"Goodones" bringt Ordnung ins Bilder-Chaos

Goodones: Neue App bringt Ordnung ins mobile Bilder-Chaos (Bild: goodones.app)

Die noch im "Early-Access-Modus" befindliche App "Goodones" schafft mittels Künstlicher Intelligenz Ordnung im Bilder-Chaos von Smartphones-Nutzern. Die App lernt die Vorlieben der Anwender mittels "Swipen". Über diesen aus Dating-Apps bekannten Mechanismus werden dann Galerien mit besonders beliebten Fotos erstellt. Der in San Francisco angesiedelte Entwickler hat nun vom israelischen Risikokapitalgeber TLV Partners eine Kapitalspritze über 3,5 Mio. Dollar erhalten.

Rennfahrersitz mit digitalem Zwilling erstellt

Fahrer und Sitz als digitale Modelle am Computer modelliert (Bild: port.ac.uk)

Der kanadisch-iranische Formel-1-Rennfahrer Nicholas Daniel Latifi startet mit dem bestangepassten Sitz in die neue Saison. Um ihn zu entwickeln, haben sich die Renningenieure des Williams-Rennstalls, für den Latifi fährt, mit Forschern der University of Portsmouth zusammengetan. Entstanden ist ein detaillierteres Verständnis darüber, wie ein solcher Sitz am besten in einen Rennwagen passt. Ziel war es, die Konstruktion von Sitzen zu unterstützen und die Passformergonomie zu verbessern.

Kleiner Hightech-Roboter macht grosse Sprünge

Roboterkäfer mit vorgespanntem mechanischem Muskel (Foto: Yuzhe Wang)

Auf Knopfdruck schiesst ein insektengrosser Roboter weit höher in die Luft, als er selbst misst, und fällt wieder zu Boden. Letzteres muss er wohl noch üben, um nützliche Arbeit leisten zu können. Doch Sameh Tawfick von der University of Illinois, der den Winzling mit seinem Team und Kollegen der Princeton University entwickelt hat, ist vorerst zufrieden. Denn der Roboter habe gezeigt, dass er selbst grosse Hindernisse überwinden kann. Er muss es nur noch zielgerichteter tun.

"Hippocamera": Neue App stärkt Gedächtnis

Gehirn: App 'HippoCamera' holt verschwommene Erinnerungen zurück (Bild: hainguyenrp, pixabay.com)

Die neue Smartphone-App "Hippocamera" von Forschern der University of Toronto soll das Erinnerungsvermögen signifikant verbessern, was für Personen in frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit oder anderer Formen von Gedächtnisstörungen vorteilhaft sein könnte. Die Anwendung verbessert laut den Fachleuten die Kodierung von im Gehirn gespeicherten Erinnerungen. Das klappt, indem sie die Aufmerksamkeit auf tägliche Ereignisse lenkt, die dadurch verstärkt gespeichert werden. Das erleichtert dem Nutzer, sich später daran zu erinnern.

Gehstock 2.0 für Sehbehinderte findet Müsli

Test des intelligenten Gehstocks im nachgebauten Supermarkt (Foto: colorado.edu)

Ein intelligenter Gehstock von Forschern der University of Colorado Boulder soll Blinden und Sehbehinderten das Leben leichter machen. Er ist mit einer Kamera und einer Software ausgestattet, die Bilder auswerten kann. Zudem kann der Nutzer seinem Stock sagen, was er will. Die Entwickler haben dem Stock zunächst zwei Funktionen antrainiert. Er kann in einem Restaurant einen freien Platz und im Lebensmittelladen ein gewünschtes Produkt finden.

Hybride Roboter laufen mit Muskeln von Mäusen

Blick auf die Elektronik des zukunftsweisenden eBiobots (Foto: Yongdeok Kim)

Die "eBiobots" sind die ersten hybriden Roboter, die präzise fernsteuerbar sind. Hybrid heisst in diesem Fall, dass biologische Elemente - Gewebe von Mausmuskeln für den Vortrieb - und Elektronik miteinander verknüpft sind. Die lenkbaren Biobots haben Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign und der Northwestern University entwickelt. "Diese elektronischen Biobots und Maschinen können künftig für viele medizinische, sensorische und Umweltanwendungen nützlich sein", sagt Rashid Bashir von der Hochschule in Urbana-Champaign.

MIT-Forscher finden Silizium-Nachfolger TMD

Innerhalb der Maske (Rosa) bildet sich eine vorteilhafte 2D-Schicht (Grafik: mit.edu)

Mit Übergangsmetall-Dichalkogeniden (TMD) wollen Ingenieure des Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Elektronik revolutionieren. Dieses Material besteht aus einem Metall wie Molybdän oder Wolfram sowie einem der drei Elemente Schwefel, Selen oder Tellur. Als 2D-Werkstoff, der nur so dick ist wie ein einziges Molekül, hat er faszinierende Eigenschaften. Er leitet Strom besser als Silizium, der heutige Hauptwerkstoff der Elektronik. Zudem hat TMD alle Eigenschaften, die ein Rohstoff für die Herstellung von Transistoren benötigt, sodass er irgendwann Silizium ablösen könnte.

Forscher vermeiden Kollisionen bei Autos wie Insekten

Mehr Sicherheit durch Analyse von Scheinwerferlicht (Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com)

Forscher der Penn State University eifern Insekten bei der Entwicklung präziserer Navigation für Autos nach. Diese vermeiden Kollisionen mithilfe von Live-Berechnungen von Bewegungen und Licht in einfachen neuronalen Schaltkreisen. Und genau diese Schaltkreise haben die Forscher um Saptarshi Das nachgebaut und zudem einen Algorithmus entwickelt, der wie die Schaltkreise in den Gehirnen der Insekten funktioniert. Er wird mit Infos gefüttert, die acht lichtempfindliche Memtransistoren liefern, die aus einer Schicht Molybdändisulfid aufgebaut sind.

Smarte Bionase ist 10.000 Mal empfindlicher

Roboter mit biologische Nase vor dem Einsatz im Labor (Foto: english.tau.ac.il)

10.000 Mal empfindlicher als gängige Geruchssensoren ist ein biologischer Sensor, den Forscher der Universität Tel Aviv entwickelt haben. Er wird an einem kleinen vierrädrigen Roboter befestigt, der ferngesteuert oder autonom Regionen anfahren kann, an denen verdächtige Gerüche vermutet werden. Die Experten aus Israel glauben, dass sich ihre biologisch-technische Nase bei der Drogenfahndung, zur Sprengstofferkennung und zur Diagnose von Krankheiten einsetzen lässt.

Dünner Film macht Smartphones abhörsicher

Antennenmast: MXene als Abschirmfolie (Foto: pixabay.com, markuspieske)

Ingenieure der Drexel University haben einen dünnen Film zum Schutz elektronischer Geräte hergestellt. Zudem, so die Forscher, verhindert die Folie Lauschangriffe auf private Haushalte und Büros und muss lediglich durch eine geringe Spannung aktiviert werden. Produziert haben die Experten die Folie durch Sprühbeschichtung mit 2D-Materialien namens MXenen, die sie mit einem Elektrolyten kombinierten. MXene gelten wegen ihrer Fähigkeit, elektrische Energie sehr schnell zu speichern, als Kandidaten für Zwitter aus Batterie und Kondensator.

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