Koch-Roboter lernt Rezepte durch Videos

Zutaten für einen von einem Roboter generierten Salat (Foto: Steve Buissinne, pixabay.com)

Ein speziell programmierter Roboter von Forschern der University of Cambridge kann selbstständig acht verschiedene Salate zubereiten. Die Ingenieure haben die Maschine mit einer auf Künstlicher Intelligenz basierenden Software ausgestattet. Diese ermöglicht es ihm, einen Salat zuzubereiten, nachdem er ein Video gesehen hat, in dem ein Mensch diesen kreiert.

"Sprechendes" autonomes Fahrzeug getestet

Interaktion zwischen vermeitlich fahrerlosem Auto und einer Fussgängerin (Foto: nottingham.ac.uk)

Forscher der University of Nottingham haben Kommunikationskonzepte von autonomen Autos mit Fussgängern getestet. "Wir haben drei verschiedene Stufen des Anthropomorphismus verwendet", sagt Umweltingenieur David R. Large. Anthropomorphismus ist die Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nichtmenschliches, in diesem Fall auf ein Display vor der Kühlerhaube.

"Kamera-Pille" soll Endoskopie revolutionieren

Navicam: Kamerabestückte Kapsel zur Mageninspektion (Illustration: gwu.edu, anxrobotics.com)

Forscher um Andrew Meltzer von der George Washington University haben mit "Navicam" eine schluckbare "Kamera-Pille" entwickelt, die bisherige endoskopische Verfahren zur Inspektion von Magen und Dickdarm ablösen soll. "Eine traditionelle Endoskopie ist ein invasives Verfahren, ganz zu schweigen davon, dass es aufgrund der Notwendigkeit einer Anästhesie und des Arbeitsausfalls des Patienten für mindestens einen Tag kostspielig ist", sagt Meltzer.

"Smartphone-Diät" hilft gegen Übergewicht

Kuchen anschauen statt essen: Das soll Sättigung versprechen (Foto: Matthias, pixabay.com)

Wer sich immer wieder ein bestimmtes Lebensmittel auf seinem Smartphone anschaut, erlebt ein gewisses Sättigungsgefühl. Das könnte die Grösse der Portionen reduzieren, die der Betrachter zu verdrücken gedenkt. Diese "Smartphone-Diät" haben Forscher der Universität Aarhus entwickelt. Laut Wissenschaftler Tjark Andersen eröffnet sich damit ein neuer Weg für Strategien zur Gewichtsabnahme. Zudem müsse die Wirkung von Lebensmittelbildern in der digitalen Werbung neu bewertet werden.

Social Web sichert Fidschi sauberes Wasser

Strand: Social Web hilft Fidschi-Inseln bei Trinkwasser-Management (Foto: HeikoBrown, pixabay.com)

Laut einer von der Griffith University geleiteten Studie verbessern traditionelle und digitale soziale Netzwerke das kommunale Wasser-Management und damit letztlich auch die Abwasserentsorgung der Pazifik-Anrainerstaaten. "Die pazifischen Inselstaaten gehören zu den Ländern mit dem schlechtesten Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen weltweit", sagt Regina Souter vom Australian Rivers Institute und dem International Watercentre, die beide an der Griffith University angesiedelt sind.

Billige Raketenteile bald per 3D-Druck erzeugt

Nanostruktur der gedruckten Titanlegierung (Illustration: Ma Qian, Simon Ringer et al.)

Forscher der RMIT University, der University of Sydney, der Hong Kong Polytechnic University und des Unternehmens Hexagon Manufacturing Intelligence haben eine neue Titanlegierung entwickelt, die extrem fest ist, aber ohne teure Zusatzstoffe auskommt. Das neue Material wird auch unter Spannung nicht spröde, sodass keine Gefahr eines Materialversagens besteht. Legierungsbestandteile sind Sauerstoff und Eisen und nicht wie bisher Aluminium und Vanadium. Als Rohstoff kommt Titanschrott statt jungfräuliches Material zum Einsatz. Das senkt die Kosten.

Afrika: KI und Satelliten für bessere Ernten

Karte: Prognose der Maniok-Ernteerträge in der Republik Kongo (Bild: akademiya2063.org)

Die panafrikanische Forschungsorganisation Akademiya2063 hat ein Tool entwickelt, das mittels Künstlicher Intelligenz (KI), Satelliten-Fernerkundung, Wetterdaten und maschinellem Lernen landwirtschaftliche Erträge wichtiger Nutzpflanzen in ganz Afrika vorhersagt. Damit sollen die Folgen des Klimawandels und Ernteausfälle durch Schädlinge gemildert werden. Das Tool konzentriert sich auf Mais, Maniok, Yamswurzel und Sorghum in 47 afrikanischen Ländern. Bis auf Mais würden die Feldfrüchte kaum international gehandelt. Für die Ernährung in Afrika seien sie jedoch extrem wichtig.

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