China überholt bei Roboterdichte USA - Schweiz im Mittelfeld

Symbolbild: Pixabay/Mohamed Hassan

China hat bei der Roboterdichte die weltweite Spitzengruppe erreicht und aufgrund enormer Investitionen in Industrie-Robotik erstmals die Vereinigten Staaten überholt. In der verarbeitenden Industrie stieg in China die Zahl der operativen Roboter auf 322 Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter. Damit rangiert China heute auf dem fünften Platz weltweit. Die Top fünf automatisiertesten Länder der Welt im verarbeitenden Gewerbe 2021 sind: Südkorea, Singapur, Japan, Deutschland und China. Die Schweiz liegt mit 240 operativen Robotern pro 10'000 Mitarbeitern im globalen Mittelfeld.

Mini-Roboter inspiziert unterirdische Rohre

Joey: Miniroboter ist genügsam und dabei trotzdem extrem effizient (Foto: leeds.ac.uk)

"Joey" ist ein neuer Roboter der University of Leeds zur Überprüfung von Rohrleitungen. Er wiegt laut Projektleiterin Netta Cohen nur 70 Gramm und ist damit so klein, dass er selbst Rohre mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern passieren kann. Den entwicklern nach bewegt er sich vollkommen selbstständig, ist also, anders als heute eingesetzte Inspektionskameras, nicht auf eine Fremdsteuerung angewiesen.

Roboterstiefel: Hightech-Gehhilfe passt sich dem Träger an

Stanford-Doktorandin Ava Lakmazaheri beim Testgehen (Foto: Kurt Hickman, stanford.edu)

Gehbehinderte ältere Menschen sollen von einem neuen Exoskelett von Forschern der Stanford University profitieren. "Dieses Exoskelett ist individuell auf den Nutzer abgestimmt und führt zu aussergewöhnlichen Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit. Auch reduziert es die Anstrengungen beim Gehen", sagt Steve Collins, Leiter des Stanford-Biomechatronik-Labors.

Deutschland dominiert in Europa bei Industrie-Robotern

Roboter: In Deutschland sind die meisten Industrie-Roboter in Europa aktiv (Foto: Shutterstock)

Die Zahl der installierten Industrie-Roboter in Deutschland ist 2021 gegenüber dem Jahr davor um sechs Prozent auf 23.777 Einheiten gestiegen. Mit 245.908 Einheiten rangiert die deutsche Industrie im europäischen Vergleich auf Platz eins: Gut jeder dritte Industrie-Roboter des gesamten europäischen Bestands (36 Prozent) ist in Deutschland im Einsatz, wie die International Federation of Roboticsim (IFR) im Jahrbuch "World Robotics 2022" konstatiert.

Optimus: Elon Musk präsentiert Prototypen eines menschenähnlichen Roboters

Roboter Bumble C (© Tesla)

Der Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk hat im Rahmen der jährlich stattfindenden Konferenz "Tesla AI Day" in Kalifornien zwei Prototypen eines menschenähnlichen Roboters namens Optimus vorgestellt. Wie Musk dabei betonte, strebe er den Bau eines Roboters an, der irgendwann wahrscheinlich weniger als 20.000 US-Dollar kosten werde und so konzipiert sei, dass er "millionenfach" nachgebaut werden könne.

Roboter lernen nun auch Stoffe zu verarbeiten

So erfasst der neue Roboter Stoffteile mit seinem Greifer (Fotos: Tirumala et al)

Forscher des Robotic-Instituts der Carnegie Mellon University haben eine Technik entwickelt, die Roboter zu Textilverarbeitern macht. Sie basiert auf der Verwendung eines taktilen Sensors und eines einfachen maschinellen Lernalgorithmus, der als Klassifikator bekannt ist. Ein Klassifikator ordnet Objekte bestimmten Kategorien zu, in diesem Fall Stoffarten. Die meisten Versuche, Robotern den Umgang mit Stoffen einzutrichtern, fussen auf dem Einsatz von Kameras, die nur visuelle Daten sammeln. Die Art des Stoffes, sei es feine Seide oder grober Wollstoff, bleibt dabei weitgehend verborgen.

Nanoroboter geht Krebs und Co auf den Grund

Seitenstechen: Nanoroboter auf der Spur von Krankheiten (Foto: Martin Büdenbender, pixabay.com)

Wissenschaftler des Structural Biology Center der Universität Montpellier haben einen Nanoroboter entwickelt, der ausschliesslich aus biologischem Material aufgebaut ist. Er ist so winzig, dass er in Zellen eindringen und vor Ort die Kräfte analysieren kann, die dort auftreten. Menschliche Zellen sind mechanischen Kräften ausgesetzt, die auf mikroskopischer Ebene ausgeübt werden und biologische Signale auslösen, die für viele Zellprozesse unerlässlich sind.

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