Disney weiterhin in roten Zahlen

Disney schreibt weiter rote Zahlen (Bild: Disney World, Florida)

Die Coronavirus-Krise hat Walt Disney ein weiteres Quartal mit roten Zahlen eingebrockt. In den drei Monaten bis Ende September betrug der Verlust unterm Strich 710 Millionen Dollar, wie der US-Unterhaltungsriese gestern nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahr hatte es noch 777 Millionen Dollar Gewinn gegeben. Dennoch erholt sich Disney langsam vom Pandemieschock, der weite Teile des Entertainment-Imperiums stillgelegt und im Vorquartal zu einem enormen Minus von 4,7 Milliarden Dollar geführt hatte.

Neuer deutscher Medienstaatsvertrag mit Regeln für Online-Plattformen in Kraft

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Der neue Medienstaatsvertrag in Deutschland mit Regeln für Rundfunk und Online-Plattformen ist in Kraft. Er soll den seit 1991 geltenden Rundfunkstaatsvertrag ersetzen, der die Regeln für den Rundfunk festlegt. Das Neue: Er gilt auch für Online-Plattformen wie Smart-TVs, also TV-Geräte mit Internetzugang und Benutzeroberflächen, sowie für soziale Medien und Plattformen wie Suchmaschinen, die Medieninhalte bereitstellen, sie aber nicht selbst produzieren.

Warner Media kündigt Kostenabbau und Kündigungen an

Time Warner Center in New York (Bild: Empoor/ CC 2.5)

Die Medientochter von AT&T, Warner Media, will die Kosten laut einem Medienbericht um bis zu 20 Prozent senken. Dabei sollen Tausende Stellen wegfallen. Betroffen wären neben dem Studio Warner Bros auch TV-Sender wie HBO, TBS und TNT. Das berichtete das regelmässig gut unterrichtete „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider.

EU-Medienregulierer wollen systematische Manipulation im Netz bekämpfen

EU will gegen Manipulationen wie Hass-Kampagnen im Netz vorgehen (Bild: Pixabay/ Geralt)

Europäische Medienregulierer wollen gegen die systematische Manipulation von Debatten im Internet vorgehen. Es brauche Massnahmen gegen technische Online-Manipulationen ebenso wie eine Einheitlichkeit von Definitionen zu Desinformation, teilte die Gruppe europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste (ERGA) mit. Die Forderungen sind Teil einer Stellungnahme, die an die EU-Kommission in Brüssel ging. Dort wird derzeit an einer Initiative zu einem sogenannten Aktionsplan für Demokratie gearbeitet, den die Kommission Ende des Jahres vorstellen will.

Facebook und Google sprechen sich gegen Umsatzbeteiligung für Medien aus

Google ist wie Facebook gegen Umsatzbeteiligung von Medien (Bild: Google Zürich)

Facebook will sich wie Google gegen ein neues Mediengesetz in Australien wehren. Dies kündigte das weltgrösste Internetnetzwerk (Facebook, Whatsapp, Instagram) an und schloss sich damit der Haltung von Google an. Australien will als erstes Land weltweit die Techriesen per Gesetz dazu zwingen, Medien an ihren Umsätzen zu beteiligen. Konkret geht es darum, dass Facebook und Google für Medieninhalte, die auf ihren Seiten geteilt werden, Geld in Form von Lizenzabgaben zahlen.

Facebook möchte auch mit deutschen Medien kooperieren

Bild: Pixabay

Facebook möchte künftig auch in Deutschland mit Verlagen zusammenarbeiten, um Nachrichteninhalte in einem eigenen Bereich zu präsentieren. Innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate werde Facebook News über die USA hinaus eingeführt. Managerin Campbell Brown schrieb in einem Blogeintrag, dass Facebook dies für Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Indien und Brasilien erwäge.

SRF reduziert TV-Angebote und setzt vermehrt auf Internet

Das Schweizer Fernsehen viel verstärkt für soziale Netzwerke produzieren (Foto: Pixabay/ Geralt)

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Schweiz will vermehrt Inhalte für soziale Netzwerke produzieren und dafür beim traditionellen Fernsehen sparen. Das gab SRF-Direktorin Nathalie Wappler bekannt. Die tägliche Sportsendung "sportaktuell", die derzeit wegen der Pandemie pausiert, soll nicht wieder auf den grossen Bildschirm zurückkehren. Auch das wöchentliche Wirtschaftsmagazin wird abgeschafft. Im SRF-Radio werden Jazz, Klassik, Literatur und Religion reduziert.

Auch US-Zeitungen wollen mehr Geld von Apple

App Store: Auch US-Zeitungen wollen mehr Geld (Foto: Pixabay/ Parampreet Chanana)

Prominente US-Medien wollen einem Bericht zufolge bessere Bedingungen von Apple im App Store. In einem Brief an Konzernchef Tim Cook verlangte ein Brachenverband als Vertreter etwa der „New York Times“, der „Washington Post“ und des „Wall Street Journal“ mehr Geld aus digitalen Abos, die über den App Store laufen, wie das „Wall Street Journal“ selbst berichtete.

Burda Media mit leicht wachsendem Digitalgeschäft

Der deutsche Medienkonzern Hubert Burda Media hat seinen Umsatz inmitten der Corona-Krise stabil gehalten. Im ersten Halbjahr habe man mehr oder weniger den gleichen Umsatz gemacht wie 2019, sagte der Vorstandsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen dem Handelsblatt (Montag). Es gäbe keinen Einbruch, Burda sei aber auch nicht wie geplant um 4,5 Prozent gewachsen. Im gesamten vergangenen Jahr steigerte der Konzern demnach den Umsatz um 4,8 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro, 177 Millionen Euro wurden investiert.

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