Neue Roboternadel findet Ziel selbstständig

Animation: Autonome Nadel erreicht den Tumor (gelb) in der Lunge (Bild: northcarolina.edu)

Eine neuartige Roboternadel von Forschern der University of North Carolina navigiert autonom durch lebendes Gewebe zur Erreichung eines bestimmten Zieles. Dabei umgeht sie geschickt anatomischen Hindernisse wie empfindliche Organe, Nerven und Knochen. Mit dieser innovativen Technologie ließen sich medizinische Verfahren sicherer, genauer und weniger invasiv machen, meint Entwickler Ron Alterovitz.

Mini-Roboter "Millimobile" rollt ohne Batterien

MilliMobile: Revolution für das Internet der Dinge (Foto: Mark Stone, uw.edu)

Der Miniroboter "Millimobile" von Forschern der University of Washington (UW) bewegt sich, obwohl er keine Energiequelle an Bord hat. Diese bezieht er von ausserhalb. Er ist mit einer Solarzelle ausgestattet, die jegliche Art von Umgebungslicht in Strom umwandelt. Im Dunkeln kann er ebenfalls umherrollen, wenn er Radiowellen ausgesetzt ist, die er ebenfalls in elektrische Antriebsenergie umwandelt.

Mikrofon-Roboter lösen Stimmengewirr auf

Mobile Mikrofone in ihrer Ladestation vor dem Ausschwärmen in den Raum (Foto: washington.edu)

Forscher der University of Washington haben ein neues Akustiksystem aus intelligenten Lautsprechern und mehreren Mikrofonen auf mobilen Minirobotern entwickelt, das Räume in Sprachzonen unterteilen und die Positionen einzelner Sprecher verfolgen kann. Was sie aufnehmen, wird über intelligente Lautsprecher abgestrahlt. Mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen können Nutzer bestimmte Bereiche stummschalten oder Gespräche trennen - selbst wenn zwei benachbarte Personen ähnliche Stimmen haben.

Smarter Roboter "Digit" wird Arbeitskollege

Digi: Roboter und Mensch arbeiten künftig sehr eng zusammen (Foto: agilityrobotics.com)

Die "Robofab", die Agility Robotics im Salem baut, nähert sich der Vollendung. Vom nächsten Jahr an wird sie jährlich mehr als 10.000 humanoide Roboter ausliefern, die speziell auf die Zusammenarbeit mit Menschen ausgelegt sind. "Digit", wie die 175 Zentimeter grosse Maschine genannt wird, wiegt rund 65 Kilogramm. Der zweibeinige Geselle ist mit bemerkenswerten Fähigkeiten ausgestattet und auf Vielseitigkeit ausgelegt. Er verfügt über klauenartige Greifhände, die Lasten von bis zu 16 Kilogramm handhaben können.

Methanmotoren treiben Mini-Roboter an

Methan lässt Roboter laufen und springen (Illustration: pixabay.com, Paraskumar Agravat)

US-Forscher haben mit einem vermeintlichen Gesetz gebrochen: Sie entwickelten einen winzigen Roboter, der seine Antriebsenergie nicht aus einer Batterie bezieht, wie es üblich ist, sondern aus zwei winzigen Verbrennungsmotoren. Diese wiegen nur je nur 325 Milligramm und sind so klein, dass vier davon auf einem Penny Platz haben. Die Miniaturisierung gelang einem Team von Maschinenbauingenieuren an der Cornell University. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden in "Science" publiziert.

Origami-Roboter taumelt und stabilisiert sich

Entfalteter Mikroflieger: Komplexe Struktur ist hocheffizient (Foto: Mark Stone, washington.edu)

Nur 400 Milligramm wiegen Miniroboter, die Vikram Iyer von der University of Washington und sein Team entwickelt haben. Sie sind mit einer winztigen Solarzelle zur Stromerzeugung, einer Steuereinheit und Sensoren ausgestattet, die Infos aus der Umwelt aufnehmen. Im Einsatz werden sie von einer Drohne zu der Stelle geflogen, an der Daten gesammelt werden sollen, und aus einer Höhe von 40 Metern abgeworfen.

Mit Robotern die Batterieforschung beschleunigen

Empa-Forscher Enea Svaluto-Ferro arbeitet gemeinsam mit dem Batterieroboter «Aurora». Die Entwicklungszeit von neuen Stromspeichern soll so künftig stark verkürzt werden (Bild: Empa)

Empa-Forscher wollen die Entwicklung dringend benötigter neuer Energiespeicher mit Hilfe des Batterieroboters "Aurora" beschleunigen. Das Projekt gehört zur europäischen Forschungsinitiative Battery2030+, die unlängst von der EU mit über 150 Millionen Euro gefördert wurde. Zudem ist das Projekt Teil der "Open Research Data"-Initiative des ETH-Rats, die die Digitalisierung und den freien Zugang zu Forschungsdaten vorantreibt.

Otto-Konzern will Logistik-Effizienz mit Robotern von Boston Dynamics steigern

Otto-Zentrale in Hamburg-Bramfeld (Bild: Otto)

Der deutsche Handelskonzern Otto will mit Robotern des US-Unternehmens Boston Dynamics die Effizienz seiner Logistik vorantreiben. Konkret sollen an 20 Standorten künftig Roboter des Modells "Stretch" zum Einsatz kommen, die etwa Container entladen könnten, wie Kay Schiebur, Vorstandsmitglied der Otto Group, gegenüber Medien betonte.

Hydrogel-Muskeln für softe Roboter entwickelt

CAU-Forscherinnen Lena Saure (links) und Margarethe Hauck (Foto: Julia Siekmann, uni-kiel.de)

Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben einen weichen Aktuator für feinmotorische Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt. Das weiche Material lässt sich in kurzer Zeit kontrolliert verkleinern und wieder vergrössern und könnte so zum Beispiel Bewegungsaufgaben in der Softrobotik übernehmen.

Winziger Roboter schrumpft und dehnt sich

Clari stakst auf vier dünnen autonomen Beinen umher (Foto: Casey Cass, colorado.edu)

Der neue Miniroboter "Clari" von Forschern der University of Colorado Boulder kann Ersthelfer nach grossen Katastrophen auf eine völlig neue Art und Weise unterstützen. Im Normalfall ist die Insekten nachempfunde Maschine 34 Millimeter im Quadrat gross. Muss er in enge Spalte schlüpfen, kann er sich auf 21 Millimeter Breite verkleinern und entsprechend verlängern. Er hat derzeit vier Beine - es sollen aber mehr werden - und wiegt weniger als ein Tischtennisball. Clari steht für "Compliant Legged Articulated Robotic Insect".

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