Autonome Drohne für den 24-Stunden-Betrieb

Bewährtes Skydio-Prinzip: Drohne im Anflug auf die Ladestation (Foto: skydio.com)

Die neueste Drohnengeneration des US-Herstellers Skydio ist rund um die Uhr in Aktion, wenn es erforderlich ist. Menschliche Piloten oder Aufpasser brauchen die Drohnen nicht. Sie erledigen ihre Jobs autonom und fliegen zu einer Aufladestation, wenn die Energie der Bordbatterie zur Neige geht. Dort dockt sie selbstständig an und fliegt weiter, sobald die Batterie wieder voll ist. "Das Konzept der ferngesteuerten Drohnen ist unglaublich überzeugend. Aber es wird nie so funktionieren, wie Kunden es wollen.

Drohne schützt Fledermäuse vor Windkraft-Tod

So ist die Drohne zum Schutz von Fledermäusen aufgebaut (Bilder: Remote Sensing)

Forscher der Universitäten Tel Aviv und Haifa haben eine spezielle Drohne entwickelt, die Windparks überfliegt und dabei Licht- und Ultraschall-Signale aussendet, damit Fledermäuse und Vögel den für sie lebensgefährlichen Bereich meiden. Versuche mit direkt an den Anlagen befestigten Signalgebern schlugen fehl, da Lichtblitze und Ultraschallpulse immer von derselben Stelle kamen. "Wenn Signale stationär und konstant sind, neigen Tiere dazu, sich an sie zu gewöhnen und sie schliesslich zu ignorieren", sagt Forschungsleiter Yossi Yovel von der der Universität Tel Aviv.

Roboter "Marvel" klettert wie "Spider-Man"

Marvel klettert an der Außenwand eines Öltanks entlang (Foto: kaist.ac.kr)

Der Robo-Kletterer "Marvel" hilft künftig bei Wartungsarbeiten an massiven Stahlkonstruktionen wie Brücken, Öltanks und einigen Gebäuden, vor allem dort, wo Menschen nicht so leicht Zugang haben. Die Maschine kann an senkrechten Wänden emporsteigen und sich selbst an Decken vorwärtsbewegen, sofern diese aus ferromagnetischem Material wie Stahl sind. Die Entwickler des Korea Advanced Institute of Science and Technology (Kaist) und der University of Illinois sehen grosses Anwendungspotenzial.

"Quitsure": Rauchstopp-App verdrahtet Hirn neu

Quitsure: App bezieht Wissen um kognitive Verhaltenstherapie ein (Bild: quitsure.app)

Die Rauchstopp-App Quitsure erfreut sich international wachsender Beliebtheit. Sie ist die weltweit am meisten installierte Anwendung zur Raucherentwöhnung. Dabei handelt es sich um einen digitalen Psychologen für die eigene Tasche. Die App konditioniert Raucher dahingehend, dass sie es hassen, wieder zu rauchen. Das sechs Tage dauernde Programm zum Rauchverzicht haben Absolventen der Stanford University entwickelt.

Weicher Roboter kriecht wie ein kleiner Wurm

Gelbots: kleine Roboter reagieren auf Temperaturen (Foto: Aishwarya Pantula, jhu.edu)

Forscher der Johns Hopkins University, einer privaten Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, treiben einen neuen gallertartigen Roboter, der wie ein Wurm kriecht, mit nichts weiter als Temperaturänderungen an. "Dies ist ein Objekt, das sich ohne Batterien, ohne Verkabelung, ohne externe Stromversorgung bewegt. Seine Fortbewegung beruht ausschliesslich auf dem Quellen und Schrumpfen von Gel", so Forschungsleiter David Gracias. Lediglich Temperaturänderungen im Bereich von 30 bis 60 Grad Celsius seien nötig.

Handy-App: Lichtblitz macht Malaria sichtbar

Zuverlässiger Malaria-Test mit Tool und neuer Smartphone-App (Foto: uq.edu.au)

Malaria-Patienten lassen sich mit einem einfachen Test der University of Queensland identifizieren, der beispielsweise an Flughäfen eingesetzt wird. Das Gerät emittiert infrarotes Licht auf den Finger oder das Ohrläppchen. Ein Teil wird verschluckt, ein anderer wird unverändert und ein weiterer Teil frequenzverändert reflektiert. Dieses Muster ist unterschiedlich bei Gesunden und Infizierten, lässt sich aber mit dem blossen Auge nicht erfassen. Das geschieht mittels Smartphone-App. Diese basiert auf Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Push-Pull-Prinzip für Lautsprecher realisiert

Lautsprecherchip von oben: Anordnung der Aktoren ist sonst nicht sichtbar (Foto: ipms.fraunhofer.de)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben den Prototyp eines energieeffizienten Aktorensystems für Mikrolautsprecher vorgestellt, der hohe Lautstärke und exzellente Klangqualität gepaart mit ausgezeichneter Energieeffizienz verspricht. Details wurden in "Nature Journal Microsystems & Nanoengineering" publiziert.

App "BeatO" und Jackfrucht senken Blutzucker

'BeatO': App ermöglicht Diabetes-Risikopatienten bessere Überwachung (Foto: beatoapp.com)

Mit dem Mehl der Jackfrucht, einem Maulbeergewächs, das in Südostasien, Indien und Brasilien wächst, und einer Echtzeit-Selbstüberwachung des Blutzuckerspiegels lässt sich dieser signifikant senken. Das Mehl produziert das Startup Jackfruit365. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels gelingt mit der App "BeatO" auf einem Smartphone, das mit einem Blutzuckermessgerät korrespondiert.

Roboter erntet Manganknollen unter Wasser

Eureka 1 in Aktion: Ernte von Manganknollen auf dem Meeresgrund (Bild: impossiblemetals.com)

Mit dem Unterwasserroboter "Eureka 1", der die Umwelt kaum beeinträchtigt, will Impossible Metals die Schätze auf dem Grund des Meeres erschliessen - Manganknollen, die ausser Metall Kobalt, Kupfer, Nickel auch andere Metalle enthalten. Vor allem Hersteller von Batterien und Windgeneratoren sind darauf angewiesen. Bisher kam der Unterwasserbergbau kaum voran. Erntemaschinen stören massiv das Leben unter Wasser und letztlich das ökologische Gleichgewicht der Meere. Deshalb blieb es bisher bei Tests.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren