola Campailla)

Mit einer als "Chromosense" bezeichneten Technologie machen Forscher des Reconfigurable Robotics Lab (RRL) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) Roboter noch ein bisschen menschenähnlicher. Sie können jetzt mehrere Reize gleichzeitig registrieren, was bisher in der Robotik als unmöglich galt, dem Menschen aber problemlos gelingt.

Agrarroboter sichern künftig die Artenvielfalt

Schmale Ackerstreifen statt riesiger Monokulturen als künftige Vision (Bild: Mark Airs)

Felder, auf denen vermeintlich bis zum Horizont Weizen oder andere Feldfrüchte wachsen, soll es laut Lazaros Nalpantidis von der Dänischen Technischen Universität (DTU) künftig nicht mehr geben. Sie benötigen mehr Pestizide und Fungizide als kleine Felder, auf denen unterschiedliche Arten wachsen. Die Biodiversität soll somit wiederhergestellt werden. Der Experte leitet das Projekt "Sava", das Agrarroboter entwickelt, die auf kleinen Flächen autonom arbeiten.

Mikroroboter fangen Mikroplastik effektiv ein

Schematische Darstellung des Einfangs von Mikroplastik (Illustration: Diogo Pinheiro)

Forscher der Technischen Universität Brünn und der Mendel-Universität Brünn haben biohybride Mikroroboter entwickelt, die winzige Plastikpartikel an sich binden und somit Gewässer und auch das Meer reinigen. "Unsere magnetischen Algenroboter (MARs) bestehen aus einer Kombination von Algen und umweltfreundlichen magnetischen Nanopartikeln", so Xia Peng, Doktorandin von Forschungsleiter Martinu Pumerovi. Mit Energie versorgt werden sie durch Licht, das von Titandioxid-Partikeln eingefangen wird.

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