Sensornetz überwacht Umweltkatastrophen

Forscher Supratik Guha mit Sensor in seinem Labor (Foto: John Zich, pme.uchicago.edu)

Supratik Guha von der University of Chicago will mit einem neuartigen Sensornetz Echtzeitdaten mit hoher Dichte erfassen, die für die Erstellung eines genauen Bildes eines Ökosystems unerlässlich sind. "Wir wollen sehen, wie Flüsse verschmutzt werden und wie viel Dünger aus dem Boden ausgewaschen wird. Mit besseren Daten können Ökologen bessere Stickstoff- und CO2-Kreislaufmodelle entwickeln und Landwirte können ihre Pflanzen genau zur richtigen Zeit bewässern", sagt Guha.

Forscher "tanken" Drohne in der Luft per Laser

Schematische Darstellung des Aufladens der Batterie in der Luft (Illustration: nwpu.edu.cn)

Eine Drohne, die niemals landen muss, um mit neuer Energie versorgt zu werden, haben Forscher der Northwestern Polytechnical University entwickelt. Projektleiter Li Xuelong und sein Team haben das Fluggerät mit einem Solarmodul ausgestattet. Das ist zunächst nichts Besonderes, reicht aber bei weitem nicht aus, um die Drohne auch nachts und bei bewölktem Himmel in der Luft zu halten. Auch nicht, wenn die Drohne mit einer Pufferbatterie ausgestattet ist. Die chinesischen Forscher zielen daher vom Boden aus mit einem Laser auf das Modul.

Terahertzwellen machen Verborgenes sichtbar

Versuchsanordnung: Test des Terahertz-Chips im Labor (Foto: Alain Herzog, actu.epfl.ch)

Materialforscher, Mediziner, Restauratoren und andere, die Verborgenes sichtbar machen wollen, können sich auf ein neues Werkzeug freuen, das auch den Mobilfunk revolutionieren könnte. Forscher um Cristina Benea-Chelmus vom Laboratory of Hybrid Photonics an der Ingenieursschule der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben die sogenannte Terahertz-Lücke geschlossen.

KI-Handschuh lehrt Blinden die Brailleschrift

BrailleWear-Handschuh: Blindenschrift wird damit problemlos erkannt (Foto: oramaai.com)

Mit dem neuartigen "Braillewear"-Handschuh können Blinde ganz leicht das Braille-Alphabet lernen. In das vom Spin-off ORama AI der Cornell University entwickelte Gadget ist ein Elektronikmodul zwischen Daumen und Zeigefinger integriert, das eine kleine Kamera und eine LED enthält. Deren Licht scheint in einem schrägen Winkel auf gedruckte Braillezeilen, wodurch jeder erhabene Punkt einen schwarzen Schatten auf das umgebende weisse Papier wirft.

Schall wird zum berührungslosen Antrieb

Objekt mit Metaoberfläche, die auf Schall reagiert (Foto: Olivia Hultgren, twin-cities.umn.edu)

Forscher der University of Minnesota manipulieren mit Schallwellen weit grössere Objekte berührungslos, als es bisher möglich gewesen ist. Das könnte in der Fertigung und in der Robotik neue Möglichkeiten eröffnen. Bisher mit Schall oder Licht bewegte Objekte waren bisher immer kleiner als die Wellenlänge von Schall oder Licht. Sie lagen in der Grössenordnung von Nanometern bis allenfalls Millimetern. Diese Einschränkung hat ein Team um Ognjen Ilic und Benjamin Mayhugh jetzt aufgehoben.

Neuer Sensor versorgt sich selbst mit Energie

nternet der Dinge: Unzählige Sensoren verbrauchen viel Strom (Bild: Tumisu, pixabay.com)

Forscher des Australian Research Council Center of Excellence for Transformative Meta-Optical Systems (TMOS) haben einen neuen platz- und zugleich stromsparenden Hochleistungssensor für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt. Er besteht aus tausenden Nanodrähten, die Licht in elektrischen Strom umwandeln. Diese Drähte haben einen Abstand von 600 Nanometern. Der Sensor ist quadratisch mit einer Kantenlänge von einem Fünftel Millimeter. Die Nanodrähte, die je drei bis vier Mikrometer lang sind, bestehen aus Indiumphosphid.

Social Web stört die Entwicklung des Gehirns

Soziale Medien: Exzessive Nutzung verändert junge Gehirne (Bild: unc.edu)

Die Gehirne von Kindern und Jugendlichen, die soziale Medien intensiv nutzen, entwickeln sich anders als die von Altersgenossen, die sparsamer damit umgehen. Das hat eine Langzeitstudie von Forschern der University of Northern Carolina mit 169 Probanden ergeben, die Mittelschulen in diesem US-Bundesstaat besuchen. Zu Beginn der Untersuchung wurden die Teilnehmer gefragt, wie oft sie die beliebten Plattformen Facebook, Instagram und Snapchat nutzen. Ihre Antworten reichten von weniger als einmal bis mehr als 20 Mal am Tag.

Graphen in Mikroelektronik besser als Silizium

Kohlenstoffatome (schwarz) auf Siliziumatomen (gelb) (Illustration: Noel Dudeck, gatech.edu)

Forscher am Georgia Institute of Technology (Gatech) haben möglichereweise den Nachfolger von Silizium in der Halbleitertechnik gefunden: epitaktisches Graphen. Die auch als Epigraphen bezeichnete Graphenschicht bildet sich spontan auf einem Siliziumkarbidkristall, ein Halbleiter aus der Hochleistungselektronik.

Internet-Router überwacht künftig Atmung

Atmende Puppe beim Deep-Learning-Prozess: So wird die Software trainiert (Foto: S. Mosleh, nist.gov)

Die von Internet-Routern ausgesendeten Signale lassen sich nicht nur nutzen, um Tablets und Smartphones mit dem Netz zu verbinden. Mithilfe des Wireless Access Points lässt sich auch die Atemfrequenz einer Person im Raum messen - und zwar wenn sich der in mobilen Endgeräten verbaute Wireless Adapter mit einem Local Area Network (LAN) oder einem anderen kabelgebundenen Datennetz verbindet. Der Router wird laut Experten des National Institute of Standards and Technology (Nist) somit zum Frühwarngerät für gesundheitsgefährdende Atemstörungen.

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