Mini-Ventil löst Hitzeproblem bei Quanten-PCs

Ein 3D-Modell veranschaulicht das neue Quantenpunkt-Ventil (Foto: David Wander)

Forscher der Universität Grenoble Alpes und des Centre of Excellence - Quantum Technology Finland (QTF) haben offenbar das Hitzeproblem bei Quantencomputern gelöst. Hierfür setzen sie auf ein eigens entwickeltes Mini-Ventil in Grösse eines einzigen Quantenpunkts, mit dem es möglich sein soll, den Fluss überschüssiger Hitze zu regulieren. Das soll eine Überhitzung und daraus resultierende Schäden an den "Superrechnern von morgen" verhindern.

Informationsübertragung in der Quantenkommunikation verbessert

© Österr. Akademie der Wissenschaften/ Klaus Pichler

Einer internationalen Forschungsgruppe um QuantenphysikerInnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der schottischen Heriot-Watt University ist es gelungen, hochdimensionale Verschränkungen in Systemen aus zwei Photonen herzustellen und zu überprüfen. Damit lässt sich schneller und sicherer kommunizieren, wie die WissenschaftlerInnen in der Fachzeitschrift "Quantum" aufzeigen.

IBM zum 28. Mal in Folge an der Spitze der US-Patentanmeldungen

IBM meldete 2020 über 9'000 Patente an (Logo: IBM)

Mit über 9'000 Patenten liegt IBM auch für das Jahr 2020 und damit das 28. Jahr in Folge bei der Anzahl der erteilten Patente in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Cloud, Quantencomputing und Sicherheit an der Spitze der Unternehmensrangliste in den USA. 655 dieser Patente stammen von IBM-Mitarbeitenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz und dort überwiegend aus dem deutschen Entwicklungszentrum in Böblingen bei Stuttgart sowie dem Forschungszentrum Rüschlikon bei Zürich.

KI auf Smartphones mit neuen Hybridchips

Mikrochip mit Ein- und Ausgängen (Symbolbild: CC0 Public Domain)

Forscher der Stanford University um Elektrotechniker H.-S. Philip Wong haben ein neues System für Smartphones entwickelt, mit dem sich KI-Aufgaben schneller und mit weniger Energie ausgeführen lassen. Es besteht aus acht Hybridchips, die in sich einen Prozessor und einen Datenspeicher vereinen.

Elektronische Tinte hält sogar auf der Haut

Problemloses Beschriften einer schwammartigen Oberfläche (Foto: ACS)

Mit einer neuartigen leitfähigen Tinte von Forschern der Wuhan University lassen sich elektronische Schaltkreise auf alle nur denkbaren Oberflächen schreiben, selbst auf menschliche Haut oder Schwämme. Die von Yu Liao und Jun Qian entwickelte Flüssigkeit ist zuden deutlich billiger als gängige Tinten. Sie wird in einen Behälter gefüllt, der der Mine eines Kugelschreibers ähnelt. Von Hand oder einem Roboter geführt lassen sich damit elektronische Schaltkreise zeichnen.

ETH Forscher berechnen Turbulenzen mit Künstlicher Intelligenz

Wirbelstrukturen am Beginn des Übergangs zur Turbulenz durch Taylor-​Green-Wirbel. (Grafik: CSE/lab ETH Zürich)

Erstmals ist es Forschern der ETH Zürich gelungen, die Modellierung von Turbulenzen zu automatisieren. Ihr Projekt verbindet Reinforcement Learning-​Algorithmen mit turbulenten Strömungssimulationen auf dem CSCS-​Supercomputer "Piz Daint".

Armband erkennt Hand-Befehle des Gehirns

Sensoren am Armband erfassen viele Befehle des Gehirns (Foto: Rabaey Lab)

Ingenieure der University of California am Standort Berkeley greifen mit einem neuen Gerät zur Gestenerkennung elektrische Signale des Gehirns zur Bewegung der Hände am Unterarm ab. Damit lässt sich ein Computer ohne Tastatur bedienen, Videospiele ohne Controler spielen und Autos ohne Lenkrad fahren, versprechen die Entwickler.

Europäische Raumfahrt- und Digitalakteure untersuchen Aufbau eines satellitengestützten Kommunikationssystems für die EU

Symbolbild:Getty Images/zVg

Die Europäische Kommission hat ein Konsortium aus europäischen Satellitenherstellern, -betreibern und -dienstleistern, Telekommunikationsnetzbetreibern und Anbietern von Startdienstleistungen ausgewählt, um das Design, die Entwicklung und den Start eines europäischen weltraumgestützten Kommunikationssystems zu untersuchen.

KI spielt mit Kernreaktor eine Runde Schach

Typische Anordnung von Brenn- und Steuerelementen (Grafik: Majdi Radaideh, MIT)

Selbstlernende Computer können dank Künstlicher Intelligenz (KI) Schach oder das japanische Spiel "Go" so gut wie die Weltmeister in beiden Disziplinen bestreiten. Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und des US-Versorgers Exelon setzen dieses Prinzip ein, um die Brennstäbe und -elemente sowie die Steuerstäbe im Kern eines Reaktors optimal zu positionieren. Das verbessert die Ausnutzung des nuklearen Brennstoffs. Die Betriebskosten eines typischen Kernkraftwerks sinken dadurch um drei Millionen Dollar pro Jahr, heisst es.

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