Oktopus-Simulation für neue Roboter geglückt

Simulation eines Armes des Oktopus: Basis für neue Robotergeneration (Illustration: illinois.edu)

In einem multidisziplinären Projekt unter der Leitung von Prashant Mehta und Mattia Gazzola von der University of Illinois wurde die komplexe Muskelstruktur eines Oktopusarms modellhaft kopiert. "Unser Modell, das erste seiner Art, bietet nicht nur einen Einblick in das biologische Problem, sondern auch einen Rahmen für das Design und die Steuerung von weichen Robotern", sagt Mehta.

Mit "Pelican Cargo" hebt die grösste autonome Frachtdrohne bald ab

Beladene Pelican Cargo: US-Startup Pyka hat bereits viele Vorbestellungen (Foto: flypyka.com)

Noch im Frühjahr 2023 soll mit "Pelican Cargo" von Pyka das grösste autonome Frachtflugzeug der Welt den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Das Fluggerät hat eine Spannweite von 11,50 Metern, ist 7,30 Meter lang und 2,10 Meter hoch. Um zu starten und zu landen, benötigt es eine ebene Fläche von 183 mal 15 Metern. Asphaltiert muss diese allerdings nicht sein. Feste Erde oder eine Wiese tun es laut Hersteller auch.

Elektroden in lebendem Gewebe gezüchtet

Spezialgel: Biologie und Technologie kommen sich allmählich näher (Foto: Thor Balkhed, liu.se/en)

Forschern der Universitäten Linköping, Lund und Gothenburg haben Elektroden in lebendem Gewebe gezüchtet. Dafür wurden die Moleküle des Körpers als Auslöser eingesetzt. Die in "Science" veröffentlichten Ergebnisse ebnen bei lebenden Organismen den Weg für die Entstehung vollintegrierter elektronischer Schaltkreise. "Jetzt lassen wir die Biologie für uns Elektronik schaffen", so Magnus Berggren von der Linköping University.

Elektronischer Verband beschleunigt Wundheilung

So sieht der elektrisch aktive Teil des neuen E-Verbands aus (Foto: northwestern.edu)

Mit einem neuartigen elektronischen Verband von Forschern der Northwestern University sollen Wunden 30 Prozent schneller abheilen. Das haben Tests mit Mäusen gezeigt. Mit Strom versorgt wird der Verband von einer integrierten Energy-Harvesting-Spule, die die Bewegungen des Menschen, der den Verband trägt, in elektrische Energie umwandelt. Die Wunde wird somit stimuliert. Mittels NFC werden Daten zum Stand der Wundheilung etwa an ein Smartphone geschickt. Dieses wiederum informiert den behandelnden Arzt.

MIT-Chip bringt Ordnung in den Wellensalat

Ein neuer Chip von Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) beseitigt Störungen aufgrund von sich gegenseitig überlagernden elektronischen Signalen. Rundfunk und Fernsehen, Mobilfunk, elektromagnetische Wellen, die stromführende Kabel aussenden, und WLAN können sich gegenseitig beeinflussen und stören. Das wirkt sich auf die Übertragungsqualität von Mobiltelefonen aus und leert Akkus vorzeitig.

Rollender Roboter hilft Feuerwehr im Einsatz

Prototyp des Feuerwehr-Roboters beim Einsatz im Testzentrum (Foto: Fernández Talavera, urjc.es)

Ein kleines Raupenfahrzeug von Forschern der Universidad Rey Juan Carlos de Madrid und der Universidad Autónoma de Madrid soll Feuerwehrleuten im Innenbereich künftig helfen, einen Brand effektiv zu bekämpfen. Das mit zahlreichen Sensoren bestückte Gefährt übernimmt im Ernstfall Aufgaben, die für Menschen gefährlich oder gar tödlich sein können, so das Team um Noelia Fernández Talavera.

Eine Ethik für digitale Plattformen

Der Campus der Fachhochschule St. Pölten (© Peter Rauchecker)

In jüngster Zeit häuft sich die Kritik an grossen Onlineplattformen: Filterblasen und Echokammern können dazu führen, dass Menschen nur noch bestimmte Informationen zugespielt bekommen und deshalb ein sehr einseitiges Bild von gesellschaftlichen Problemen entwickeln. Experten sehen aus medienethischer Sicht Bedarf nach einer Regulation.

KI-Modell analysiert Zellbewegung in Echtzeit

Zellen unter dem Mikroskop: KI macht Bewegungen sichtbar (Foto: Jesús Pineda, gu.se)

Die enormen Mengen an Daten, die beim Filmen von biologischen Vorgängen mittels eines Mikroskops gesammelt werden, waren bisher ein Hindernis bei der Analyse. Forscher der University of Gothenburg haben mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die Zellbewegung über Zeit und Raum verfolgt. Dieses Verfahren könnte sich bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs als sehr hilfreich erweisen.

Fledermaus-Drohne orientiert sich per Schall

Die neue Drohne "Crazyflie" von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) verfügt weder über eine Kamera noch über Lidar oder Radar. Dennoch fliegt sie selbst in der Nacht, ohne Hindernisse zu berühren. Vorbild ist die Fledermaus, die die gleichen Fähigkeiten hat. Sie sendet Ultraschallpulse aus und erkennt anhand der reflektierten Signale blitzartig Hindernisse, denen sie ausweicht, oder Beuteobjekte, auf die sie sich gierig stürzt.

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