Dank "Tiltification"-App: Das Smartphone ist auch eine Wasserwaage

Tiltification: Handy wird zur Wasserwaage (Bild: tiltification.uni-bremen.de)

Master-Studenten der Universität Bremen haben mit der App "Tiltification" eine akustische Wasserwaage entwickelt, die jedes Smartphone zum Bauhelfer macht oder dafür sorgt, dass Bilder nicht schief an der Wand hängen. Die für Android und iOS-Systeme entwickelte Anwendung ist gratis in den App-Stores verfügbar.

Forscher sehen auch in trübem Wasser klar

Aufbau zum Test der neuen Bildgebungstechnik (Foto: Haofeng Hu, tju.edu.cn)

Mit einer neuen hard- und softwaregestützten Technik von Forschern der Tianjin University lassen sich Objekte selbst in trübem Wasser beinahe glasklar erkennen. Das könnte bei der Suche nach Menschen helfen, die zu ertrinken drohen, bei der Dokumentation archäologischer Artefakte und der Überwachung von Unterwasserfarmen für die Fisch- und Muschelzucht.

Neue Sperrschicht verhindert Batteriebrände

Sperrschicht stoppt das Wachstum von Dendriten (Grafik: ntu.edu.sg)

Mit einer Anti-Kurzschluss-Schicht verhindern Materialwissenschaftler der Nanyang Technological University (NTU) Brände von Lithium-Ionen-Batterien. Die elektrisch leitfähige Folie trennt, zusätzlich zum sogenannten Separator, die beiden Elektroden voneinander. Damit sind Kurzschlüsse ausgeschlossen.

Phasenwechsler speichern Daten blitzschnell

Rechenzentren könnten eine Menge Strom sparen (Bild: Elchinator, pixabay.com)

Phasenwechselmaterialien wären ideale Datenspeicher, wenn sie nicht aussergewöhnlich viel Strom verbrauchten. Dieses Problem hat ein Team um Eric Pop von der Stanford University gelöst. Die Experten haben eine Phasenwechsel-Speicherzelle auf Kunststoffbasis entwickelt, deren Strombedarf, verglichen mit bisher bekannten Materialien, um bis zu 100 Mal niedriger liegt.

Forscher entwickeln weiche Ventile für Roboter

Weiches Ventil in der schematischen Vergrößerung (Grafik: Siyi Xu/Harvard, SEAS)

Forscher der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences (Seas) haben steife Roboterteile wie Ventile nun aus dielektrischen Elastomeren hergestellt. Das sind Kunststoffe, die elektrische Energie direkt in mechanische Arbeit umwandeln. Wird eine elektrische Spannung angelegt, ziehen sie sich zusammen, um sich wieder auszudehnen, wenn der Strom abgeschaltet wird. Im Fall der Ventile schliesst sich der Ausgang unter Spannung und öffnet sich wieder bei Abschaltung des Stroms.

Roboter bekommen jetzt Muskeln verpasst

Ein vom neuen Formgedächtnis-Polymer bewegter Puppenarm (Fotos: pubs.acs.org)

Roboter werden bald mit Muskeln ausgestattet, die beachtliche Kräfte entfalten. Der mechanische Aufwand und das Gewicht sind gering, da weder Hydraulik noch Elektromotoren nötig sind. Die Kraft kommt aus einem neuen Formgedächtnis-Polymer, das ein Team um Zhenan Bao von der Stanford University entwickelt hat. Details wurden in "ACS Central Science" vorgestellt.

Roboterarm bewegt sich wie ein Tentakel

Roboterarm windet sich und verändert seine Länge (Foto: Shuai Wu, osu.edu)

Einen in alle Richtungen beweglichen Roboterarm, der ohne Motor auskommt, auf der japanischen Papierfalttechnik Origami beruht und den Tentakeln des Tintenfisches nachempfunden ist, haben Forscher der Ohio State University (OSU) und des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) entwickelt. Der Antrieb befindet sich in Form eines veränderbaren Magnetfelds ausserhalb des Roboterarms.

Roboter lernen eigenständige Kooperation

Roboter und ihre Entwickler beim Training (Foto: Colleen Kelly, uc.edu)

Forscher der University of Cincinnati haben eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software für Roboter entwickelt, mit deren Hilfe sie im Team knifflige Aufgabe bewältigen können. Das Team um Ou Ma und Doktorand Andrew Barth ahmten das Tragen einer Couch nach. Eine lange Stange diente als Ersatz. Ziel war es, das Möbel um zwei Hindernisse herum und durch eine schmale Tür zu bugsieren.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren