Optischer Chip: Übertragungsrekord mit 44,2 Terabit pro Sekunde

Neuer Chip überträgt gigantische Datenmengen (Symbolbild: CCO Public Domain)

Forscher der Monash und RMIT University haben mit Kollegen der Swinburne University of Technology dank einem neuen optischen Chip einen Weltrekord bei der Datenübertragungsrate aufgestellt. Mit dem Frequenz-Mikrokamm genannten Gerät wurden 44,2 Terabit pro Sekunde erreicht. Das genügt, um 1.000 HD-Kinofilme in Sekunden zum Empfänger zu transportieren. Der Mikrokamm ersetzt 60 herkömmliche Laserdioden, die kodierte Infos in Lichtwellenleiter einspeisen.

Smarter Materialmix "heilt" von ganz allein

Neues Polymer: zerschnitten, aber voll funktionsfähig (Foto: hcii.cmu.edu)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben ein smartes Kompositmaterial entwickelt. Selbst wenn es mehrfach durchgeschnitten wird, lässt es sich später zusammensetzen und "heilt" wieder, ohne eine sichtbare Nahtstelle zu hinterlassen oder seine Funktionalität zu verlieren. Die besonderen Selbstheilungskräfte verdankt der innovative Werkstoff einem speziellen Mix aus Polyborsiloxan (PBS), einem selbstheilenden Polymer und vielwandigen Kohlenstoff-Nanoröhren. Diese eröffnet neue Perspektiven in der Elektronik und anderen Anwendungsbereichen.

Soft-Roboter bekommt flexiblen Muskel verpasst

Aufbau und Test eines flexiblen Sensors im Labor (Foto: Nakajima et al.)

Forscher an der University of Tokyo haben einen Sensor für Soft-Roboter entwickelt, dessen Seele ein Gummischlauch ist. Er ist mit Kohlenstoffpartikeln angereichert, sodass er eine geringe elektrische Leitfähigkeit hat. Umhüllt ist er von einem Geflecht aus Draht. Wenn dieses Gebilde gestreckt beziehungsweise zusammengedrückt wird, wie es bei künstlichen Muskeln geschieht, verändert sich der elektrische Widerstand des Schlauchs. Dies lässt sich nutzen, um den Muskel zu steuern, sodass er möglichst wenig belastet wird und sich an die Umgebung anpasst.

Spitzenforschung in Österreich: Motor für Innovation und Konjunktur

Das Investitionsvolumen des Wissenschaftsfonds FWF von zuletzt 237 Millionen Euro im Jahr 2019 macht die Grundlagenforschung zu einer der Säulen für Österreichs Innovationskraft. Im letzten Jahr konnten über 700 neue Projekte beim Wissenschaftsfonds reüssieren. Insgesamt arbeiten aktuell in 2.400 FWF-Projekten rund 4.200 Forschende, darunter knapp 2.000 Doktorandinnen und Doktoranden sowie 1.400 Postdocs.

Mini-Robo-Rover überwindet auch bewegliche Oberflächen

Mini Rover: Gefährt ist sehr flexibel in der Bewegung (Foto: gatech.edu)

Wo normale vierrädrige Rover im Sand stecken bleiben, kommt der neue "Mini Rover" von Forschern des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) weiter. Denn dieser robotische Rover nutzt eine Kombination von Rad-Drehung mit Paddel- und Gehbewegungen, um unebenes Terrain mit loser Oberfläche zu bewältigen. Dieses Design soll so zuverlässige mobile Robo-Rover beispielsweise für die Mond- und Marsforschung der Nasa, aber auch für den Wüsteneinsatz der U.S. Army ermöglichen.

Schneller als 5G: Forscher bauen "Super-Diode"

David Storm (links) und Tyler Growden im Labor (Foto: U.S. Navy, J. Steffen)

Forscher des U.S. Naval Research Laboratory haben ein neues elektronisches Bauteil entwickelt, das unter Laborbedingungen schnellere Geschwindigkeiten zur Datenübertragung erreicht als die 5G-Mobilfunktechnologie. Konkret handelt es sich um eine Resonanztunneldiode (RTD), die auf Gallium und Nitrid basiert und dank des aus der Quantenmechanik bekannten "Tunneleffekts" einen extrem schnellen Transport von Elektronen ermöglicht.

Forschungsinstitutionen bieten Schulen virtuelle Projekte an

Der OeAD (Österreichische Austauschdienst) unterstützt mit seinem Young-Science-Zentrum als Agentur für Bildung und Internationalisierung der Republik Österreich die heimischen Schulen dabei, sich mit Wissenschaft und Forschung auseinanderzusetzen. Ziel ist es, Verständnis für Forschung und wissenschaftliches Arbeiten zu vermitteln. In Corona-Zeiten virtuell natürlich.

Wie echt: Games bekommen realistische Haut

So realistisch kann Haut in Games aussehen (Foto: umbc.edu, Tiantian Xie)

Forscher der University of Maryland, Baltimore County (UMBC) haben eine Methode entwickelt, um menschliche Haut in Videospielen so realistisch darzustellen, dass sie von ihrem natürlichen Vorbild kaum noch zu unterscheiden ist. Möglich wird das durch einen speziellen Algorithmus, der erkennt, welche Bereiche und Pixel eines digitalen Gesichts anders berechnet werden müssen als der Rest, um bestimmte Effekte des Lichteinfalls und Farbverlaufs zu simulieren.

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