Sicherheitskritisches TTE-Netzwerk hat Leck

Programmier-Code: Schwachstelle in Netzwerkprotokoll für sensible Bereiche (Bild: Micha/pixabay.com)

Forscher der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa und der University of Michigan haben eine grosse Schwachstelle im Netzwerkprotokoll "Time Triggered Ehernet" (TTE) aufgedeckt. Damit arbeitet bisher die Industrie, darunter Energiekonzerne sowie die Raum- und Luftfahrt. Das Team nutzt echte Nasa-Hardware, um einen geplanten Asteroidenumleitungstest nachzubilden. Der Versuchsaufbau steuert eine simulierte bemannte Kapsel, insbesondere an dem Punkt der Mission, als die Kapsel sich darauf vorbereitet, an ein robotisches Raumschiff anzudocken.

KI-Wärmebild-Cam erkennt chronische Wunden

Wärmebilder einer Wunde, die nicht spontan heilt (Fotos: rmit.edu.au)

Die mobile Wärmebildkamera "ULRIvision TI160" von Zhejiang Ulirvision Technology erkennt schwer heilende Wunden frühzeitig. "Dies bedeutet, dass eine spezialisierte Behandlung für langsam heilende Beingeschwüre bis zu vier Wochen früher als bisher beginnen kann", sagt Dinesh Kumar von der der RMIT University. Er hat das Verfahren, das auf einer Bildauswertung mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) basiert, mit Kollegen am Bolton Clarke Research Institute umgesetzt.

Sport-Apps wie "Strava" leaken sensible Daten

Laufwege (blau, grün und gelb) verraten den Startpunkt (Illustration: kuleuven.be)

Sport- und Fitness-Apps wie "Strava" mit weltweit über 100 Millionen Nutzern sind nebenbei oft zu echten sozialen Netzwerken geworden. Anwender teilen dort einige sehr persönliche Daten und manchmal unwissentlich auch ihren Wohn- oder Arbeitsort als Ausgangspunkt für sportlichen Aktivitäten. Apps ermöglichen es normalerweise, diese Orte zu verbergen, aber laut Forschern der Imec-Distrinet-Forschungsgruppe an der Katholischen Universität Löwen funktioniert diese Option in vielen Fällen nicht richtig.

"Raser-MRT": Bessere Bilder für die Medizin

Stephan Appelt, Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich (Foto: fz-juelich.de)

Ein internationales Forscher-Team unter Beteiligung des deutschen Forschungszentrums Jülich hat mit "Raser-MRT" eine grundlegend neue Methode für die MRT-Bildgebung entdeckt. Bei der bisherigen MRT werden die Protonen des Gewebes mit passender externer Radiofrequenz angeregt. Anschliessend wird das emittierte Radiosignal der Protonen in Anwesenheit eines inhomogenen Magnetfeldes gemessen. Aus dem Antwortsignal wird dann ein Bild rekonstruiert.

Neue Terahertz-Kamera klein und preisgünstig

Künstlerische Darstellung der Strahlengänge in der neuen Hightech-Kamera (Bild: mit.edu)

Eine preiswerte kleinformatige Terahertz-Kamera von Forschern des Massachusetts Institut of Technology (MIT), der University of Minnesota sowie Samsung ermöglicht bessere Sicherheits-Scans. Terahertz-Strahlen durchdringen nichtmetallische Materialien. Effektivere Scans an Flughäfen oder die industrielle Qualitätskontrolle sowie astrophysikalische Beobachtungen ebenso wie zerstörungsfreie Charakterisierungen von Materialien wären denkbar. Der Frequenzbereich von Terahertzwellen liegt oberhalb von 300 Gigahertz.

Computer der Zukunft klebt auf der Haut

Forscher des Hybrid Body Lab der Cornell University haben mit "Skinkit" eine Computer-Schnittstelle zum Anbringen auf der Haut entwickelt. Die potenzielle Anwendungspalette ist gross und reicht von der Gesundheitsüberwachung bis hin zum Terminkalender. "Wir wollten einen modularen Ansatz für intelligente Tattoos entwickeln, um sie so einfach verwenden zu können wie Legosteine", sagt Projektleiterin Cindy (Hsin-Liu) Kao.

Virtual reality: Der VR-Handschuh aus dem 3D-Drucker

Mit der nächsten Generation eines VR-Handschuhs sollen virtuelle Welten im Metaverse greifbar werden. Illustration: Herbert Shea, EPFL

Gemeinsam mit Experten der EPFL und der ETH Zürich forscht ein Team der Empa an der nächsten Generation eines VR-Handschuhs, mit dem virtuelle Welten im Metaverse greifbar werden. Der Handschuh soll auf den Benutzer massgeschneidert sein und weitgehend automatisch produziert werden können – im 3D-Druckverfahren.

Lidar-Revolution macht autonome Autos sicherer

Dreidimensionale Darstellung von Objekten per Lidar-Sensorikverfahren (Foto: postech.ac.kr)

Forscher der Pohang Universität für Wissenschaft und Technologie und der Sungkyunkwan University haben einen sich nicht wie üblich drehenden Lidar-Sensor entwickelt, der trotzdem alles gleichzeitig in einem Winkel von 360 Grad beobachtet. Sie spalten dazu einen Laserstrahl in mehr als 10.000 Einzelstrahlen auf, die rundum ausgesandt werden. An allen Objekten werden sie reflektiert. Diese Reflexionen fangen wiederum Detektoren auf. Die Funktionalität wird somit nicht eingeschränkt und bedeutet in Extremfällen kein Sicherheitsrisiko.

Neues Material ermöglicht lokal flexible Dioden

Messgerät zur Bestimmung von Kristallstrukturen (Foto: tum.de, A. Heddergott)

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben ein Material entdeckt, mit dem es möglich ist, nur durch eine einfache Temperaturänderung eine Diode zu erzeugen. Normalerweise werden zwei Halbleiter-Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften zusammengebracht - modifiziertes Silizium mit Eintrag verschiedener Elemente (Dotierung).

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