Die Rauchstopp-App Quitsure erfreut sich international wachsender Beliebtheit. Sie ist die weltweit am meisten installierte Anwendung zur Raucherentwöhnung. Dabei handelt es sich um einen digitalen Psychologen für die eigene Tasche. Die App konditioniert Raucher dahingehend, dass sie es hassen, wieder zu rauchen. Das sechs Tage dauernde Programm zum Rauchverzicht haben Absolventen der Stanford University entwickelt.
Quitsure behauptet seine Führungsrolle mit einer laut eigenen Angaben hohen Erfolgsquote von 71 Prozent. Der Wert basiert auf einer sechs Monate dauernden Studie. Die App bietet täglich Videos, Denkaufgaben und Verfahren zur Achtsamkeit an, die Wissen um die kognitive Verhaltenstherapie einbeziehen. Hypnose und Therapie schliesslich zielen darauf ab, die Denkweise der Raucher neu zu verdrahten. Rund 70 Prozent der Menschen sind bereit, mit dem Rauchen aufzuhören. Derzeit sind jedoch nur sechs Prozent bei diesem Vorhaben erfolgreich.
Eine psychische Abhängigkeit wie beim Rauchen kann laut den Forschern nur über eine pychologische Konditionierung umgekehrt werden. Die Denkweise und die unterbewussten Gedankenmuster müssen sich dafür verändern. Quitsure führt eine Art Gehirnwäsche durch, um den Geist mittels positiver Psychologie dazu zu bringen, das Rauchen abzulehnen. Das führt laut den Entwicklern zu lang anhaltenden Ergebnissen. Da die App das Verlangen nach einer Zigarette entfernt und die Betroffenen nicht dazu gebracht werden sollen, Selbstkontrolle oder Willenskraft aufzubringen, kann jeder mitmachen, heisst es. Zusätzlich wird Beratung durch Coaches und eine aktive Communitiy mit 25.000 Personen zur Motivation angeboten.
Ist ein Nutzer nicht bereit, heute mit dem Rauchen aufzuhören, ist das auch kein Problem. Die App sagt dazu: "Rauche während des Programms weiter. Hör auf, wenn Du dazu bereit bist." Viele Verfahren zur Raucherentwöhnung setzen auf Angst und Schuldgefühle. Quitsure hingegen verfolgt laut den Machern einen anderen Ansatz. Positivität motiviert den Raucher, seinen Weg zu Ende zu gehen. Es gibt auch keine Nebenwirkungen, heisst es. User geben in ihren Beurteilungen an, dass sie kaum mit Symptomen eines Entzugs zu kämpfen hatten. Der Preis der App ist weniger als eine Sitzung beim Psychologen kosten würde, so das Versprechen der Entwickler.
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