Medizintechnologie: Ein Navi für die Knie-OP

Werden Meniskusproben mit radiologischen Methoden analysiert, bleiben dreidimensionale Strukturen im Knorpel erhalten. So ergibt sich eine naturgetreue Datengrundlage für eine exakte Bildgebung. Bild: Empa

Knieoperationen am Meniskus sind ein häufiger Eingriff an einer besonders komplexen Körperstelle. Forschende der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) wollen verbesserte Grundlagen für die Medizin liefern, um die Risiken der Operation zu senken. Mit 3D-Modellen, die auf Mikro-Computertomographie-Analysen im Labor beruhen, kartieren sie das Blutgefässnetzwerk des Meniskusnorpels im Nanometerbereich.

KI-Wärmebild-Cam erkennt chronische Wunden

Wärmebilder einer Wunde, die nicht spontan heilt (Fotos: rmit.edu.au)

Die mobile Wärmebildkamera "ULRIvision TI160" von Zhejiang Ulirvision Technology erkennt schwer heilende Wunden frühzeitig. "Dies bedeutet, dass eine spezialisierte Behandlung für langsam heilende Beingeschwüre bis zu vier Wochen früher als bisher beginnen kann", sagt Dinesh Kumar von der der RMIT University. Er hat das Verfahren, das auf einer Bildauswertung mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) basiert, mit Kollegen am Bolton Clarke Research Institute umgesetzt.

"Raser-MRT": Bessere Bilder für die Medizin

Stephan Appelt, Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich (Foto: fz-juelich.de)

Ein internationales Forscher-Team unter Beteiligung des deutschen Forschungszentrums Jülich hat mit "Raser-MRT" eine grundlegend neue Methode für die MRT-Bildgebung entdeckt. Bei der bisherigen MRT werden die Protonen des Gewebes mit passender externer Radiofrequenz angeregt. Anschliessend wird das emittierte Radiosignal der Protonen in Anwesenheit eines inhomogenen Magnetfeldes gemessen. Aus dem Antwortsignal wird dann ein Bild rekonstruiert.

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