Drohnen-Anti-Kollisionssystem ahmt Eulen nach

Eule: Vorbild Natur inspiriert die Wissenschaft (Foto: pixabay.com, Dominic Blair)

Forscher der Shanghai Jiaotong University (SJTU) haben ein Anti-Kollisionssystem entwickelt, das fliegende Roboter und Drohnen auch in besonders schwierigen dynamischen Umgebungen sicher ans Ziel bringt. Als Inspiration diente ihnen die Art und Weise, wie Eulen Objekte in ihrer Nähe wahrnehmen: Sie können ihren Kopf soweit verdrehen, dass sie quasi auch nach hinten sehen. Die technische Lösung setzt dasselbe Prinzip mittels Servomotor und Stereokamera um, die auf den Rumpf des Roboters montiert werden.

Supercomputer und explainable AI ermöglichen entscheidenden Schritt bei Krebszellen-Genanalyse

Der Supercomputer Fugaku (Bild: Riken)

Der Supercomputer Fugaku von Fujitsu und Riken sowie Explainable AI (XAI/"Erklärende Künstliche Intelligenz")-Technologien aus den Fujitsu Laboratories haben im Rahmen eines Forschungsprojekts der Tokyo Medical and Dental University (TMDU) der Arbeit an Erkenntnissen zur Verbindung von genetischer Disposition und Krebsrisiko einen kräftigen Schub verliehen.

Roboter erkennt Menschen und folgt ihnen

Roboter 'Aether' folgt nur einem bestimmten Menschen (Foto: Chan et Al.)

Forscher der Monash University haben mit "Aether" einen Service-Roboter entwickelt. "Unser Team hat eine sozial unterstützende Roboterplattform entwickelt, mit der Mitarbeiter und Bewohner von Einrichtungen für Altenpflege und betreutes Wohnen täglich routinemässig unterstützt werden können", so Erfinder Wesley P. Chan, der ihn mit Kollegen der University of British Columbia und des Automatisierungsprofis JDQ Systems entwickelt hat.

Mit "Counter-Strike" gegen Games-Cheater

Gamer-Frust: System findet Schummler-Gegner (Foto: Mark Decile, unsplash.com)

Informatiker der University of Texas (UT) at Dallas nutzen das Spiel "Counter-Strike" als Waffe im Kampf gegen Games-Cheater. Ihr System erkennt dazu verdächtige Muster in den verschlüsselten Datenströmen, die ein Spiel an einen zentralen Server schickt. Diese Methode könnte den Forschern zufolge bei jeglicher Art von MMO funktionieren und so Schummlern den Tag verhageln.

Sensor übersteht sogar Hammerschläge

Proband mit sensorbestücktem Ärmel (Foto: harvard.edu, Oluwaseun Araromi)

Mit einem Sensor, der jeglicher Belastung standhält und auch nicht wasserscheu ist, wollen US-Forscher der Harvard University das Image von tragbarer Elektronik aufbessern. Die Innovation ist hochempfindlich, flexibel und äusserst robust. Gedacht ist der Sensor für die Integration in Kleidungsstücke und weiche Roboter.

"Roboterkugeln" bauen sich selbst zusammen

Magnetisch: "FreeBOTs" im Labor in Aktion (Foto: cuhk.edu.cn, Guanqi Liang)

Forscher der Chinese University of Hong Kong, Shenzhen haben ein modulares System für selbstrekonfigurierende Roboter (MSRR) entwickelt, das sich allein zusammenbaut, um unterschiedlichste Aufgaben zu bewältigen. Die "Freebots" bestehen aus einer sphärischen ferromagnetischen Hülle und einem Magneten im Inneren. Letzterer ermöglicht es den "Roboterkugeln", sich bei Bedarf sofort miteinander zu verbinden. Die Konfigurationsoptionen sind beinahe unbegrenzt, heisst es.

Auf dem Weg zu lebensechten Robotern

Will Maschinen mit der Intelligenz des Lebens verschmelzen: Mirko Kovac (Foto: Empa)

Damit Roboter in Zukunft mehr können als einfache Automaten, müssen sie nicht nur über eine eigene Denkleistung verfügen. Die künstliche Intelligenz muss um Fähigkeiten einer physischen künstlichen Intelligenz, PAI, erweitert werden, postulieren Empa-Forscher. Dies werde das Feld der Robotik und die Beziehungen zwischen Mensch und Maschine neu definieren.

VR-Neuheit: Nutzer können sich Avatar teilen

Testpersonen im VR-Labor: neue Anwendungsfelder möglich (Foto: tut.ac.jp)

Wissenschaftler aus Japan und Frankreich haben eine neue Form der Kollaboration in der virtuellen Realität (VR) entwickelt. Dort soll es zwei oder mehreren Nutzern bald möglich sein, sich ein und denselben Avatar zu teilen. Dieser lässt sich gleichzeitig von unterschiedlichen Personen steuern, deren Bewegungen aus der realen Welt per Motion Capturing eingefangen und in die digitale Umgebung übertragen werden.

Robotergreifer mit Elefantenrüssel packt alles

Im Labor: So schnappt der Greifer verschiedene Gegenstände (Foto: unsw.edu.au)

Wie der Rüssel eines Elefanten schnappt sich ein neuartiger Robotergreifer Gegenstände wie Koffer, Schraubendreher oder andere Teile. Laut den Entwicklern der University of New South Wales (UNSW) packt er so sanft zu, dass selbst empfindliche Gegenstände heil bleiben. "Unser neuer weicher Greifer ist dünn, flach, leicht und wird mit Gegenständen höchst unterschiedlicher Formen fertig", sagt dazu Forschungsleiter Thanh Nho Do.

Marine-Drohne fliegt endlos mit Wasserstoff

Startsequenz der neuen Wasserstoff-Drohne der TU Delft (Foto: tudelft.nl)

Forscher der Technischen Universität Delft (TU Delft) haben mit der niederländischen Marine und Küstenwache eine Drohne der Superlative entwickelt. Sie kann senkrecht starten, ist für den Einsatz an Land und auch zum Überfliegen des Meeres geeignet. Den Entwicklern nach kann sie länger in der Luft bleiben als alle Drohnen dieser Grösse und belastet die Umwelt nicht.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren