Unterwasser-Roboter ähnelt Schlangensternen

'Patrick': Robo-Forscher erkundet die Tiefen (Foto: cmu.edu, Patterson)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben mit "Patrick" einen autonomen Unterwasser-Roboter entwickelt, dessen äussere Erscheinung und Verhalten dem natürlichen Vorbild von Schlangensternen ähnelt. Er besteht aus wasserdichtem weichem Silikon und speziellen Formgedächtnislegierungen, die ihm eine flexible Bewegung auch in schwierigem Terrain ermöglichen, um selbständig unterschiedliche Missionen zu erledigen.

"MegaX" die schnellste Kamera der Welt

Prototyp der MegaX-Kamera (Foto: EPFL)

Mit "MegaX" hat Forscher Edoardo Charbon an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gemeinsam mit dem japanischen Hersteller Canon die mit grossem Abstand schnellste Kamera der Welt entwickelt. Sie macht einzelne Lichtteilchen sichtbar, die für das Auge nicht zu sehen sind. Diese werden erst sichtbar, wenn sie einen Strom bilden, wie es ein Laserpointer tut.

Günstiges Lidar für autonome Autos bis 2023

Selbstfahrende Autos: Lidar wird günstiger (Grafik: julientromeur, pixabay.com

Forscher der Stanford University um Jelena Vuckovic wollen die hohen Herstellungskosten von Lidar-Systemen zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung bei selbstfahrenden Autos durch Miniaturisierung der Technik bis zum Jahr 2023 auf nur einem Chip radikal senken. Bisher schlagen Lidar-Geräte pro Stück zwischen 8.000 bis 30.000 Dollar zu Buche.

Lichtblick für die Chip-Industrie

Nanodrähte aus Germanium-Silizium-Legierung mit hexagonalem Kristallgitter können Licht erzeugen. Für Photonik-Chips könnten sie direkt in die gängigen Prozesse der Silizium-basierten Halbleitertechnologie integriert werden. Bild: E. Fadaly / TU/e

Seit 50 Jahren suchen Forschende in aller Welt nach einer Möglichkeit, Laser aus Silizium oder Germanium zu bauen. Einem Team der Technischen Universität Eindhoven (TU/e) und der Technischen Universität München (TUM) ist es nun gelungen, eine Legierung aus Germanium und Silizium zu entwickeln, die Licht emittieren kann. Einen Siliziumlaser zu entwickeln, der in aktuelle Chips integriert werden kann, rückt damit erstmalig in greifbare Nähe.

Robotergesicht iCub zeigt sieben Emotionen

So sehen Emotionen beim Roboter iCub aus (Foto: Churamani et al)

Die offene Forschungs-Plattform für Kognition iCub hat ein Robotergesicht entworfen, das einem vierjährigen Kind ähnelt und sieben Empfindungen ausdrücken kann: Ärger, Ekel, Furcht, Glück, Trauer, Überraschung und Neutralität. Forscher um Stefan Wermter von der Universität Hamburg haben das mit einer Methode geschafft, die auf maschinellem Lernen beruht. Damit trainierten sie das iCub-Gesicht. Das Ergebnis wurde auf "arXiv" publiziert.

Verarbeitung und Speicherung von Daten mit minimalstem Stromverbrauch

Grafik: CSEM

Das Horizon-2020-Projekt ZeroAMP der EU verfolgt das Ziel, Datenverarbeitung und -speicherung mit extrem niedrigem Stromverbrauch zu ermöglichen. Zentral dabei sind nanomechanische Schalter, die auch extremen Umweltbedingungen standhalten. Mit an Bord ist auch das schweizerische Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM.

Hacker bringt Videos auf alte Audio-Kassetten

Kassetten-Video mit Qualitätsabstrichen (Foto: youtube.com, Kris Slyka)

Der Youtuber Kris Slyka nutzt Audio-Kassetten aus den 1980er-Jahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Videoinhalten. Wie der Hobby-Bastler demonstriert, ist die Qualität dieses Bewegtbilds zwar alles andere als atemberaubend - Videos laufen lediglich mit einer Auflösung von 100 mal 75 Pixeln bei fünf Bildern pro Sekunde. Die Internet-Community ist aber dennoch begeistert und feiert den innovativen Hack als "beeindruckende technische Leistung".

Lebensdauer von Akkus besser vorhersagbar

Schaltplan: Lebensdauer von Akku bestimmbar (Bild: Ricinator, pixabay.com)

Forscher der University of Cambridge haben mit Kollegen aus Newcastle eine Methode entwickelt, mit der sich das Wohlergehen von Lithium-Ionen-Akkus ermitteln lässt. Sie senden elektrische Pulse ins Innere der Batterien und registrieren die ebenfalls elektrische Antwort. Diese werten sie mit einem Algorithmus aus, der Künstliche Intelligenz nutzt.

Organischer Protonen-Akku hält Kälte stand

Keine Knopfzelle: Prototyp des neuen Akkus aus Schweden (Foto: uu.se)

Forscher der schwedischen Universität Uppsala haben einen organischen Protonen-Akku entwickelt, der gleich mehrere Vorteile gegenüber anderen Alternativen verspricht. Durch den Aufbau aus organischen Materialien soll er die Umwelt weniger belasten, während er trotz sekundenschnellem Laden lange hält. Ausserdem funktioniert die Entwicklung noch bei deutlich geringeren Temperaturen als die gängigen Lithium-Ionen-Akkus.

Smartphone-Videos erschaffen Gesichter in 3D

Visualisierter Rechenprozess: links das Endergebnis (Bild: cmu.edu)

Aus einem per Smartphone aufgenommenen Video errechnen Informatiker der Carnegie Mellon University (CMU) ein 3D-Objekt, beispielsweise einen Kopf. Er wird von mehreren Seiten aufgenommen. Das ergibt eine wahre Datenflut, die eine Software, die maschinelles Lernen nutzt, verarbeitet. Um ein 3D-Modell zu schaffen, ist normalerweise eine teure Ausrüstung nötig: Laserscanner, optimale Beleuchtung und mehrere Kameras.

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