Gebrauchte Software-Lizenzen dürfen weiterverkauft werden

Gebrauchte Software-Lizenzen dürfen generell weiterverkauft werden. Dies gilt auch, wenn die Software im Internet gekauft und von dort heruntergeladen wurde, wie am Dienstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Das Luxemburger Urteil ist ein Erfolg für die deutsche Firma UsedSoft, die mit gebrauchter Software handelt, im Streit mit der US-Firma Oracle. (Az: C 128/11)

Österreich verstößt gegen EU-Datenschutzrichtlinie

Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs hat in seinem Schlussantrag der österreichischen Datenschutzkommission als Kontrollorgan für die Überwachung der datenschutzrechtlichen Vorschriften mangelnde Unabhängigkeit vorgeworfen. Die Datenschutzkommission sei organisatorisch eng mit dem Bundeskanzleramt verbunden. Das Kanzleramt übe die Dienstaufsicht über die Mitarbeiter der Datenschutzkommission aus. Dies sei ein Verstoß gegen die Datenschutzrichtlinie.

EU-Gericht bestätigt Kartell-Strafe gegen Microsoft

Ein Luxemburger EU-Gericht hat im Kern eine Kartellstrafe gegen den US-Softwarekonzern Microsoft bestätigt. Das zweithöchste EU-Gericht entschied am Mittwoch, die vor vier Jahren von der EU-Kommission gegen Microsoft verhängte Kartellstrafe sei rechtens. Allerdings reduzierte das Gericht die Höhe des Bußgeldes um 39 Mio. Euro auf 860 Mio. Euro.

Wikileaks: Ecuadors Botschafterin abgezogen

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Wegen des Streits mit Grossbritannien um einen Asylantrag des Wikileaks-Gründers Julian Assange hat Ecuador seine Botschafterin aus London zurückgerufen. Botschafterin Ana Alban werde zu Konsultationen einbestellt, da es sich „um eine sehr ernste Angelegenheit" handle, sagte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa bei einer Radioaufzeichnung in Quito.

Yahoo und Facebook verhandeln im Patentstreit

Die Kontrahenten Yahoo und Facebook bemühen sich in ihrem aufsehenerregenden Patentstreit um eine gütliche Einigung. Es gebe Verhandlungen zwischen den Parteien über eine Beilegung des Konflikts, erklärte ein Yahoo-Anwalt in einem Schreiben an das zuständige Bezirksgericht in San Francisco. Er bat um einen Aufschub von zwei Wochen für anstehende Anträge und eine Anhörung.

EU-Handelskommissar will umstrittenes ACTA-Abkommen "retten"

Die EU-Kommission will das Europäische Parlament von einem Nein zu dem umstrittenen internationalen Urheberrechts-Abkommen ACTA abbringen. Handelskommissar Karel De Gucht forderte am Mittwoch im Handelsausschuss des Parlaments in Brüssel, eine für Donnerstag angesetzte Abstimmung dazu zu verschieben.

Facebook will Börsengang-Klagen zentralisieren

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Knapp einen Monat nach dem verpatzten Börsengang hat das soziale Netzwerk beantragt, Klagen von Investoren an einem Bundesgericht in Manhattan zu sammeln. Die mehr als 40 Klagen, die im Zusammenhang mit dem Börsengang am 18. Mai an verschiedenen US-Gerichten eingegangen seien, sollten aus praktischen Gründen an einem Gericht zentralisiert werden, hiess es zur Begründung.

Deutsche Regierung plant eigenes Schutzrecht für Verlage

Internetdienste sollen für die Verwertung von Zeitungstexten auf ihren Webseiten künftig Geld an die deutschen Presseverlage zahlen müssen. Ein Gesetzentwurf von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sieht ein eigenes Schutzrecht der Verlage etwa gegenüber Suchmaschinen wie Google vor.

Assange-Auslieferung: Einspruch gescheitert

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Wikileaks-Gründer Julian Assange ist mit seinem Einspruch gegen seine Auslieferung auch vor dem höchsten britischen Gericht gescheitert. Das teilte der Supreme Court in London mit. Der wegen der Veröffentlichung von US-Geheimdokumenten weltweit bekannte australische Internetaktivist kann damit entweder binnen einer Frist nach Schweden ausgeliefert werden oder vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nach Strassburg ziehen.

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