"Headfi" macht dumme Kopfhörer smart

Kleiner Adapter sorgt für Smart-Funktionalität (Foto: Siddharth Rupavatharam)

Forscher der Rutgers University und internationale Kollegen haben einen Adapter entwickelt, mit dem jeder noch so billige, normale Kopfhörer beispielsweise Nutzer erkennen oder den Puls messen kann. Dazu macht "Headfi" die in den Kopfhörern verbauten Treiber zu Sensoren. "Headfi könnte hunderte Millionen existierende, gewöhnliche Kopfhörer weltweit durch ein einfaches Upgrade intelligent machen", sagt der nun bei Samsung tätige Rutgers-Absolvent Xiaoran Fan.

"Super-Anode" verdreifacht Batteriekapazität

Evgeny Kolesnikov im Labor an der MISIS (Foto: Sergey Gnuskov, misis.ru)

Forscher der Nationalen Universität für Wissenschaft und Technologie (Misis) in Russland haben eine Anode für Lithium-Ionen-Batterien vorgestellt, die die Kapazität nicht begrenzt und auch nicht die Lebensdauer verkürzt. Sie besteht aus porösen nanostrukturierten Mikrokugeln aus einem Oxid, das Kupfer, Zink und Eisen enthält.

MIT kreiert 3D-Hologramme per Smartphone

Hologram: Handy statt Supercomputer (Foto: pixabay.com, FunkyFocus)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Weg gefunden, 3D-Hologramme schnell, ressourcenschonend und beinahe in Echtzeit zu realisieren. Hierfür setzen sie auf eine Technologie namens "Tensor-Holografie", die mithilfe von Deep-Learning-Methoden 3D-Hologramme in wenigen Millisekunden ermöglicht. Ein Supercomputer ist dafür nicht notwendig, es reicht ein normaler Laptop oder sogar ein Smartphone.

EPFL: Implantat lässt Blinde künftig wieder sehen

Diego Ghezzi begutachtet ein Netzhautimplantat (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben für Sehbehinderte und Blinde ein Augenimplantat entwickelt, das mit einem Mikrocomputer gekoppelt ist, der im Bügel einer Brille sitzt. Dieser wandelt Signale, die eine an der Brille befestigte Kamera aufnimmt, in elektrische Impulse um, die von den Elektroden des Implantats auf die Netzhautzellen übertragen werden. Das vermittelt eine vereinfachte Schwarz-Weiss-Version des Bildes, das die Kamera aufnimmt.

Patienten für kontaktlose Robo-Triage

Dr. Roboter: für die meisten Patienten voll in Ordnung (Foto: mit.edu)

Roboter bieten in Zeiten von Covid-19 und Social Distancing eine Möglichkeit, persönliche Kontakte zwischen Patienten und medizinischem Personal zu minimieren. Das Gros der Menschen nimmt Robo-Untersuchungen auch gut an, so eine Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und des Brigham and Women's Hospital. Patienten in einem Praxistest fanden demnach auch, dass eine Interaktion mit medizinischem Personal per Video-Bildschirm ähnlich einem persönlichen Kontakt sei.

KI erstellt attraktive Porträts in Eigenregie

KI lernt Gesichter, die Menschen schön finden (Foto: helsinki.fi/en)

Forschern der University of Helsinki und Kollegen aus Kopenhagen ist es gelungen, einer Künstlichen Intelligenz (KI) die subjektiven Vorstellungen beizubringen, die Gesichter für Menschen attraktiv machen. Das Gerät demonstriert dieses Wissen durch seine Fähigkeit, selbst neue Porträts zu schaffen, die darauf ausgerichtet waren, von Menschen attraktiv gefunden zu werden. Das könnte bei der Modellierung von Präferenzen und Entscheidungsfindung sowie bei der Identifizierung unbewusster Haltungen eingesetzt werden.

ETHZ-Roboterhund Barry 4.0 erhält Eigenwahrnehmung

Dank Eigenwahrnehmung kann der Roboterhund auf unwegsamem Gelände retten. | Foto: J. Lee et al/ CC BY-NC-ND)

Der von Forschenden der ETH Zürich entwickelte Roboterhund Barry lernt, sein Verhalten dem Untergrund anzupassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Schnee, Geröll, Wasser oder Gestrüpp vorherrscht - trittsicher wie ein Hund findet der Roboter seinen Weg auch durch schwierigstes Gelände.

Ultraleichte Drohnen sollen Blüten bestäuben

Prototyp der insektengrossen Drohne (Foto: Kevin Yufeng Chen, mit.edu)

Drohnen einer neuen Generation sind so klein wie Insekten und manövrieren ähnlich artistisch. Entwickelt hat sie ein Team um Kevin Yufeng Chen, Assistenzprofessor für Ingenieurs- und Computerwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT). In einer Zeit, in der Insekten immer seltener werden, könnten sie beispielsweise eingesetzt werden, um Blüten zu bestäuben.

Taktiler Sensor beweist Fingerspitzengefühl

Versuch mit Greifhand: Labortests mit einem Ei (Foto: cityu.edu.hk, Shen Yajing)

Forscher der City University of Hong Kong (CityU) und der University of Hong Kong (HKU) haben einen weichen taktilen Sensor entwickelt, der über ein aussergewöhnliches Fingerspitzengefühl verfügt. Eine Roboter-Greifhand, die an den Fingern mit dem neuartigen Sensor bestückt wird, kann selbst schwierige Aufgaben wie das vorsichtige Ergreifen und Festhalten von fragilen Objekten wie einem Ei meistern.

KI-System fälscht Dokumente gegen IP-Klau

Dokument: Fälschungen verschleiern das Original (Foto: jarmoluk, pixabay.com)

Falsche Dokumente, die Feinde in die Irre führen, sind ein klassisches Mittel in der Spionage und Spionageabwehr. Eben darauf setzen Forscher des Dartmouth College mit dem KI-System "We-Forge", um im Informationszeitalter den Diebstahl geistigen Eigentums zu erschweren. Das System kann zu jeglichen technischen Unterlagen eine Reihe plausibel wirkender, falscher Versionen erstellen. Falls IP-Diebe an die Dateien kommen, müssten sie dahinterkommen, welche echt sind - und das ist nicht so leicht.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren