China will Trumps Tiktok-Deal nicht zustimmen

Das Hickhack um Tiktok geht in die Fortsetzung (Bild: Archiv)

Die Regierung in Peking wird einer chinesischen Zeitung zufolge vermutlich nicht dem geplanten Umbau des US-Geschäfts von Tiktok zustimmen. Die Bedingungen des Deals mit den US-Konzernen Oracle und Walmart verletze Chinas nationale Sicherheit, Interessen und Würde, hiess es in der englischen Ausgabe eines Kommentars in der "Global Times".

Oracle ohne Zugriff auf Tiktoks Algorithmus und Technologie

Oracle-Gebäude in Redwood Shores (Bild: Oracle)

Die ohnehin bereits turbulente und verwirrende Geschichte des von der US-Regierung per Verbotsdrohung erzwungenen Tiktok-Deals ist um ein weiteres Kapitel reicher. Nur einige Stunden nachdem Donald Trump bekannt gegeben hat, die Vereinbarung zwischen der Tiktok-Mutterfirma Bytedance und dem IT-Dienstleister Oracle abzusegnen, gibt es erneut Widerspruch zur Darstellung des Staatsoberhaupts.

EU-Kommission forciert "Digital Services Act"

Digital Services: EU will fairen Wettbewerb (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Die EU-Kommission plant einem Medienbericht zufolge im Ringen mit grossen Technologiekonzernen verschärfte Regeln zur Wahrung des fairen Wettbewerbs. Der Vorschlag der Brüsseler Behörde sehe unter anderem vor, Branchengrössen notfalls zur Zerschlagung oder zum Verkauf europäischer Ableger zu zwingen, wenn ihre Marktdominanz die Interessen der Kunden und kleinerer Konkurrenten bedrohe. Es solle auch die Möglichkeit geben, grosse Technologiekonzerne letztlich ganz vom Markt in der Europäischen Union auszuschliessen, sagte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.

Tiktok-Streit vor angeblicher Einigung

Tiktok scheint vor einer Einigung mit den USA zu stehen (Bild: ict)

Im Streit um die Kontrolle über die Kurzvideoplattform Tiktok hat es einem Insider zufolge eine Einigung zwischen dem chinesischen Eigentümer Bytedance und der US-Regierung gegeben. Nach einem neuen Entwurf aus dem US-Finanzministerium, dem Bytedance bereits zugestimmt habe, sollten die US-Konzerne Oracle und Walmart sowie die US-Anteilseigner von Bytedance mindestens 60 Prozent an Tiktok halten, sagte eine über die Sachlage informierte Person.

Trump dämpft Aussichten auf Tiktok-Deal

Bild: Pixabay/ GDJ

US-Präsident Donald Trump hat Aussichten auf den Deal gedämpft, der die Video-App Tiktok in den USA retten soll. Nach bisherigen Ankündigungen soll der amerikanische Softwarekonzern Oracle dabei die Rolle eines „Technologiepartners“ übernehmen, während nach Medienberichten der chinesische Tiktok-Besitzer Bytedance die Mehrheitsbeteiligung behalten will. Mit einer solchen Lösung wäre er nicht glücklich, sagte Trump. Er werde allerdings erst über Einzelheiten des Plans informiert.

China präferiert Tiktok-Exitus aus den USA

Logo: Tiktok

Die Kurzvideoplattform Tiktok hat nur noch wenig Zeit, um einen Käufer zu finden, denn das Dekret des US-Präsidenten Donald Trump, das US-Unternehmen Geschäfte mit der Tiktok-Mutter Bytedance verbietet, soll am 15. September in Kraft treten. Während die Verhandlungen potenzieller Übernahmen durch Microsoft, Oracle und Wallmart zurzeit im Gange sind, berichtet Reuters nun, dass die chinesische Regierung einen erzwungenen Verkauf der App ablehne.

EU will 2021 eigene Entwürfe zur Digitalsteuer vorlegen

Digitalsteuer: Die EU überlegt eigene Entwürfe (Bild: iStock)

Die EU-Kommission will 2021 notfalls einen eigenen Vorstoss für die Besteuerung internationaler Digitalkonzerne machen. Wenn es keine globale Einigung gebe, würde die EU-Kommission im kommenden Jahr Entwürfe sowohl zur Digitalsteuer als auch zu einer Mindestbesteuerung vorlegen, kündigte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Rande eines Treffens der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister in Berlin an.

Deutsche Regierung will Marktmacht der grossen Digitalkonzerne begrenzen

Digitalisierung: Chancen von KMUs sollen erhöht werden (Foto: Adobestock)

Die deutsche Regierung will die Regeln für marktbeherrschende Onlineplattformen verschärfen und zugleich kleineren Unternehmen mehr Chancen bei der Digitalisierung einräumen. Das Kabinett hat den Entwurf des entsprechend novellierten Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB-Digitalisierungsgesetz) beschlossen.

Auftragsfertiger SMIC im Visier von US-Regierung

Logo: SMIC

Das chinesische Aussenministerium hat die möglichen Sanktionen der USA gegen die grösste Chipfirma des Landes, Semiconductor Manufacturing International (SMIC), als Schikane verurteilt. Die USA betrieben unverhohlenes Mobbing gegen chinesische Unternehmen, sagte ein Ministeriumssprecher. Das Land müsse aufhören, ausländische Firmen zu unterdrücken. Am Freitag war bekanntgeworden, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump SMIC ins Visier genommen hat.

Kosten für Ausbau von Huawei- und ZTE-Technik in USA viel teurer als erwartet

Der Ausschluss von Huawei kommt die USA teurer als erwartet (Bild: Huawei)

Kleinere US-Mobilfunkbetreiber kostet die Entfernung und der Austausch von Huawei- und ZTE-Technik fast doppelt so viel als ursprünglich erwartet. Wie die Federal Communications Commission (FCC) bekannt gegeben hat, soll der Aufwand dafür schätzungsweise 1,8 Milliarden US-Dollar betragen.

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