KI-gebundene Aktien gehen durch die Decke

Trendpfeil: KI-Aktien steigen im Rekordtempo (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Eine grosse Anzahl von Unternehmen, die fast die Hälfte der US-Wirtschaftsaktivität ausmachen, setzt auf Künstliche Intelligenz (KI). Der Grund: Die Bewertungen von KI-gebundenen Aktien sind zuletzt um Hunderte von Milliarden Dollar gestiegen. "Auch kleine Unternehmen sind neugierig auf Künstliche Intelligenz", so die Studienautoren von American Express. Das Kartenunternehmen zitiert dabei aus den Ergebnissen einer Umfrage unter 550 Führungskräften kleiner Unternehmen.

Signal-Chefin Meredith Whittaker warnt vor KI-Hype

Könnte mit KI verschleiert werden: Überwachung (Symbolbild: Fotolia/VG-Design)

Meredith Whittaker, die Chefin der Stiftung hinter der Chat-App Signal, hat im Rahmen der Berliner Digitalkonferenz "Republica" eindringlich vor dem aktuellen Hype um künstliche Intelligenz gewarnt. "Das Narrativ zur Vermarktung von KI dient dazu, das Überwachungsgeschäftsmodell als Kern der Tech-Industrie zu mystifizieren, zu festigen und auszuweiten", konstatierte Whittaker zum Auftakt der dreitätigen Veranstaltung am Montag. Dabei gehe es um die Kontrolle über die Beschäftigten sowie soziale Kontrolle, so die Managerin.

EU-Kommission will Kennzeichnung von KI-Inhalten einführen

Künstliche Intelligenz: EU will Kennzeichnungspflicht (Bild: Pixabay)

Die EU-Kommission will, dass Konzerne wie etwa Google, Facebook oder Microsoft so bald wie möglich eine Kennzeichnung für Text-, Bild- und Audioinhalte einführen, die mittels künstlicher Intelligenz (KI) erstellt worden sind. Die EU-Vizekommissionspräsidentin Vera Jourova setzte diese Forderung am Montag im Vorfeld eines Treffens mit über 40 Vertretern grosser Technologieunternehmen in den Raum.

Afrika: KI und Satelliten für bessere Ernten

Karte: Prognose der Maniok-Ernteerträge in der Republik Kongo (Bild: akademiya2063.org)

Die panafrikanische Forschungsorganisation Akademiya2063 hat ein Tool entwickelt, das mittels Künstlicher Intelligenz (KI), Satelliten-Fernerkundung, Wetterdaten und maschinellem Lernen landwirtschaftliche Erträge wichtiger Nutzpflanzen in ganz Afrika vorhersagt. Damit sollen die Folgen des Klimawandels und Ernteausfälle durch Schädlinge gemildert werden. Das Tool konzentriert sich auf Mais, Maniok, Yamswurzel und Sorghum in 47 afrikanischen Ländern. Bis auf Mais würden die Feldfrüchte kaum international gehandelt. Für die Ernährung in Afrika seien sie jedoch extrem wichtig.

Dänische Ministerpräsidentin hält teils von Chat GPT geschriebene Parlamentsrede

Mette Frederiksen (Bild: Finnische Regierung/ CC BY-SA 2.0)

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat die Ministerpräsidentin Mette Frederiksen vor den Abgeordneten eine Rede gehalten, die teils vom Chatbot Chat GPT verfasst wurde. Fredriksen hielt mitten in der Rede inne und erläuterte: "Was ich gerade hier vorgelesen habe, kommt nicht von mir" und auch nicht von "irgendeinem anderen Menschen". Sie habe damit auf die revolutionären Aspekte und die Risiken von künstlicher Intelligenz (KI) hinweisen wollen.

Experten fordern, KI-Risiken ernst zu nehmen

Symbolbild: Fotolia/ Sdecoret

Eine Reihe von KI-Experten, zu denen unter anderem der CEO der Chat-GPT-Entwicklerfirma Open AI Sam Altman, Demis Hassabis, der Chef der auf KI spezialisierten Google-Schwesterfirma Deepmind sowie Geoffrey Hinton, einer der führenden Forscher in diesem Bereich, gehören, orten in Künstlicher Intelligenz eine potenzielle Gefahr für die Menschheit und rufen dazu auf, die Risiken ernst zu nehmen.

CEO von Open AI für Regulierung von KI

Symbolbild:Electronica

Sam Altman, der CEO des kalifornischen ChatGPT-Entwicklers OpenAI, hat sich für eine strikte Regulierung von Künstslicher Intelligenz ausgesprochen. Schon nur wegen der benötigten erheblichen Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein könnten, betonte Altman im Rahmen einer Anhörung im US-Senat in Washington. Diese müssten unter strenger Aufsicht stehen. OpenAI ist mit dem KI-basierten Chatbot ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen erzeugen kann, massgeblich am aktuellen KI-Hype verantwortlich.

"Sprechender" Beton hält den Verkehr flüssig

Einbau des 'sprechenden' Sensors in eine neue Fahrbahn (Foto: purdue.edu)

Mit "sprechendem Beton" wollen Forscher der Purdue University einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verflüssigung des Verkehrs auf Autobahnen leisten. In die Fahrbahnen sollen Sensoren eingebaut werden, die das Abbinden des Betons überwachen und dem Bauunternehmen via Smartphone mitteilen, wann die höchste Festigkeit erreicht ist. Erst dann werden neue oder sanierte Strecken für den Verkehr freigegeben. Das schützt, so das Konzept, den Beton vor vorzeitigem Versagen.

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