Empa: Sehtest für autonome Autos

Was sieht ein Auto? Laserscan der Empa-Teststrecke (Bild: Empa)

Autos, die autonom von A nach B navigieren, sollen in einigen Jahren Alltag sein. Doch der Weg zu einer Strassenzulassung ist noch weit. Ein wichtiger Aspekt: Wie lässt sich erkennen, ob ein selbstfahrendes Auto mit zunehmendem Alter "blind" geworden ist, die Sensoren also ausgetauscht werden müssten? Eine Empa-Forscherin sucht mit ihrem Team nach einer Lösung.

Neues elektronisches Pflaster überwacht Körperfunktionen

Neues E-Pflaster zur Überwachung der Körperfunktionen (Foto: osaka-u.ac.jp/en)

Ein hauchdünnes elektronisches Pflaster, das sich selbst mit Strom versorgt und Körperfunktionen wie Puls und Blutdruck automatisch überwacht, haben Forscher der Osaka University und der Forschungseinrichtung Joanneum Research entwickelt. Als Sensor fungiert ein ferroelektrisches Polymer, als Stromerzeuger dienen piezoelektrische Elemente. Diese reagieren auf Änderungen des Drucks, der auf sie ausgeübt wird, und auf Dehnungen, die durch die Bewegungen des Arms hervorgerufen werden.

Graphen: Neue Funktion durch Krümmungen

Doktorandin Thi Thuy Nhung Nguyen (Foto: Jacob Müller, tu-chemnitz.de)

Forscher der Technischen Universität Chemnitz (TU Chemnitz) verpassen Kohlenstoff-basierten Nanostrukturen durch Krümmungen eine neue Funktion. Details wurden in "Nano Letters" publiziert. Es konnte bereits gezeigt werden, dass sich durch Heizen eines nanostrukturierten Siliziumcarbid-Kristalls Graphen-Nanostrukturen auf dessen Oberflächen ausbilden. Die Sachsen sind dem Effekt nun auf den Grund gegangen.

Mini-Sensor überwacht implantierte Organe

Winziger implantierbarer Sauerstoffsensor (Foto: Soner Sonmezoglu, berkeley.edu)

Nicht grösser als ein Marienkäfer ist ein Sensor von Forschern der University of California, Berkeley (UC) und der UC San Francisco, der das Funktionieren von Spenderorganen nach der Implantation überwacht. Er misst den Sauerstoffgehalt. Das ist ein Indiz dafür, ob das Organ planmässig arbeitet oder vom Körper abgestossen zu werden droht.

Bei Katastrophen Smartphone-Netze besser nutzen

Hochwasser in Indonesien: Forschende der ETH Zürich und der TU Delft zeigen nun, wie man nach einer Katastrophe die Kommunikation mit Betroffenen verbessern kann. (Foto: Screenshot)

Gemeinsam kommt man besser durch Krisen. Dies zeigt beispielhaft eine von ETH-​Professor Dirk Helbing geleitete Untersuchung: Teilt man im Fall einer Katastrophe quasi die eigene Handyakkuladung mit anderen Menschen, könnte dies die Kommunikation länger aufrechterhalten und Leben retten.

Affe spielt "Pong" via Gedankensteuerung

Affe spielt 'Pong' mit Gedanken dank Implantat (Grafik: youtube.com, Neuralink)

Das von Elon Musk in San Francisco gegründete Unternehmen Neuralink lässt einen Affen "Pong" spielen. Das ist ein von Atari 1972 vorgestelltes Compuerspiel. Es ähnelt dem Tischtennis. Das Besondere an der auf Youtube hochgeladenen Videopräsentation: Das Tier steuert seinen "Schläger" allein mit seinen Gehirnströmen. Der Zuschauer muss allerdings ein wenig Geduld haben, denn Pager, der neunjährige Makake, spielt zunächst ein anderes Spiel, bei dem er den Cursor ganz konventionell mit einem Joystick bedient.

KI-Roboter der nächsten Generation brauchen intelligente Materialien

Skills for Physical Artificial Intelligence, Nature Machine Intelligence (2020). Illustration: Empa / Imperial College London

Künstliche Intelligenz (KI) gilt heute branchenübergreifend als grundlegend für die Entwicklung neuartiger Produkte und Technologien und verschafft Unternehmen, die sie beherrschen, einen Wettbewerbsvorteil. Was jedoch noch fehlt, ist eine vertiefte Diskussion über die Auswirkungen auf die Gesellschaft, um Chancen, aber auch mögliche Risiken besser zu verstehen. Im Interview skizzieren die beiden Empa-Forscher Mirko Kovac und Aslan Miriyev vom Zentrum für Robotik, wohin sich die KI- und Robotikforschung entwickelt.

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