Financial Times-Bericht schickt Wirecard-Aktie in den Keller

Wirecard-Hauptsitz in Aschheim bei München (Bild: zVg)

Ein kritischer Zeitungsbericht in den Financial Times (FT) löst Börsianern zufolge einen erneuten Ausverkauf bei Wirecard aus: Die Aktien des Onlinezahlungsabwicklers fielen um bis zu 23 Prozent auf ein Sechsmonatstief von 107,80 Euro. Das ist der zweitgrösste Kurssturz des Jahres. Händler verwiesen auf einen Bericht in der Onlineausgabe der Financial Times, dem zufolge das Unternehmen Umsatz und Gewinn bei einigen Auslandstöchtern aufgebläht und womöglich die eigenen Wirtschaftsprüfer hinters Licht geführt hat.

Intel will Teile seiner Funkchip-Sparte an Apple verkaufen

Logo: Intel

Intel will nach dem geplanten Verkauf seines Smartphone-Modem-Geschäfts an Apple offenbar Jobs abbauen. Einem Intel-Sprecher zufolge gibt es nur für "rund 70 Prozent" der Angestellten der Communication and Devices Group (CDG) eine klare Perspektive – sie wechseln entweder zu Apple oder bleiben bei dem Chiphersteller. Rund 30 Prozent der CDG-Mitarbeiter könnten also offenbar ihren Job verlieren.

UPC-Deal: Liberty Global will sich an Sunrise beteiligen

Sunrise: überraschende Wende im UPC-Deal (Foto: Kapi)

Überraschung im Poker von Sunrise in Bezug auf die UPC-Übernahme: Der US-Kabelkonzern Liberty Global reagiert auf den Widerstand gegen den Verkauf der Tochter UPC an das Schweizer Mobilfunkunternehmen Sunrise und beteiligt sich entgegen den bisherigen Plänen mit bis 500 Millionen Franken oder 7,8 Prozent an Sunrise. Die Beteiligung solle aufgebaut werden, indem die Amerikaner im Zuge der Sunrise-Kapitalerhöhung Bezugsrechte kaufen, heisst es. Zudem solle Liberty einen Sitz im Sunrise-Verwaltungsrat erhalten.

Auch Ebay und Mastercard kehren Libra-Association den Rücken

Rückschläge für Facebooks Digitalwährung Libra (Bild: Pixabay/ Geralt)

Nach Paypals Ausstieg aus dem Libra-Projekt von Facebook gibt es jetzt den nächsten Rückschlag für die vom weltgrössten Sozialen Netzwerk geplante Kryptowährung. Denn auch EBay und der Onlinebezahldienst Stripe steigen aus der für den Aufbau des weltweiten Digitalgeldes gegründeten Libra Association aus, wie beide Firmen gestern mitteilten. "Wir respektieren die Vision der Libra Association sehr, dennoch hat Ebay beschlossen, als Gründungsmitglied nicht weiterzumachen," heisst es in einem Aussand der Online-Auktionsplattform.

UPC / Sunrise-Deal steht auf der Kippe

Sunrise: Übernahme von UPC auf der Kippe (Foto: Kapi)

Die 6,3 Milliarden Franken schwere Übernahme des Schweizer Kabelnetzbetreibers UPC durch den Telekomkonzern Sunrise steht auf der Kippe. Neben einigen grossen Aktionären hat sich nun auch der einflussreiche Stimmrechtsberater ISS gegen den Deal ausgesprochen. ISS empfiehlt den Aktionären, die für den Zukauf geplante milliardenschwere Kapitalerhöhung abzulehnen. Das geht aus einem Reuters vorliegenden Dokument hervor. Offiziell will ISS seine Empfehlung erst heute veröffentlichen. Bereits zuvor galt die Zustimmung der Eigentümer zu der Geldspritze als ungewiss.

Alibaba-Gründer Jack Ma weiterhin reichster Chinese

Jack Ma (Bild: WEF)

Mit einem geschätzten Vermögen von 275 Milliarden Yuan (etwa 38,26 Mrd. Schweizer Franken) führt Jack Ma, der 55-Jährige Gründer des chinesischen Internetkonzerns Alibaba, das zweite Jahr in Folge die Rangliste der reichsten Chinesen an. Das entsprechende Ranking ist vom chinesischen Magazin "Hurun" erstellt worden.

OECD will höhere Besteuerung von Internetkonzernen

Symbolbild: iStock

Regierungen sollen künftig mehr Handhabe erhalten, vor allem von Internetfirmen mehr Steuern zu bekommen. Dazu hat die Industriestaaten-Organisation OECD nun Vorschläge für eine Reform der internationalen Besteuerung von Grosskonzernen vorgelegt. Entsprechende Neuerungen würden zulasten von Steueroasen und Niedrigsteuerländern wie Irland gehen.

Paypal kündigt Sonderbelastungen wegen gefloppter Investments an

Paypal muss hohen Abschreiber wegstecken (Bild: Paypal)

Mit dem Einstieg beim Fahrdienstvermittler Uber hat sich Paypal bisher keinen Gefallen getan: Für das dritte Quartal kündigte der Bezahldienst am Dienstag nach US-Börsenschluss Sonderbelastungen von 228 Millionen Dollar vor Steuern an. Grund ist vor allem, dass Paypal noch kurz vor Ubers enttäuschendem Börsengang im Mai 500 Millionen Dollar durch eine Privatplatzierung dort investiert hatte. Das Timing war angesichts des schweren Stands, den Uber seitdem bei Anlegern hat, ziemlich unglücklich.

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