Softroboter mit "Haarspangenantrieb"

Innovation in Aktion: 'Hair Clip Mechanism' treibt den Roboter an (Foto: Zechen Xiong, columbia.edu)

Haarspangen, die sich mit einem Klick schliessen und wieder öffnen und dabei ihre Form ändern, sind das Vorbild für einen neuen Softroboter, den Forscher an der Columbia University entwickelt haben. Er hat vier Beine, die an den Enden der "Spange" befestigt sind. Bei jedem Klick, der einen Wechsel zwischen konkaver und konvexer Form bedeutet, macht der "Hair Clip Mechanism" (HCM) einen Satz nach vorn. Er schaffte eine Geschwindigkeit von mehr als 30 Zentimetern pro Sekunde.

Neue Druckertinte ist transparent und leitfähig

Ein Stückchen flexible leitfähige Folie in der Nahansicht (Foto: James Ponder, gatech.edu)

Forscher des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben eine neue Druckertinte entwickelt, mit der sich flexible Leiterbahnen und Filme herstellen lassen, die zudem transparent sind. Die Wissenschaftler haben mit dem beliebten Polymer Pedot (Poly-3,4-ethylendioxythiophen) begonnen, das die Forderungen nach Leitfähigkeit und Transparenz erfüllt, aber unlöslich ist. Dadurch ist es für die Herstellung einer Druckertinte ungeeignet.

Weltrekord bei Datenübertragung aus dem All

Schematische Darstellung der Datenübertragung per Laser (Illustration: nasa.gov)

Ein Minisatellit mit der Kommunikations-Nutzlast TBird an Bord, der die Erde in einer Höhe von fast 500 Kilometern umkreist, schickt Daten mit einer Rate von bis zu 200 Gigabit pro Sekunde zur Basisstation auf der Erde. Das ist 200 Mal schneller als die besten innerstädtischen Internetverbindungen zu bieten haben, und 1.000 Mal mehr als bisherige Satelliten-Übertragungsraten. Entwickelt hat den Sender TBird das Lincoln Laboratory am Massachusetts Institute of Technology. Die US-Weltraumbehörde Nasa schickte ihn ins All.

Venen-Scan: Handy mit Handrücken entsperren

Charakteristische Muster auf dem Handrücken eines Menschen: angeblich unknackbar (Foto: us.es)

Das Aderngeflecht auf dem Handrücken und -gelenk ist mindestens genauso unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Forscher am Institut für Mikroelektronik an der Universität Sevilla nutzen dieses unverwechselbare Kennzeichen als Zugang für elektronische Geräte wie Smartphones, die heute oft per Fingerabdruck entsperrt werden. Die Bilder können von beliebigen Kameras aufgenommen werden, also auch von denen eines Smartphones.

Forscher nutzen Altpapier-Anoden für Akkus

Altpapier: Anodenrohstoff für Lithium-Ionen-Batterien (Foto: pixabay.com, PublicDomainPictures)

Forscher der Nanyang Technological University (NTU) nutzen Altpapier als Rohstoff zur Herstellung von Anoden für Lithium-Ionen-Batterien. Geeignet ist Papier aller Art und Kartonagen, sagen die Wissenschaftler aus Singapur. Das Papier wird unter Luftabschluss hohen Temperaturen ausgesetzt. Dabei entstehen reiner Kohlenstoff, Wasserdampf und Öle, die sich als Biokraftstoff verwenden lassen.

Künstliche Intelligenz beseitigt Autobahnstaus

Interstate 24: US-Autobahn: Forscher nutzen Künstliche Intelligenz gegen Staus (Bild: Archiv)

Künstliche Intelligenz in vernetzten Autos verhindert Staus auf Autobahnen, die scheinbar grundlos auftreten. Das hat ein Team um Daniel Work von der Vanderbilt University experimentell nachgewiesen. Die Wissenschaftler haben 100 Autos so ausgestattet, dass sie per Funk miteinander kommunizieren und Verkehrsinformationen austauschen, ohne dass der Fahrer sich einschalten muss.

Am Rande der Cloud – Zuverlässigkeit für die automatisierte Welt

Drohne (Bild: Bertrand Bouchez auf Unsplash)

Bikesharing, Smart Homes oder selbstfahrende Autos. Wie wir die Welt wahrnehmen und uns darin bewegen, ist zunehmend von digitalen Prozessen abhängig. Der Computerwissenschaftler Christos Tsigkanos arbeitet an mathematischen Methoden, die sicherstellen sollen, dass Systeme an der Schnittstelle von physischer und digitaler Welt zuverlässig funktionieren. Trotz Datenflut und Unvorhersagbarkeit.


Navi mit zehn Zentimetern Genauigkeit gebaut

So funktioniert das neue 'Super-GPS' aus den Niederlanden (Illustration: Stefan Timmers, tudelft.nl)

Ein Navigationssystem vor allem für städtische Umgebungen, das eine Genauigkeit von plus/minus zehn Zentimetern erreicht und ohne Satelliten auskommt, haben Forscher der Technischen Universität Delft (TU Delft) zusammen mit Kollegen der Vrije Universiteit Amsterdam und des Nationaal Metrologisch Instituut (VSL) entwickelt. Das satellitenbasierte GPS kommt gerade einmal auf plus/minus zehn Meter, ist also für hochpräzise Navigation ungeeignet. Das "Super-GPS" könnte vor allem autonomes Fahren erleichtern und sicherer machen.

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