Lithium-Nachschub aus Meerwasser generiert

Meerwasser: wird Lithium-Lieferant (Foto: Nicholas_Demetriades, pixabay.com)

Forscher der King Abdullah University of Science and Technology haben eine elektrochemische Zelle entwickelt, die gezielt Lithium-Ionen aus dem Meerwasser herausangelt. Genauer gesagt handelt es sich um ein Material mit Poren, die genauso gross sind, dass Lithium-Ionen hindurchschlüpfen können, andere Materialien jedoch nicht. Gleichzeitig produziert die Zelle Wasserstoff, der etwa Brennstoffzellen zur Stromerzeugung versorgen kann sowie Chlorgas, einen chemischen Rohstoff.

Bornitrid erhöht Lebensdauer von Schaltkreisen

Hexagonal angeordnete Bornitridmoleküle zum Schutz (Grafik: CCO Public Domain)

Forscher der University of South Florida haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Elektromigration verhindern lässt. Es soll vor allem Schaltungen schützen, deren Strukturen im Nanometerbereich liegen. Michael Cai Wang und sein Team haben eine Beschichtung aus Bornitrid entwickelt, mit der die Schaltkreise überzogen werden. Sie ist nur eine Moleküllage dick und die Moleküle sind im Sechseck angeordnet, wie die Kohlenstoffatome bei Graphen.

Roboter erntet Champignons wie ein Mensch

Prototyp des neuen Champignon-Ernteroboters der Penn State (Foto: psu.edu)

Forscher am College für Agrarwissenschaften der Pennsylvania State University (Penn State) haben einen Pilzernte-Roboter entwickelt, der von einem Bildverarbeitungssystem gesteurt wird. Dieses erkennt erntereife Pilze und steuert einen Saugnapf und auch ein Messer so, dass die Champignons präzise erfasst und in einen Sammelbehälter gelegt werden.

Abuse.ch wird künftig als Forschungsprojekt an der BFH betrieben

Symbolbild: zVg

Die zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen entwickelte Plattform abuse.ch wird fortan als Forschungsprojekt am Institute for Cybersecurity and Engineering ICE der Berner Fachhochschule (BFH) betrieben. Die BFH und Absuse.ch haben dazu einen Partnerschaftsvertrag besiegelt. Der Verwaltung, Industrie und Forschung sollen dadurch weiterhin kostenlose Open Source-Daten sowie neue Möglichkeiten für die Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen zur Verfügung gestellt werden, heisst es in einer Aussendung dazu.

KI-gestütztes System warnt vor Staus drei Stunden vorher

Kreuzung in Melbourne: Neues System sagt Staus vorher (Foto: unimelb.edu.au)

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich Verkehrsstaus vorhersagen, die erst in drei Stunden auftreten. So sollen der Verkehr in Grossstädten optimiert und die Verkehrssicherheit verbessert werden. Das australische integrierte multimodale Ökosystem (Aimes) ist an der University of Melbourne mit Peakhour Urban Technologies, dem Verkehrsministerium des Bundesstaates Victoria und Telstra entwickelt worden.

Das Lächeln des Roboters

Robo-Mimik: Kann auf Menschen reagieren (Foto: columbia.edu)

Wenn Roboter immer enger mit Menschen zusammenarbeiten, brauchen sie auch ein ausdrucksstarkes Gesicht, dem man Freude, Ärger, Wut und andere Gefühle ansieht. Forscher an der Ingenieursschule der Columbia University haben mit "EVA" ein Robotergesicht geschaffen, das dazu in der Lage ist - und jetzt auch mit einem passenden Gesichtsausdruck darauf reagieren kann, was die Mimik von Menschen in der Nähe gerade zum Ausdruck bringt.

KI-gesteuerter Mikro-"Obstpflücker" erntet Wertstoffe aus Pflanzen

Winziger Ernteroboter: Sticht Zellen gezielt an (Foto: Kaare Hartvig Jensen)

Inspiriert von Insekten, die Nährstoffe direkt aus Pflanzen saugen, haben Physiker der Dänischen Technischen Universität (DTU) einen nur wenige Mikrometer grossen "Obstpflücker" gebaut, der wertvolle chemische Substanzen direkt aus Pflanzenzellen gewinnt. Das Ziel von Physikprofessor Kaare Hartvig Jensen und seinem Team war es, den Aufwand für Ernte, Transport und Verarbeitung von Pflanzen zu Biokraftstoffen, Pharmazeutika und anderen Produkten zu verringern. Die winzige Erntemaschine setzt dabei aus Steuersoftware auf der Basis künstlicher Intelligenz (KI).

Roboterfinger identifiziert vergrabene Minen

Digger Finger in Aktion bei einem Test in einer Reisschüttung (Fotos: mit.edu)

Der Roboterfinger "Digger Finger", ausgestattet mit empfindlichen Berührungssensoren, soll vergrabene Landminen aufspüren und unterirdische Kabel inspizieren. Entwickelt worden ist er von einem Team um Radhen Patel, Postdoc am Massachusetts Institute of Technology (MIT). "Im Laufe der Zeit sind Roboter gut darin geworden, Gegenstände zu identifizieren, solange sie an der Oberfläche sind", sagt Patel. Das Erkennen unterirdischer Objekte sei schwieriger.

Autonome Autos setzen nun auf Prognosen

Autonomes Fahrzeug, ausgestattet mit der neuen Software (Illustration: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben die Nachteile von LiDAR, einem Radar verwandten Verfahren zur Abstandsmessung auf Laserbasis für autonom fahrende Autos, beseitigt. Die Ingenieure haben eine neue Software auf Basis von maschinellem Lernen entwickelt, die sich mit einer groben 3D-Karte und einer GPS-Präzision begnügt. Tests haben gezeigt, dass die Fahrer, die zur Sicherheit in den autonomen Autos mitfahren, seltener eingreifen müssen, wenn das neue System installiert ist.

Drohnen fliegen im Schwarm vorausschauend

Test: Drohnenschwarm in einem Hindernisparcours (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Ingenieure der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben ein System entwickelt, das einen Drohnenschwarm sicher und flott fliegen lässt. Es ermöglicht den kleinen Fliegern, ihr eigenes Verhalten und das ihrer Nachbarn vorherzusagen, um so Kollisionen zu vermeiden. Details wurden in "Nature Machine Intelligence" publiziert.

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