Schweizer zensieren sich im Internet selbst

Angst vor Überwachung führt zur Selbstzensur (Foto: Pixabay/ Rawpixel)

Mehr als die Hälfte der Internet-Anwender in der Schweiz trauen sich aufgrund von Angst vor Überwachung nicht, ihre Meinung öffentlich zu äussern oder nach bestimmten Informationen zu suchen. Weil sie sich von Suchmaschinen oder sozialen Netzwerken beobachtet fühlen, zensieren sie sich selbst, wie eine Umfrage der Universität Zürich ergibt.

E-Book-Markt in Deutschland weiterhin stagnierend

Symbolbild: Pixabay/ Janeb

Zwar werden E-Books von vielen gelesen - von einem Durchbruch mit steigenden Wachstumszahlen in Deutschland kann jedoch keine Rede sein. Laut einer Online-Umfrage des Berliner Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Personen ab 16 Jahren greift nur gut jeder Vierte (26 Prozent) zu digitalen Büchern. Damit bleibt der Anteil der E-Book-Leser auf dem Niveau der Vorjahre. Bereits im Jahr 2014 waren es 24 Prozent.

Amazon hat Probleme mit gefakten Kundenbewertungen

Amazon geht gegen falsche Kundenbewertungen vor (Bild: Archiv)

Falsche Kundenbewertungen machen Amazon zunehmend zu schaffen. Deshalb geht der Online-Versandhandelsriese nun verstärkt gegen gekaufte und erfundene Produktbewertungen vor. Im vergangenen Jahr habe der Internetgigant aus Seattle weltweit "mehr als 13 Millionen Versuche unterbunden, eine unechte Bewertung abzugeben", zitierte die "Wirtschaftswoche" heute einen Amazon-Sprecher, "und wir haben Sanktionen gegen mehr als fünf Millionen Täter ergriffen, die versuchten, Bewertungen zu manipulieren."

Grosses Desinteresse von Grossunternehmen an Wikipedia

Wikipedia: Inhalte zu Konzernen sind oft veraltet (Foto: geralt, pixabay.com)

Grosse Unternehmen vernachlässigen es, in der Online-Enzyklopädie Wikipedia einen guten Eindruck zu machen, wie eine Analyse der PR-Agentur Aufgesang zeigt. Demnach haben 64 Prozent der nach ihrer Wertschöpfung in Deutschland bedeutendsten 100 Firmen gar kein verifiziertes Wikipedia-Benutzerkonto - von Autobauern über Finanzriesen bis hin zur Deutschen Telekom.

Offensive Fake-News-Kampagnen wirken stärker

Fake-News-Kampagnen wirken mitunter einschläfernd (Symbolfoto: Karlheinz Pichler)

Fehlinformationskampagnen von autoritären Staaten funktionieren besser, wenn sie im Ausland Verwirrung stiften, als dass sie das eigene Image verbessern sollen. Zu diesem Schluss kommt der Politikwissenschaftler Haifeng Huang von der University of California at Merced. Als Beispiel nennt er China, dessen Kampagnen wesentlich ineffektiver sind als die von Russland.

Netflix verliert mit Klassikern auch Kunden

Netflix: ohne Klassiker kein Abo (Foto: unsplash.com, Freestocks)

Fast die Hälfte der Netflix-Anwender in den USA kündigen ihr Abonnement, sobald Klassiker wie "Friends" oder "The Office" nicht mehr auf der Plattform sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Marktforschungsfirma Horowitz Research. Sowohl "Friends" als auch "The Office" werden demnächst von Netflix entfernt, da das Unternehmen die Streaming-Rechte nicht mehr hat.

Edward Snowden lanciert Autobiografie

Bringt seine Memoiren: Edward Snowden (Bild: Tomy Scheiderbauer)

Der Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden bringt am Dienstag seine Memoiren in die Regale. Das Buch des im russischen Exil lebenden Informanten trägt den Titel "Permanent Record: Meine Geschichte" und ist sehr persönlich gehalten. Es schildert Snowdens Werdegang sowie seine Beweggründe dafür, die massiven Überwachungspraktiken der US-Geheimdienste in ihrem ganzen Ausmass zu enthüllen.

Snapchat macht politische Werbung transparent

Snapchat: Bibliothek für Polit-Werbung (Foto: pixabay.com)

Die Social-Media-Plattform Snapchat bietet anlässlich der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 eine Bibliothek für politische Werbung an. Laut "CNN" sind so erstmals alle politischen Anzeigen auf Snapchat in einer Tabelle öffentlich abrufbar und als Download verfügbar. Damit will Snapchat-Betreiber Snap Inc. mehr Transparenz bei politischen Kampagnen schaffen.

Google räumt Original-Nachrichten Priorität ein

News: Originalbeiträge haben bei Google Vorrang (Bild: Flickr/Ilamont)

in der schnelllebigen Online-Nachrichtenwelt gehen hochwertige Originalberichte oft in eine Fülle an Sekundär-News unter. Eben das soll sich ändern: Mit einem Algorithmus-Update will Google sicherstellen, dass Originalquellen besser sichtbar bleiben und somit die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Das Feedback menschlicher Rater soll helfen, die Suche entsprechend zu tunen.

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