Deutschland plant nach Wirecard-Fiasko Umbau der Finanzaufsicht

Der deutsche Finanzminster Olaf Scholz (Bild: Frank Schwichtenberg/ CCO)

Das Fiasko rund um die auf elektronische Zahlungsdienstleistungen fokussierte Wirecard hat strukturelle Schwachstellen des deutschen Finanzsystems offen gelegt. Als Konsequenz aus der Wirecard-Affäre hat der deutsche Finanzminister Olaf Scholz nun einen Umbau der Finanzaufsicht angekündigt. Wie der SPD-Politiker gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) betonte, sei es jetzt die Aufgabe des Gesetzgebers, die Schutzmechanismen zu überprüfen und zu verbessern.

Boris Johnson will Huawei aus dem britischen 5G-Mobilfunknetzprogramm komplett hinauswerfen

Boris Johnson (Bild: Pixabay/ The Digital Artist)

Der britische Premierminister Boris Johnson will den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei noch dieses Jahr vom Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G zur Gänze ausschliessen. Laut einem Bericht des der "Daily Telegraph" arbeiten die Briten derzeit an Plänen, die vorsehen, den Einsatz von Huawei-Technologie binnen sechs Monaten zu beenden und bereits eingesetzte Teile zu entfernen.

US-Aufsichtsbehörde FCC stuft Huawei und ZTE final als "Sicherheitsrisiko" ein

Die seit letztem November im Raum stehende finale Einstufung der beiden chinesischen Telekomausrüster Huawei und ZTE als Sicherheitsrisiko ist nun nix. Die US-Aufsichtsbehörde FCC (Federal Communications Commission) hat die beiden Unternehmen jetzt als Gefahr für die nationale Sicherheit eingestuft und die Entscheidung formell besiegelt. Huawei und ZTE waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

US-Regierung verstärkt wegen Huawei & Co Druck auf China

Wegen Huawei, China Telecomunications und Co verstärken die USA den Druck auf China (Foto: Karlheinz Pichler)

Die USA bereiten nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters den Boden für neue Finanzsanktionen gegen China. Die Regierung von Präsident Donald Trump ist zu der Überzeugung gelangt, dass grosse Konzerne wie der Telekomausrüster Huawei und die Videoüberwachungs-Firma Hikvision entweder im Besitz des chinesischen Militärs sind oder von diesem kontrolliert werden. Insgesamt handele es sich um 20 Unternehmen, darunter auch die China Mobile Communications Group und China Telecommunication.

Auch Outdoor-Modefirma Patagonia stoppt Online-Werbung bei Facebook

Logo: Patagonia

Mit Patagonia boykottiert eine weitere grosse Marke bei Werbeanzeigen Facebook wegen dessen umstrittenen Umgangs mit rassistischen, hetzerischen und manipulativen Inhalten. Patagonia sei stolz, sich der Initiative Stop Hate for Profit anzuschliessen, teilte das US-Unternehmen mit. Patagonia ist der Meinung, Facebook müsse entschiedener gegen Hass-Kommentare vorgehen.

Telia veräussert seine Anteile an Turkcell

Verkauft Turkcell-Anteile: Telia (Logo: Telia)

Der staatliche Vermögensfonds der Türkei hat die Kontrolle über den grössten Mobilfunkanbieter des Landes Turkcell übernommen. Der Vermögensfonds (TWF) teilte mit, er werde mit 26,2 Prozent der grösste Anteilseigner von Turkcell, nachdem der nordeuropäische Telekommunikationskonzern Telia seine Anteile verkauft hat. Telia hatte am Mittwoch seinen Anteil von 24,02 Prozent für 530 Millionen Dollar an Turkcell abgegeben. Der Vermögensfonds übernimmt nun diese Anteile.

Digitalsteuer für USA ein "No Go"

Symbolbild: iStock

Die USA haben nach eigenen Angaben die Verhandlungen mit Vertretern der Europäischen Union über eine geplante Digitalsteuer abgebrochen. Finanzminister Steven Mnuchin habe die Entscheidung getroffen, sagte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gestern. Sie hätten keine Fortschritte erzielt, erklärte er während einer Anhörung vor dem Kongress. Eine Sprecherin des Finanzministeriums lehnte eine Stellungnahme ab.

Neue Studie über digitale Gerechtigkeit und zwei Millionen Euro Förderung

Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat die neue Studie "Digitale Ungleichheit: Wie sie entsteht, was sie bewirkt… und was dagegen hilft" präsentiert. Gleichzeitig kündigte sie zwei Millionen Euro Förderung, (Mittel der Nationalstiftung mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), für die zweite Ausschreibung im FFG-Programm (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) "Laura Bassi 4.0 – Digitalisierung chancengerecht gestalten", an.

Finma interessiert sich für Handydaten von CS-Managern

Symbolbild: Pixabay

Bei ihrer Untersuchung des Beschattungsskandals der Credit Suisse interessiert sich die Eidgenössiche Finanzmarktaufsicht Insidern zufolge auch für Handydaten mehrerer Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder der Grossbank. Die Finma habe Daten zum elektronischen Nachrichtenverkehr über die Mobiltelefone der betreffenden Personen angefordert, sagten drei mit der Sache vertraute Personen. Um welche Verwaltungsräte und Manager es sich handelt, gaben sie nicht preis. Die Finma lehnte eine Stellungnahme ab.

Spitzenforschung in Österreich: Motor für Innovation und Konjunktur

Das Investitionsvolumen des Wissenschaftsfonds FWF von zuletzt 237 Millionen Euro im Jahr 2019 macht die Grundlagenforschung zu einer der Säulen für Österreichs Innovationskraft. Im letzten Jahr konnten über 700 neue Projekte beim Wissenschaftsfonds reüssieren. Insgesamt arbeiten aktuell in 2.400 FWF-Projekten rund 4.200 Forschende, darunter knapp 2.000 Doktorandinnen und Doktoranden sowie 1.400 Postdocs.

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