Symbolbild: Pixabay

Abgeordnete des EU-Parlaments in Strassburg haben heute mit grosser Mehrheit für Auflagen für den Gebrauch von Chatbots wie Chat GPT und anderer KI-Formen gestimmt. Damit nehmen die geplanten Regeln für künstliche Intelligenz (KI) in der Europäischen Union immer mehr Gestalt an. Mit dem KI-Regelwerk will die Europäische Union gleichsam eine globale Vorreiterrolle übernehmen.

Nach der Absegnung in den EU-Parlamentsausschüssen für Bürgerrechte und Verbraucherschutz wird nun eine Plenarabstimmung am 14. Juni erwartet. Sie soll die Grundlage für die Verhandlungen mit den Mitgliedsländern liefern. Diese hatten sich bereits Ende vergangenen Jahres grundsätzlich auf eine Regulierung künstlicher Intelligenz verständigt.

Es habe sich um lange und schwierige Verhandlungen über ein Thema von grösster öffentlicher Aufmerksamkeit gehandelt, kommentierte der rumänische Koberichterstatter Dragos Tudorache von der Fraktion Renew Europe in Straßburg. Europa gebe bei dem Thema nun "die Linie" vor, so Tudorache. Im Vorfeld der Abstimmung gab es insgesamt mehr als 3.000 Abänderungsanträge. "Damit halten wir einen neuen Rekord", so Tudorache weiters. Es gehe darum, die europäischen Bürger zu schützen, Vertrauen aufzubauen, aber auch technologische Innovationen nicht zu verhindern, betonte sein italienischer Kollege Brando Benifei (S&D), der im Ausschuss von einer "Leuchtturmgesetzgebung" sprach.