Metall-"Kartenstapel" als effizienter Datenspeicher

Schichten: Verschiebung erlaubt Datenspeichern (Foto: EElla Maru Studios)

Winzige Stapel atomdünner Metallschichten: Das sind womöglich die Datenspeicher der Zukunft. Denn ein Team unter Leitung der Stanford University hat gezeigt, dass eine geringe Verschiebung benachbarter Lagen in solch einem Stapel als Daten-Bit dienen kann. Dieses ist demnach mit sehr geringem Energieaufwand zu stellen und kann auch ausgelesen werden, ohne die Information zu verändern. Das könnte einen nichtflüchtigen Speicher ermöglichen, der viel stromsparender und kompakter ist als heute gängige Technologien wie Flash.

FH St. Pölten und AUVA öffnen Datenbank für die Forschung

Die Fachhochschule St. Pölten und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) machen einen der größten Datensätze weltweit zur automatisierten Ganganalyse öffentlich. Forscher können die Daten nutzen, um automatisierte Ganganalysen mithilfe von Methoden wie dem Maschinellen Lernen (ML) zu verbessern. Der Datensatz und die Beschreibung dazu sind vor Kurzem in der Zeitschrift "Scientific Data" des Nature-Verlags erschienen.

"Holografische Linse" für schlanke VR-Brillen

Sonnenbrille statt Toaster: VR-Brille in schlank (Foto: Facebook Research)

Ein Hindernis für den breiteren Erfolg von Virtual Reality (VR) ist nach wie vor, dass die nötigen Datenbrillen eher klobig sind. Eben dieses Problem wollen Facebook-Forscher mit einem neuen optischen Aufbau lösen. Dieser nützt eine Dünnschicht-Optik für eine "holografische Linse". Der erste Prototyp der Facebook Reality Labs schafft allerdings bislang nur Monochrom-Bilder. Ehe die Technologie marktreif wird, könnte es noch eine Weile dauern.

CSEM verstärkt Fokus in Richtung Deeptech

Zwei CSEM-Forschende (Bild: CSEM)

Das in öffentlich-privater Partnerschaft geführte schweizerische Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM war noch nie an derart vielen Forschungsprojekten beteiligt wie 2019, in seinem 35. Betriebsjahr. Und da es bei den meisten Projekten um die Digitalisierung von Unternehmensprozessen geht, will sich das CSEM einem Communiqué zufolge in Zukunft insbesondere in den Bereichen Deeptech, einschliesslich künstlicher Intelligenz und fortgeschrittene Fertigungsprozesse weiterentwickeln.

Neues Radar lässt Autos um die Ecke sehen

So geht das: Reflektierte Signale zeigen Radfahrer (Foto: princeton.edu)

Ein amerikanisch-deutsches Forscher-Team hat ein neues Radar-System entwickelt, mit dem Fahrzeuge um die Ecke sehen können. Das soll es beispielsweise selbstfahrenden Autos erlauben, bei einer Kreuzung Fussgänger und Radfahrer zu bemerken, bevor diese ins eigentliche Sichtfeld kommen. "Die Radarsensoren sind relativ kostengünstig, gerade im Vergleich zu Lidar, und skalieren für die Massenfertigung", betont Felix Heide, Informatikprofessor an der Princeton University. Das System könnte also relativ bald den Weg in Serienfahrzeuge finden.

Optische Bauteile: Gewellte Oberflächen für bessere Lichtkontrolle

Mit einer heissen Rastersonde hergestelltes Beugungsgitter. Die rote Linie zeigt das Oberflächenprofil des Gitters. (Bild: ETH Zürich / Nolan Lassaline)

Forschende der ETH Zürich haben ein Verfahren zur Herstellung von gewellten Oberflächen mit Nanometer-​Präzision entwickelt. Damit können in Zukunft zum Beispiel optische Bauteile, die zur Datenübertragung im Internet verwendet werden, noch leistungsfähiger und kompakter werden.

Touchscreens in beliebiger Form aufsprühbar

'Protospray': Displays zum 'Aufsprühen' möglich (Foto: youtube.com, ACM SIGCHI)

Forscher der University of Bristol haben mit "Protospray" eine Methode entwickelt, um dreidimensionale Touchscreens in beliebige Formen zu "sprühen". Mit einer Mischung aus 3D-Druck-Technologie und spraybarer Elektronik ist es möglich, Objekte mit unterschiedlichen Designs zu erstellen, die als ein komplett interaktives Display dienen.

Forscher setzen auf Holz für biegsame Elektronik

Flexibel: Mikrowellenverstärker auf Holzbasis (Foto: wisc.edu, Huilong Zhang)

Wissenschaftler der University of Wisconsin-Madison haben einen überraschenden Werkstoff entdeckt, mit dem sich biegsame elektronische Bauteile für die Technik von morgen realisieren lassen: Holz. Dieses wird im Labor in hauchdünne Nanofasern zerlegt, die als Ausgangsmaterial für Mikrowellenkomponenten und -schaltkreise dienen. Das ist nicht nur kostengünstig, sondern auch besonders umweltfreundlich.

Lithium-Ionen erschaffen den Super-Akku

So wird Silizium mit Lithium-Ionen angereichert (Grafik: kist_school.kist.re.kr)

Lithium-Ionen-Batterien mit einer Anode aus Silizium speichern Energie als Akkus mit einer Anode aus Graphit. Doch wenn sie zu ersten Mal geladen wird, gehen 20 Prozent der Lithium-Ionen dauerhaft im Silizium verloren und stehen für die Energiespeicherung nicht mehr zur Verfügung. Um das zu verhindern haben Forscher des Korea Institute of Science and Technology (KIST) eine neue Technik entwickelt. Sie reichern das Silizium vor der Montage der Batterie mit Lithium-Ionen an, sodass die Anode beim ersten Laden des Speichers keine zusätzlichen Ionen benötigt.

Virtual Reality (VR)-Lab der IMC FH Krems beschleunigt Digitalisierung

Einer der sechs Knotenpunkte des digitalen Netzwerkes in Niederösterreich ist die FH Krems, die mit dem österreichweit einzigartigen Virtual Reality (VR)-Lab ein neues Highlight in der heimischen Digitalisierungslandschaft bietet. Ziel des Netzwerkes ist es, das im Land vorhandene Digitalisierungs-Know-how zu verknüpfen und für alle zugänglich und nutzbar zu machen.

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