Microsoft schlägt sich bei Bezahlung von Inhalten auf Seite der Verleger

Schlägt sich auf die Seite der Verleger: Microsoft (Foto: Karlheinz Pichler)

Nach dem eskalierten Streit zwischen der australischen Regierung und Facebook zur Bezahlung von Verlagsinhalten haben sich europäische Verleger und Microsoft für ein ähnliches Modell wie in Australien ausgesprochen. Verlegerverbände und das US-Softwareunternehmen teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, man arbeite an einer Lösung in Europa, die sicherstelle, dass Verleger für die Nutzung ihrer Inhalte durch marktbeherrschende Internetplattformen bezahlt werden.

"Swico House View" rückt globale & schweizerische Wachstumstrends und digitale Ethik in den Fokus

Bild: Swico House View

Im Rahmen der Publikation "Swico House View" untersucht der Schweizer IT-Branchenverband Swico bereits zum vierten Mal, wie sich die Marktzahlen ausgewählter ICT-Technologien global entwickeln und legt in der aktuellen Ausgabe einen noch stärkeren Fokus auf den Schweizer Markt. Ergänzend bietet die Publikation Impulsbeiträge zur Digitalen Ethik.

Amazons Prime Video als linearer TV-Kanal im deutschen Fernsehen?

Amazon Prime Video könnte ein linearer TV-Kanal in Deutschland werden (Logo: Amazon)

Nachdem Amazon bereits mit Prime Video in das Streaming-Geschäft eingestiegen ist, soll jetzt ein weiterer Schritt folgen. Denn laut Teltarife.de hat der Online-Versandriese eine Rundfunklizenz in Deutschland beantragt. Ob er sie erhält, entscheidet das laufende Verfahren. Die Deutsche Amazon-Tochter Amazon Digital Germany hat den Antrag bereits im November 2020 eingereicht. Dabei ist auch der Name des potenziellen neuen TV-Senders bekannt: "Prime Live Video".

Australien: Wegen neuem Mediengesetz droht Google mit Abschaltung

Google droht Australien (Bild:Archiv)

Der Mutter-Konzern von Google, Alphabet, droht den australischen Behörden, die Suchmaschine vom Netz zu nehmen, sollte Google wegen der Verbreitung von Ihnalten zu Zahlungen an dortige Medienunternehmen verpflichtet werden. Damit reagiert der US-amerikanische Konzern auf Pläne der australischen Regierung für neue Medienrichtlinien, nach denen IT-Riesen wie Alphabet oder Facebook lokalen Medienunternehmen Geld zahlen müssen, so sie deren Inhalte verbreiten.

Google vermeldet erste Erfolge bei Friedenschluss mit französischen Verlagen

Google nähert sich Einigung mit französischen Verlagen (Logo: Google)

Der Internetkonzern Google hat nach eigenen Angaben den Urheberrechtsstreit mit ersten französischen Presseverlagen beigelegt: Das US-Unternehmen erklärte, es habe Abkommen mit den Verlegern bekannter Titel wie "Le Monde", "Le Figaro" und "Libération" geschlossen. Damit würden die Presseerzeugnisse angemessen für ihre Inhalte vergütet, erklärte Google. Zu den Details äusserte sich der Konzern nicht.

Disney weiterhin in roten Zahlen

Disney schreibt weiter rote Zahlen (Bild: Disney World, Florida)

Die Coronavirus-Krise hat Walt Disney ein weiteres Quartal mit roten Zahlen eingebrockt. In den drei Monaten bis Ende September betrug der Verlust unterm Strich 710 Millionen Dollar, wie der US-Unterhaltungsriese gestern nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahr hatte es noch 777 Millionen Dollar Gewinn gegeben. Dennoch erholt sich Disney langsam vom Pandemieschock, der weite Teile des Entertainment-Imperiums stillgelegt und im Vorquartal zu einem enormen Minus von 4,7 Milliarden Dollar geführt hatte.

Neuer deutscher Medienstaatsvertrag mit Regeln für Online-Plattformen in Kraft

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Der neue Medienstaatsvertrag in Deutschland mit Regeln für Rundfunk und Online-Plattformen ist in Kraft. Er soll den seit 1991 geltenden Rundfunkstaatsvertrag ersetzen, der die Regeln für den Rundfunk festlegt. Das Neue: Er gilt auch für Online-Plattformen wie Smart-TVs, also TV-Geräte mit Internetzugang und Benutzeroberflächen, sowie für soziale Medien und Plattformen wie Suchmaschinen, die Medieninhalte bereitstellen, sie aber nicht selbst produzieren.

Warner Media kündigt Kostenabbau und Kündigungen an

Time Warner Center in New York (Bild: Empoor/ CC 2.5)

Die Medientochter von AT&T, Warner Media, will die Kosten laut einem Medienbericht um bis zu 20 Prozent senken. Dabei sollen Tausende Stellen wegfallen. Betroffen wären neben dem Studio Warner Bros auch TV-Sender wie HBO, TBS und TNT. Das berichtete das regelmässig gut unterrichtete „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider.

EU-Medienregulierer wollen systematische Manipulation im Netz bekämpfen

EU will gegen Manipulationen wie Hass-Kampagnen im Netz vorgehen (Bild: Pixabay/ Geralt)

Europäische Medienregulierer wollen gegen die systematische Manipulation von Debatten im Internet vorgehen. Es brauche Massnahmen gegen technische Online-Manipulationen ebenso wie eine Einheitlichkeit von Definitionen zu Desinformation, teilte die Gruppe europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste (ERGA) mit. Die Forderungen sind Teil einer Stellungnahme, die an die EU-Kommission in Brüssel ging. Dort wird derzeit an einer Initiative zu einem sogenannten Aktionsplan für Demokratie gearbeitet, den die Kommission Ende des Jahres vorstellen will.

Facebook und Google sprechen sich gegen Umsatzbeteiligung für Medien aus

Google ist wie Facebook gegen Umsatzbeteiligung von Medien (Bild: Google Zürich)

Facebook will sich wie Google gegen ein neues Mediengesetz in Australien wehren. Dies kündigte das weltgrösste Internetnetzwerk (Facebook, Whatsapp, Instagram) an und schloss sich damit der Haltung von Google an. Australien will als erstes Land weltweit die Techriesen per Gesetz dazu zwingen, Medien an ihren Umsätzen zu beteiligen. Konkret geht es darum, dass Facebook und Google für Medieninhalte, die auf ihren Seiten geteilt werden, Geld in Form von Lizenzabgaben zahlen.

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