Böse Überraschungen bei KI-Missbrauch mit Bildrechten

Dies und mehr kann KI aus einem Foto machen (KI-generiert von Anil Sharma/pixabay.com)

Ein neues Geschäftsmodell im Zusammenhang mit generativer künstlicher Intelligenz (genKI) kann für Verkäufer von Bildrechten unliebsame Konsequenzen haben: Es gibt Medien-Unternehmen, die den gekauften Bildern mit Hilfe von GenKI zu virtuellem Leben verhelfen. Obwohl bestimmte Arten von Missbrauch per Kaufvertrag ausgeschlossen sind, schützt dies nicht vor unliebsamen Überraschungen. Der südkoreanische Schauspieler Simon Lee etwa war fassungslos, als er einen Avatar von sich mal als Gynäkologe, mal als Chirurg, auf Tiktok und Instagram fragwürdige Gesundheitsversprechen abgeben sah.

Meta setzt für KI-Training auch Daten europäischer Nutzer ein

Logobild: Meta

Der US-amerikanische Internetriese Meta wird künftig auch Daten europäischer Nutzer etwa von Facebook und Instagram zum Trainieren seiner künstlichen Intelligenz (KI) nutzen. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Menlo Park werde "bald" öffentliche Inhalte von Erwachsenen in der Europäischen Union nutzen, um seine KI-Modelle zu trainieren, heisst es in einer Mitteilung dazu.

KI-generierte News-Texte sind klar erkennbar

KI: So generierte Texte lassen sich erkennen (Bild: Muhammad Usman Nazeer Gilani, pixabay.com)

Nachrichten, die von Journalisten verfasst werden, sind sprachlich anspruchsvoller als jene, die von einer Künstlichen Intelligenz (KI) produziert worden sind. Das haben Forscher der Charles Darwin University ermittelt. Sie haben den Chatbot Gemini mit 150 Artikeln zu Themen aus Politik, Sport, Militär und Technologie gefüttert und ihn veranlasst, 150 Artikel zu verfassen, die darauf basieren. Die von Menschen geschriebenen Beiträge stammten aus der "New York Times", dem "Sydney Morning Herald" und "The Australian".

Phoenix und German Edge Cloud lancieren AI-Factory-Partnerschaft

Symbolbild: Pixabay/Geralt

Die Basler Phoenix Technologies und die German Edge Cloud (GEC) mit Sitz im deutschen Limburg an der Lahn haben eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben, um gemeinsam eine lokal betriebene AI Factory-Lösung auf den Markt zu bringen. Ziel sei es, die industrielle Automatisierung durch "Physical AI" bei voller Datenhoheit und Sicherheit zu beschleunigen, heisst es in einer Aussendung dazu.

EU will Europa mit Netzwerk von KI-Fabriken und Supercomputern überziehen

Symbolbild: Pixabay/Justdiy Team

Die EU-Kommission präsentierte heute in Brüssel einen KI-Kontinent-Aktionsplan, der die KI-Innovationskapazitäten der EU steigern und Europa mit einem Netzwerk von KI-Fabriken und Supercomputern überziehen soll. Mit dem Programm "InvestAI" sollen 20 Milliarden Euro für bis zu fünf Gigafabriken in der Union mobilisiert werden.

Kleine KI-Sprachmodelle sind deutlich besser

Nicolas Flammarion: Computerwissenschaftler setzt auf überschaubare Sprachmodelle (Foto: epfl.ch)

Grosse Sprachmodelle, die vor allem aus den USA und China stammen, bergen laut Nicolas Flammarion von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegenüber kleineren Modellen mehr Risiken. "Ein grosser Teil der online verfügbaren Inhalte, auf die grosse Sprachmodelle zurückgreifen, ist toxisch, gefährlich oder einfach nur falsch." Deshalb plädiert der Experte für Kleine Sprachmodelle (SLM), die nur auf ausgesuchte Inhalte im Netz zurückgreifen.

KI krempelt 40 Prozent der Arbeitsplätze um

KI: Technologie bedroht vor allem wissensbasierte Jobs (Foto: Pexels, pixabay.com)

Der Weltmarkt für Künstliche Intelligenz (KI) wird bis 2033 laut einer Schätzung der UN-Welthandelsorganisation Unctad rund 4,8 Billionen Dollar erreichen. Dies entspricht in etwa der Grösse der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr. Gleichzeitig sieht die Organisation eine gewaltige Umwälzung des Arbeitsmarktes. 40 Prozent der Jobs würden bis dahin durch KI wegfallen oder völlig veränderte Fähigkeiten erfordern.

Meta lanciert erste Modelle seiner neuen KI-Version Llama 4

Logobild: Meta

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat die ersten Modelle seiner neuen KI-Systemversion Llama 4 lanciert. Es handle sich dabei um ein multimodales KI-System (Künstliche Intelligenz), das verschiedenste Arten von Daten verarbeiten und integrieren könne, teilt der Konzern mit Zentrale im kalifornischen Menlo Park dazu mit.

ZHAW entwickelt Zertifizierungsschema für KI-Systeme

Bild: ZHAW

Ein Forschungsteam der ZHAW School of Engineering hat in Zusammenarbeit mit CertX ein Zertifizierungsschema für Künstliche Intelligenz entwickelt, das KI-Technologien auf ihre Vertrauenswürdigkeit hin überprüft. Damit adressiert das von Innosuisse geförderte Projekt "CertAInty" gesellschaftliche Risiken und die Anforderungen des EU AI Acts, der auch für Schweizer Unternehmen in naher Zukunft relevant wird.

KI reduziert Sterblichkeit im Krankenhaus markant

Patientin: KI erkennt Risiken deutlich früher als bisher (Foto: Stefan Schranz, pixabay.com)

Mit der neuen KI-basierten Auswert-Software "Concern" von Forschern der Columbia University lässt sich das Sterberisiko von Patienten im Krankenhaus um 35 Prozent reduzieren. Die KI ist darauf gedrillt, aus Krankberichten, die Pfleger und Krankenschwestern anfertigen, Hinweise auf sich verändernde Risiken bei Patienten zu finden, die Menschen nicht so schnell auffallen, heisst es.

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